Nicht nur dem Kaiser wollten sie ständig an den Kragen
Beschreibung: (1087 Zeichen, 136 Wörter)
Ob Revolverschüsse auf Reichskanzler Bismarck und Kaiser Wilhelm I., eine als Probe französischer Radieschen-Samen deklarierte Postbombe für Reichskanzler Caprivi oder der rätselhafte Breslauer Beilwurf auf Wilhelm II. um die Sicherheit der höchsten Repräsentanten des deutschen Kaiserreichs stand es nicht zum Besten. Zwar wurde keiner von ihnen in dieser Zeit ermordet, doch spielte die damals neue Furcht vor Attentaten eine bislang unterschätzte historische Rolle. Die Biographien der potentiellen Opfer wurden durch sie ebenso berührt wie politische Entscheidungen.Attentate dienten dabei nicht nur als willkommener Anlass für repressive politische Maßnahmen wie die Sozialistengesetze. Vielmehr wurde durch die ergriffenen Präventivmaßnahmen gegen Mordanschläge ein umfassendes Sicherheitssystem begründet: Von der Gesetzgebung über neue Regeln der Polizeiarbeit bis hin zum konkreten Personenschutz entwickelten Politik,Polizei und Behörden ein neuartiges Maßnahmen-Spektrum, um der Attentatsgefahr zu begegnen und die gewünschte Ordnung im Reich herzustellen. Das Buch von Marcus Mühlnikel aus dem Verlag Ferdinand Schöningh zum Thema Gewalt und Terror kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3506778604 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Fürst, sind Sie unverletzt? - Attentate im Kaiserreich 1871-1914
Kurzinfo: «Fürst, sind Sie unverletzt? - Attentate im Kaiserreich 1871-1914» mit 338 Seiten, von Marcus Mühlnikel, aus dem Verlag Ferdinand Schöningh, zum Thema Gewalt und Terror, hat die ISBN 978-3506778604 und das Auflagejahr 2014 - Glaronia.com Bewertung: 4/5