Deutsche Kriegsaktionen am Anfang des 20. Jahrhunderts
Beschreibung: (900 Zeichen, 115 Wörter)
Für die Kolonialkriege galt nationenübergreifend der einfache Grundsatz: Jede Form der Gewalt - also auch gegen Frauen und Kinder - ist erlaubt, sofern sie der eigenen Kriegführung dient. Wichtiger als die moralische Beurteilung militärischen Handelns ist es deshalb zu begreifen, wie es im Verlauf von Kriegen zu extremen Gewalttaten kommen konnte. Susanne Kuß präsentiert mit dem Konzept des Kriegsschauplatzes einen neuen Ansatz, um die Entgrenzung von Gewalt in Kriegshandlungen zu analysieren. In ihrer empirischen Untersuchung der drei großen deutschen Kolonialkriege - dem Boxerkrieg in China, dem Herero- und Namakrieg in Deutsch-Südwestafrika, dem Majimaji-Krieg in Deutsch-Ostafrika - zeigt sie, dass Art und Ausmaß der Gewalt durch das situative Zusammenspiel verschiedener Faktoren vor Ort bestimmt wurden. Genozidale Gewalt war immer möglich, aber nicht eindeutig determiniert. Das Buch von Susanne Kuß aus dem Verlag Ch. Links zum Thema Kriege und Wirkung kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3861536031 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen: Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts
Kurzinfo: «Deutsches Militär auf kolonialen Kriegsschauplätzen: Eskalation von Gewalt zu Beginn des 20. Jahrhunderts» mit 501 Seiten, von Susanne Kuß, aus dem Verlag Ch. Links, zum Thema Kriege und Wirkung, hat die ISBN 978-3861536031 und das Auflagejahr 2012 - Glaronia.com Bewertung: 4/5