Eugenik in der Schweiz, hatte einst ihren ganz besonderen Reiz
Beschreibung: (1202 Zeichen, 144 Wörter)
Eugenische Vorstellungen beeinflussten Medizin,Psychiatrie, Sexual- und Rechtswissenschaft bis über die Mitte des 20. Jahrhunderts hinaus. Diese nachhaltige Wirkung beruhte auf der Vorstellung, die Reproduktion gezielt beeinflussen und so soziale Probleme lösen zu können. In diesem Zusammenhang wurde Sexualität erneut zum Thema gemacht und die Steuerung sexuellen Verhaltens legitimiert. Eugenik,Wissenschaft und Ideologie zugleich, hat durch die Vorstellung, dass das menschliche Erbgut durch Auslese verbessert werden könnte und sollte, rassistische Tendenzen verstärkt. Mit der Kategorisierung von lebenswertem und lebensunwertem Leben hat sie zur Ausgrenzung von Menschen beigetragen. Die vorliegende Untersuchung zeigt die Widersprüche und Ambivalenzen dieser Entwicklungen in der Schweiz und analysiert dabei die eugenischen Zusammenhänge zwischen einem zunehmend liberalen Umgang mit unterschiedlichen sexuellen Verhaltensweisen und den Eingriffen Abtreibung und Sterilisation, gefährlicher Sexualität und Kastrationen. Thematisiert werden auch der Umgang mit Sexualität in den psychiatrischen Anstalten und die Verstärkung unterschiedlicher Sexualnormen für Männer und Frauen. Das Buch von Regina Wecker, Sabine Braunschweig (u.a.) aus dem Verlag Chronos zum Thema Eugenik und Zeitgeist kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3034011310 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Eugenik und Sexualität: Die Regulierung reproduktiven Verhaltens in der Schweiz, 1900-1960
Kurzinfo: «Eugenik und Sexualität: Die Regulierung reproduktiven Verhaltens in der Schweiz, 1900-1960» mit 201 Seiten, von Regina Wecker, Sabine Braunschweig (u.a.), aus dem Verlag Chronos, zum Thema Eugenik und Zeitgeist, hat die ISBN 978-3034011310 und das Auflagejahr 2013 - Glaronia.com Bewertung: 3.5/5