Eine fotografische Zeitreise durch die Sklaverei Brasiliens
Beschreibung: (1087 Zeichen, 143 Wörter)
Aus Brasilien, dem afrikanischsten Land außerhalb Afrikas, gibt es ein faszinierendes Konvolut an Fotografien aus der Zeit der Sklaverei. Diese Bilder blieben in der internationalen Fotogeschichtsschreibung lange Zeit unbeachtet. Margrit Prussat nutzt sie nun als historische Quelle zur Geschichte und Ikonografie der Sklaverei.Fotos von Afrikanern und Afrobrasilianern waren im Brasilien des 19. Jahrhunderts weit verbreitet. Es war vor allem der Bildhunger der reisenden Europäer, der nach exotischen Inszenierungen eines tropischen Kaiserreichs verlangte. Die Präsenz der Bilder in den öffentlichen Medien zeigt jedoch, dass sie mehr waren als Souvenirs für Touristen. Die Fotografien entstanden in einer Zeit, in der die Sklaverei in Brasilien zwar noch legal, aber die gesellschaftliche Öffentlichkeit schon gezeichnet war von heftigen Debatten und gewalttätigen Kämpfen um ihre Abschaffung. Neben Bildern von Menschen bei der Ausübung typischer Sklaventätigkeiten, etwa der Arbeit auf den Zuckerrohrfeldern, existiert auch ein beeindruckender Bestand an Studioporträts. Das Buch von Margrit Prussat aus dem Verlag Reimer zum Thema Südamerika und Geschichte kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3496028161 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Bilder der Sklaverei: Fotografien der afrikanischen Diaspora in Brasilien 1860-1920
Kurzinfo: «Bilder der Sklaverei: Fotografien der afrikanischen Diaspora in Brasilien 1860-1920» mit 275 Seiten, von Margrit Prussat, aus dem Verlag Reimer, zum Thema Südamerika und Geschichte, hat die ISBN 978-3496028161 und das Auflagejahr 2008 - Glaronia.com Bewertung: 4/5