Wenn sich eine 18-Jährige statt einer Weltreise eine Brustvergrößerung wünscht, scheint etwas falsch gelaufen zu sein mit der Emanzipation. Die britische Publizistin Natasha Walter hat viele junge Frauen nach ihrem Selbstverständnis befragt. Die Antworten sind erschreckend. Zwar glauben die meisten Frauen, sie hätten ihr Leben und ihre Sexualität selbstbestimmt im Griff, in Wirklichkeit aber reduzieren sie sich selbst immer mehr auf ihr Äußeres und sehen allein ihre Attraktivität als Schlüssel zum persönlichen Erfolg. Auf dieses Lolita-Schema werden die Mädchen schon in frühen Jahren festgelegt. Es gibt fast nur noch rosa Spielzeug für kleine Mädchen, süße Prinzessinnen tragen Miniröcke, hochhackige Schuhe und Lippenstift. Junge intelligente Frauen aus allen gesellschaftlichen Schichten lassen sich in Casting Shows öffentlich demütigen. Natasha Walters kritische Bestandsaufnahme schockiert, rüttelt wach und macht eine Auseinandersetzung mit diesem wieder erstarkenden aggressiven Sexismus unabdingbar. Das Buch von Natasha Walter aus dem Verlag FISCHER zum Thema Jugend und Kultur kann über die Internationale Standardbuchnummer 978-3596189960 bezogen werden.
Originaltitel der Publikation:
Living Dolls: Warum junge Frauen heute lieber schön als schlau sein wollen
Kurzinfo: «Living Dolls: Warum junge Frauen heute lieber schön als schlau sein wollen» mit 337 Seiten, von Natasha Walter, aus dem Verlag FISCHER, zum Thema Jugend und Kultur, hat die ISBN 978-3596189960 und das Auflagejahr 2012 - Glaronia.com Bewertung: 4/5