In der Debatte über Raubkunst standen lange die Opfer der nationalsozialistischen Beschlagnahmungen im Vordergrund. Das Buch widmet sich einem Menschen, der maßgeblich für die Raubzüge im Dritten Reich verantwortlich war: Hermann Göring. Der Reichsmarschall baute eine Sammlung auf, die nach dem Krieg in seinem Landhaus Carinhall (nördlich von Berlin) gezeigt werden sollte. Sie bestand aus beschlagnahmten Objekten, aus Zwangsverkäufen und aus Erwerbungen aus dem Kunsthandel. Hermann Göring war als Kunstsammler ebenso berühmt wie berüchtigt. Seine Leidenschaft für die schönen Künste machte ihn zum bedeutenden Kunsträuber. Der zweite Mann im Dritten Reich sammelte so viele Objekte wie kaum ein anderer Funktionär. Seine Kollektion bestand aus über 1.700 Gemälden, zu denen noch zahlreiche Wandteppiche, Skulpturen und andere kunsthandwerkliche Objekte kamen. Göring ging beim Aufbau der Sammlung äußerst rücksichtslos vor. Er arbeitete mit dem Kunsträuber Rosenberg zusammen und setzte eine eigene Organisation ein, die Devisenschutzkommandos, die in seinem Auftrag in den besetzen Gebieten Kunst beschlagnahmten. Das Buch von Hanns Christian Löhr aus dem Verlag Gebrüder Mann zum Thema Nazis und Beschlagnahmungen kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3786126010 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Der eiserne Sammler
Kurzinfo: «Der eiserne Sammler» mit 257 Seiten, von Hanns Christian Löhr, aus dem Verlag Gebrüder Mann, zum Thema Nazis und Beschlagnahmungen, hat die ISBN 978-3786126010 und das Auflagejahr 2009 - Glaronia.com Bewertung: 4/5