Sowjets: Kollektivierung der Landwirtschaft im gruseligen Maßstab
Beschreibung: (1040 Zeichen, 119 Wörter)
Die Breslauer Zeithistorikerin Malgorzata Ruchniewicz behandelt ein zentrales Kapitel der Nachkriegsgeschichte der sowjetischen Teilrepublik Weißrussland: die Sowjetisierung ihres westlichen Teils. Diese Region gehörte bis 1939 zu Polen. Im Zuge des Hitler-Stalin-Paktes wurde sie der UdSSR zugeschlagen und 1941 vom nationalsozialistischen Deutschland okkupiert und weitgehend zerstört. Nachdem die Region 1944 wieder sowjetisch geworden war, wurde sie einer forcierten Stalinisierung unterworfen. Die brutale Kollektivierung der Landwirtschaft in diesem primär ländlich geprägten Teil der Weißrussischen Sozialistischen Sowjetrepublik und der gewaltsame Versuch, aus Bauern Sowjetmenschen zu formen, zerstörte das weißrussische Dorf, zog gewaltige Migrationsbewegungen nach sich und rief eine antikommunistische Partisanenbewegung hervor. Der vom bis heute autoritär regierten Weißrussland 1994 eingeschlagene Sonderweg ist nicht zuletzt vor dem Hintergrund der dramatischen Umwälzung der Jahre von 1944 bis 1953 zu verstehen. Das Buch von Malgorzata Ruchniewicz aus dem Verlag Wallstein zum Thema Sowjets und Landwirtschaft kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3835314030 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Das Ende der Bauernwelt: Die Sowjetisierung des westweißrussischen Dorfes 1944-1953
Kurzinfo: «Das Ende der Bauernwelt: Die Sowjetisierung des westweißrussischen Dorfes 1944-1953» mit 505 Seiten, von Malgorzata Ruchniewicz, aus dem Verlag Wallstein, zum Thema Sowjets und Landwirtschaft, hat die ISBN 978-3835314030 und das Auflagejahr 2015 - Glaronia.com Bewertung: 4/5