Der Überfall auf die Sowjetunion am 22. Juni 1941 gilt in der Geschichtsschreibung als die letzte Phase von Hitlers Stufenplan zur Eroberung von »Lebensraum im Osten«. Der renommierte Militärhistoriker Rolf-Dieter Müller bestreitet in seinem neuesten Buch diese Sichtweise. Auf Grundlage von bislang weithin unbeachteten Quellen kann er zeigen, dass Hitler sich seit seinem Machtantritt 1933 mit der Möglichkeit eines baldigen Interventionskriegs gegen die UdSSR beschäftigt hat. Dafür setzten er und die Wehrmacht zunächst auf Verhandlungen mit Polen und zogen auch eine Allianz mit Japan in Erwägung. Noch im September 1939, nach dem Beginn des Zweiten Weltkriegs, war ein unmittelbarer militärischer Zusammenprall mit der Roten Armee denkbar. Die Wehrmacht scheute ihn nicht. Der Blick auf die Vorgeschichte zeigt: Es gab weder einen Stufenplan für die Ostexpansion, noch war das »Unternehmen Barbarossa « ein Präventivkrieg, wie manche Publizisten meinen, so der Autor. Das Buch von Rolf-Dieter Müller aus dem Verlag Ch. Links zum Thema Weltkrieg und Expansion kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3861536178 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Der Feind steht im Osten
Kurzinfo: «Der Feind steht im Osten» mit 298 Seiten, von Rolf-Dieter Müller, aus dem Verlag Ch. Links, zum Thema Weltkrieg und Expansion, hat die ISBN 978-3861536178 und das Auflagejahr 2011 - Glaronia.com Bewertung: 4/5