Wer nicht mit uns ist, ist gegen uns: Mit dieser biblischen Paraphrase suchte George W. Bush Verbündete hinter sich zu versammeln und seinen Angriff auf den Irak zu legitimieren. Ist er damit ein heiliger Krieger? Der Historiker Philippe Buc, ausgewiesener Experte auf dem Gebiet mittelalterlicher religiös motivierter Gewalt, nimmt in seinem großen historischen Essay eine ungewohnte und provozierende Perspektive ein. Er untersucht, wann und unter welchen Bedingungen Konflikte christlich geprägter Gesellschaften zu manichäischen Kriegen wurden, zur Konfrontation von Gut und Böse. Die theologisch motivierte Legitimation von Terror und Krieg lädt Konflikte nicht nur auf, sie erschwert oder verhindert auch die Möglichkeiten von Friedensschluss und Versöhnung. Philippe Buc deckt mit großer Quellenkompetenz und ausgeprägtem Aktualitätsbezug die historischen Wurzeln des Geflechts der gegenwärtigen weltpolitischen Verwerfungen auf - ein gänzlich neuer Ansatz. Das Buch von Philippe Buc aus dem Verlag Philipp von Zabern zum Thema Glaube und Religion kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3805349277 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Heiliger Krieg: Gewalt im Namen des Christentums
Kurzinfo: «Heiliger Krieg: Gewalt im Namen des Christentums» mit 435 Seiten, von Philippe Buc, aus dem Verlag Philipp von Zabern, zum Thema Glaube und Religion, hat die ISBN 978-3805349277 und das Auflagejahr 2015 - Glaronia.com Bewertung: 4/5