Mit dem Zusammenbruch des Staatssozialismus eröffnete sich in Russland wie in allen postkommunistischen Gesellschaften die Perspektive einer grundsätzlichen Neugestaltung der Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft. In den vergangenen anderthalb Jahrzehnten haben sich Unternehmerverbände als neue Technologie neben und in Rekombination mit hergebrachten Formen der Interessenverfolgung etabliert, das Experimentieren mit Interaktionsformen zwischen staatlichen und ökonomischen Akteuren hat jedoch noch kein langfristig stabiles Muster der Staat-Wirtschaft-Beziehungen hervorgebracht. Mit Putins Strategie der autoritären Modernisierung ist die mögliche Varianz künftiger Entwicklungen allerdings eingeschränkt worden. Die Studie untersucht die Herausbildung von Interessengruppen und ihre Beteiligung an politischen Entscheidungsprozessen unter den Perspektiven der Demokratie- und Verbändeforschung. Die Befunde werden im Rahmen steuerungs- und wachstumstheoretischer Diskurse interpretiert, die nach entwicklungsfreundlichen Arrangements von Staat und Wirtschaft fragen. Das Buch von Petra Stykow aus dem Verlag VS (Sozialwissenschaften) zum Thema Russland und Interessengruppen kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3531149165 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Staat und Wirtschaft in Russland: Interessenvermittlung zwischen Korruption und Konzertierung
Kurzinfo: «Staat und Wirtschaft in Russland: Interessenvermittlung zwischen Korruption und Konzertierung» mit 335 Seiten, von Petra Stykow, aus dem Verlag VS (Sozialwissenschaften), zum Thema Russland und Interessengruppen, hat die ISBN 978-3531149165 und das Auflagejahr 2006 - Glaronia.com Bewertung: 4/5