Bonns heimliche Atomdiplomatie von Adenauer bis Schmidt
Beschreibung: (1199 Zeichen, 153 Wörter)
Die schleichende Verbreitung atomarer Waffen hält die Welt in Atem. Doch die Spielregeln, die diese gefährliche Entwicklung eigentlich verhindern sollten, wurden nicht von Staaten wie dem Iran und Nordkorea gemacht. Es war die BundesrepublikDeutschland, die dabei seit den 1950er Jahren eine wichtige, durchaus zweifelhafte Rolle spielte. Die Ausarbeitung des internationalen Regelwerks, das die Verbreitung von Nukleartechnologie eindämmen sollte, wurde von neuen atomaren Schwellenmächten maßgeblich beeinflusst, und die Bundesrepublik nahm dabei eine Schlüsselposition ein. Von der Vergangenheit vorbelastet, blieb den Deutschen ein eigenes Nukleararsenal zwar versagt. Umso mehr verteidigten aber alle Bundesregierungen von Adenauer bis Schmidt den Status als nukleare Schwellenmacht, sei es durch die Teilhabe der Bundeswehr am nuklearen Waffenarsenal der NATO oder durch die Entwicklung und den Export vermeintlich rein ziviler Atomanlagen. Die zur Durchsetzung dieser Interessen notwendige Schwächung der internationalen Kontrollmechanismen gegen eine weitere Verbreitung von Atomwaffen wurde von den bundesdeutschen Politikern über die Parteigrenzen hinweg bewusst in Kauf genommen. Das Buch von Stephan Geier aus dem Verlag Schöningh zum Thema Rüstung und Technologien kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3506777911 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Schwellenmacht
Kurzinfo: «Schwellenmacht» mit 433 Seiten, von Stephan Geier, aus dem Verlag Schöningh, zum Thema Rüstung und Technologien, hat die ISBN 978-3506777911 und das Auflagejahr 2013 - Glaronia.com Bewertung: 4/5