Entwicklungen des russisch-geheimdienstlichen Komplexes
Beschreibung: (1107 Zeichen, 135 Wörter)
Im Zuge des Zusammenbruchs des kommunistischen Herrschaftssystems und des damit verbundenen Auflösungsprozesses der UdSsr wurde nach dem Putsch im August 1991 auch die Abwicklung des sowjetischen Geheimdienstes Kgb beschlossen. Zwar erfolgte eine Entflechtung der alten Strukturen des Staatssicherheitsapparats, nicht aber die Abschaffung des Geheimdienstwesens an sich. Vielmehr wurden Maßnahmen zu seiner Reorganisation eingeleitet. Damit ergab sich die Problematik der Kontinuität alter Kgb-Strukturen sowie tschekistischer Denkmuster, Normen und Verhaltensweisen in den russischen Sicherheitsorganen, insbesondere im Nachfolgedienst Fsb, die sich später als schwerwiegende Hypothek für den postsowjetischen Transformationsprozess erweisen sollte. Nicht nur in der Sowjetunion, sondern auch in deren Rechtsnachfolger Russland gab und gibt es Hinweise auf verschiedenste Formen der Durchdringung von und der Einflussnahme auf Politik und Gesellschaft durch die Staatssicherheitsorgane. Daraus lassen sich wiederum Rückschlüsse auf die Kontrolle und damit auf die Autonomie der Geheimdienste ziehen. Das Buch von Ulf Walther aus dem Verlag ibidem zum Thema Staat und Kontrolle kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3838205847 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Russlands neuer Adel: Die Macht des Geheimdienstes von Gorbatschow bis Putin
Kurzinfo: «Russlands neuer Adel: Die Macht des Geheimdienstes von Gorbatschow bis Putin» mit 421 Seiten, von Ulf Walther, aus dem Verlag ibidem, zum Thema Staat und Kontrolle, hat die ISBN 978-3838205847 und das Auflagejahr 2014 - Glaronia.com Bewertung: 4/5