Grundinformationen über Hunde als Haustiere


Hund

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Welche sind die beliebtesten Hunderassen?

Bevor man sich einen Hund anschafft, sollte man sich natürlich über die verschiedenen Hunderassen informieren. Zumeist werden Leute anhand eigener Erfahrungen eine solche Rasse ins Auge fassen, sei es, dass in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis jemand eine solche hat oder man auf anderem Wege bereits Kontakt mit den Tieren hatte. Wir raten davon ab, aus einer "ominösen Laune" heraus sich einen Hund anzuschaffen, weil man evtl. einen Film gesehen hat, in dem Hunde sprechen können oder ähnliche magische Dinge vollrichten. Dies wird in der Realität so leider nicht eintreffen. Auch das Gedrängel von Kindern, unbedingt einen Hund oder gleich mehrere dieser haben zu wollen, sollte zuvor mit den vorhandenen Möglichkeiten (auch finanzieller Art) abgeglichen werden. Anbei erhalten Sie eine kurze Liste der beliebtesten Hunderassen:

Schäferhunde




      • Altdeutscher Schäferhund



      • Harzer Fuchs




Terrier-Rassen



      • Airedale



      • Australian Silky



      • Foxterrier



      • Jack Russell




Dachshund



      • Dackel




Laufhunde



      • American Foxhound



      • Finnenbracke



      • Deutsche Bracke




Schweizer Sennenhunde



      • Berner



      • Appenzeller



      • Entlebucher




Apportierhunde



      • Golden Retriever



      • Labrador Retriever




Begleithunde



      • Chihuahua



      • Malteser



      • Mops



      • Pudel



      • Tibet-Spaniel




Gebrauchshunde


    • Hovawart



    • Boxer



    • Rottweiler



    • Bernhardiner



Warum die Sozialisation von Hunden wichtig ist

Sicherlich werden Sie in den Medien schon einmal etwas darüber gelesen oder gehört haben, dass ein Hund ein Kind angefallen hat oder ähnliche als brutal bezeichnete Dinge passiert sind. Ein solches Verhalten eines Tieres kann zwar auch andere Ursachen als eine falsche Erziehung haben, z.B. eine Krankheit und mit dieser verbundene Schmerzen oder sogar Hirnschädigungen, doch speziell wollen wir hier die Sozialisation thematisieren. Eines kann vorweg geschickt werden, dass ein möglichst frühes Herangehen entsprechend viel besser "verankert" wird, als wenn man die Erziehung und damit verbundene sozialisierende Umstände deutlich später, im fortgeschrittenen Alter des Hundes vollzieht - was auch möglich ist, jedoch einiges mehr an Ausdauer von dem Hundebesitzer abverlangt.

Durch die zu dieser Thematik passenden Hundebücher, welche Sie oben aufgeführt finden, können die richtigen Maßnahmen ergriffen werden, um rassespezifische und grundlegende Sozialisationserfahrungen ab dem frühen Welpenalter zu verinnerlichen. Genauso muss betont werden, dass eine falsche Erziehung in den ersten acht Wochen dazu geeignet ist, dass diese später "sehr, sehr schwer" korrigiert werden kann, noch schwerer, als hätte es gar keine Erziehung gegeben. Eine wichtige Rolle spielt, wie man es in Fachkreisen nennt, die sogenannte Prägephase der Hunde - welche auch beim Menschen so vorzufinden ist, wenn auch in einem anderen Alterszeitberechnungssystem. In bestimmten Lebensabschnitten können Hunde wie Menschen (hier natürlich psychologisch betrachtet anders, aber in der groben Form fast gleicher Art) bestimmte Dinge erlernen, welche sie das ganze Leben lang begleiten werden - sowohl im positiven, als auch im negativen gesprochen.

Bei Hunden (Rüde/Hündin) beginnt diese Prägephase etwas ab der dritten Woche und endet zwischen dem vierten und fünften Lebensmonat. Besonders wichtig ist die vierte bis achte Lebenswoche - wenn hier etwas "versaut" wird, haben Sie ohne professionelle Hilfe ein ernstes Problem, als auch Ihr Hund. In diesem Zusammenhang, der Prägephase bei Hunden, sollten Sie auch darauf achten, dass der Welpe in einem möglichst guten Umfeld verweilt, denn nicht wenige Hundezüchter geben die Hunde erst nach dieser Phase an den künftigen Besitzer ab. Abzuraten ist von den sog. "Billighunden", die aus massentierähnlichen Verhältnissen stammen und nur zu dem Zweck gezüchtet werden, um die nächste dicke Villa an der Cote d' Azur zu finanzieren. Seriöse Züchter erkennen Sie daran, dass ein freundschaftliches Verhältnis zu dem künftigen Käufer (also Sie) vorhanden ist, er Sie richtiger Weise auch über Ihre zeitlichen Verhältnisse befragt, welche Wohnräume zur Verfügung stehen und so weiter.

Außerdem wird Ihnen ein seriöser Züchter zahlreiche Tipps mit an die Hand geben, sowohl aus eigener Erfahrung, als auch von anderen Käufern, die in der Vergangenheit Hunde bei diesem Züchter erworben haben. Eine fachärztliche Untersuchung und möglicherweise auch ein ausgestelltes Zertifikat untermauern die Seriosität eines Züchters. Zu der Prägephase, die eines der wichtigsten Elemente der frühzeitigen Sozialisation ist, gehört auch, ist der Welpe erst einmal bei Ihnen in heimischen Gefilden angekommen, dass er die Umgebung, auch außerhalb der eigenen vier Wände, intensiv kennenlernt. Dazu gehören u.a. Straßengeräusche, Kontakte mit anderen Menschen und Hunden, Bodenarten (Straße, Gehweg, Acker/Feldweg etc.). Im Welpenalter entwickelt sich dadurch bereits im Gehirn des Tieres eine gute Grundlage verschiedene Dinge richtig einzuordnen, zu bewerten und das optisch-akustische Verhältnis kann normal ausgeprägt werden (ohne dabei Angstzustände zu entwickeln). Ein wichtiger Faktor sind dabei auch Sie selbst, zeigen Sie unsicheres, ängstliches Verhalten, kann der Welpe und Junghund annehmen, es handele sich um eine Gefahrensituation - also: Immer schön locker bleiben!

Warum das Vertrauensverhältnis stimmen sollte

Anknüpfend an den Punkt der Sozialisation, wollen wir hier nun auch ein wenig mehr über das Vertrauen zwischen "Rudelführer" (Sie) und Hund beschreiben. Dass ein nicht gerade "harmonisches Vertrauensverhältnis" deutliche Probleme verursachen kann, sollte soweit logisch erscheinen, da der Hund Sie entweder nicht ernst nimmt oder aus Angstgründen zu Gegenreaktionen neigen kann. Verdeutlicht werden kann dies in der praktischen Gestalt derart, dass in eigentlich "normalen Situationen" eher unnormale Reaktionen durch den Hund hervorkommen. Nehmen wir als Beispiel das Bürsten. Sollte der Hund eine "Riesenpanik" machen und sogar anfangen zu knurren und zu schnappen, ist das Vertrauensverhältnis, um es milde auszudrücken: "leicht angekratzt". Auch Spielsachen sollten Sie einfach "wegnehmen" dürfen, ohne dass der Hund zu unanständigem Verhalten neigt, was zeigen würde, dass der Dominanzfaktor beim Tier und nicht bei Ihnen liegt.

In den Büchern, welche wir Ihnen oben vorgestellt haben, erhalten Sie zu den vertrauensbildenden Maßnahmen und Erziehungsmethoden zahlreiche Vorschläge an die Hand. Ausdauer, Geduld und Wiederholung sind die wichtigsten Faktoren zum nachhaltigen Erfolg. Um ein inniges Vertrauen aufbauen zu können, sollten Sie aber nicht nur den Hund in diese Rechnung mit einbeziehen, auch Sie selbst müssen natürlich ein Verhalten an den Tag legen, das ein solches Vertrauen möglich macht. In unpassenden Fällen ist es so, dass Herrchen oder Frauchen gleich "extrem ausrasten", wenn z.B. das Trimmen, Bürsten oder Zähneputzen nicht klappen will. In "krassen Fällen", die gar nicht so selten vorkommen, fängt der Hundebesitzer das Tier sogar an zu schlagen - das bereits aufgebaute Vertrauen wird damit im wahrsten Sinne des Wortes "zerschlagen" und Sie können im besten Fall von vorne mit dem Vertrauensaufbau anfangen und im schlechtesten Fall hat sich das "Vertrauen" für den Rest des Hundelebens erledigt. Außerdem sollten Sie daran denken, dass die tierschutzrechtlichen Bestimmungen, z.B. in der Bundesrepublik Deutschland, durchaus eine Tierquälerei ausmachen könnten.

Ein wenig mehr zur Hundegesundheit

Dem Bereich Gesundheit bei Hunden könnte man nun zahlreiche Dinge zuordnen. In dem Buch "Patient Hund", welches wir Ihnen oben vorstellten, gibt es einen umfangreichen Überblick, sowohl zu den Krankheiten selbst, als auch, wie man diesen vorbeugen kann. Wir konzentrieren uns in diesen ergänzenden Ausführungen nur mehr auf: Durchfall und Erbrechen.

Durchfall

Durchfall kann verschiedene Gründe haben: Eine Erkältung, die meist mit einer Darminfektion einhergeht, falsches Essen oder aber auch der "Temperaturschock" - sollte Ihr Hund auf die Idee kommen, in eisiges Wasser zu springen. Dies konnte zumindest bei unserem eigenen beobachtet werden. Der Vorgang des Durchfalls selbst ist natürlich nicht gerade angenehm, vor allem, wenn die "Sauerei" in der Wohnung auf dem teuren Perserteppich passieren sollte. Doch handelt es sich um eine "natürliche Funktion" des Körpers, ähnlich wie beim Menschen - die Störfaktoren sollen durch diesen schnellen Abgang aus dem Körper heraus transportiert werden, da sie dort, wo sie waren, nicht hingehören. Sollte Ihr Hund über einen längeren Zeitraum (über zwei Tage) Durchfall haben, ist anzuraten, einen Tierarzt aufzusuchen, um mögliche andere Ursachen abklären zu lassen.

In der Zeit, wo Ihr Hund Durchfall hat, sollte das normale Fütterungsverhalten abgestellt werden - was bedeutet, das Tier sollte in dieser Zeit möglichst nichts zu sich nehmen, damit sich der Magen-Darmtrakt regenerieren kann. Je nach Fall kann nach 12 bis 14 Stunden mit geringen Anfütterungen begonnen werden, und das mit etwas, was sonst meist nicht auf der Speisekarte steht: Weich gekochter Reise wird in der Regel empfohlen. Dieser kann wahlweise auch mit nicht fettigem Hüttenkäse geschmacklich abgerundet werden - einige Hundebesitzer sollen auch die fettarmen Magerjoghurts (ohne Früchte, Zucker) verfüttern, prozentual zu 20 Prozent der (nach dem Kochen abgekühlten) Reismenge. Wegen des Durchfalls ist es so, wie auch beim Menschen, dass der Hund recht viel Wasser ausscheidet. Achten Sie daher darauf, dass das Tier genügend Flüssigkeit zu sich nimmt. In besonders schlimmen Fällen (Gefahr der Austrocknung) kann bei Ihrem Tierarzt auch eine spezielle Tränklösung bezogen werden, die Ihren Hund zusätzlich mit den notwendigen Mineralstoffen versorgt.

Erbrechen

Eine weitere Sache ist, bei der Herrchen und Frauchen schnell an das Schlimmste denken, dass Hunde sich erbrechen können. Dabei sollte man jedoch nicht gleich immer auf eine Krankheit schließen. Nehmen Sie als Beispiel sich selbst. Wenn Ihnen übel ist, werden Sie sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, wenn jemand Ihnen Krebs oder ähnliches andichten will. Die ersten Fragen die also gestellt werden können: Hat man etwas Falsches gegessen, war das Essen vielleicht nicht mehr gut (oder ein Bestandteil in diesem) oder hat man sich auch nur beim Toben überanstrengt, worauf einem ganz schummrig wird? Manche Hunde wie Menschen können auch Bootsausflüge oder lange Fahrten mit dem Auto schlecht vertragen. Soll es von Norddeutschland in Richtung Italien gehen, steht der Hund an erster Stelle, viele Pausen sollten hier eingeplant werden, egal unter welchem Zeitdruck man steht.

Erbrechen "befällt" so gesehen jeden Hund und Menschen im Verlauf seines Lebens mehrmals. Nur wenn ein Zustand des ständigen Erbrechens über einen längeren Zeitraum vorherrscht, sollte man sich anfangen Gedanken zu machen und ggf. einen Arzt konsultieren, um die beobachteten Dinge zu schildern und dann möglichst abklären zu lassen. Nach dem Erbrechen sollte der Hund, ähnlich wie oben beim Durchfall geschildert, mindestens 24 Stunden auf Diät gehalten werden. Sonst, Sie werden es vielleicht selbst kennen, kann es dazu kommen, dass der Hund sich erneut übergibt. Nach diesem Zeitraum sollte nur langsam mit der Fütterung begonnen werden. Schonkost ist hier für den ersten Tag nach den 24 Stunden zu empfehlen: Gekochter, aber ungesalzener, Reis kann z.B. mit gekochtem, zartem Fleisch vom Hühnchen serviert werden. Dieses Futter sollte in vier oder fünf kleinere Portionen über den Tag verteilt serviert werden, tasten Sie sich langsam heran und schlagen Sie nicht gleich in die Vollen!

Übrigens sollte der Hund auch mit Blick auf die Flüssigkeitszufuhr nicht wie üblich trinken. Die Rationierung kann den Gesundheitszustand, je nach Schwere des Erbrechens, verbessern - zu viel Wasser kann diesen jedoch verschlechtern. Angeraten wird, dass der Hund circa vier bis sechs Stunden nach dem Erbrechen nur ein wenig Wasser bekommen sollte. Der Hund sollte hier nicht "bis zum Anschlag" saufen, sondern nur ein wenig Flüssigkeit aufnehmen. Dies kann hier nicht pauschalisiert werden, da jeder Hund (große Hunde, kleine Hunde - Alter, Gewicht, Krankheiten?) nun mal andere Mengen benötigt. Aber mit ein wenig eigener Logik können Sie die jeweilige Situation sicherlich gut selbst einschätzen. Im schlimmsten Panikfall können Sie sicherlich auch Ihren Tierarzt um Rat fragen, oder Sie blicken in das oben vorgestellte Krankheitsbuch.

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