Korruptionspraktiken von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart
Beschreibung: (921 Zeichen, 115 Wörter)
Der Sammelband untersucht - in Deutschland erstmalig - die Entwicklung von Korruptionspraktiken und -debatten von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart. Die Fallstudien zeigen, wie sich die Definition und die Akzeptanz von Korruption und verwandten Handlungsmustern wandelten. In frühneuzeitlichen Kontexten waren diese offensichtlich und alltäglich. Staatliche Modernisierung und Verrechtlichung trugen ab dem 19. Jahrhundert auf einer normativen Ebene zur Trennung von Privatsphäre und Öffentlichkeit bei, verdrängten jedoch korrupte Praktiken nicht. Diese hatten weiterhin eine wichtige Funktion, sei es als Teil eines politischen Systems, sei es als Anlass für Auseinandersetzungen über Moral und politische Werte. Die Modernisierung in der Neueren Geschichte zeigt sich weniger in der Zurückdrängung von Verflechtung und Beziehungen als vielmehr in ihrer öffentlich zur Schau gestellten Delegitimierung. Das Buch von Jens Ivo Engels, Andreas Fahrmeir (Hg.) aus dem Verlag Oldenbourg zum Thema Politik und Kriminologie kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3486588477 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Geld Geschenke Politik: Korruption im neuzeitlichen Europa
Kurzinfo: «Geld Geschenke Politik: Korruption im neuzeitlichen Europa» mit 315 Seiten, von Jens Ivo Engels, Andreas Fahrmeir (Hg.), aus dem Verlag Oldenbourg, zum Thema Politik und Kriminologie, hat die ISBN 978-3486588477 und das Auflagejahr 2009 - Glaronia.com Bewertung: 4/5