Ein Kurzüberblick zu Erkältungskrankheiten


Symbolisch für: Erkältet

Symbolisch für: Erkältet

Erkältungskrankheiten

In den unten vorgestellten Büchern, siehe Link, erhalten Sie eine wesentlich umfangreichere Beschreibung der verschiedenen Erkältungskrankheiten. Zusammenfassend kann hier jedoch angemerkt werden, dass es sich um eine bestimmte Gruppe infektiöser, entzündlicher Erkrankungen handelt. Betroffen sind zumeist die Schleimhäute von Nase (auch Nebenhöhlen), Rachen und Bronchien. Durch eine Auskühlung des Körpers oder bestimmter Körperregionen (vor allem die freiliegenden) wird das Immunsystem anfälliger für Infektionen. Die Auskühlung selbst kann daher als "Wegbereiter" angesehen werden. Handelt es sich tatsächlich um Erkältungskrankheiten, verlaufen diese zumeist in leichter Form und sind gut zu behandeln.

Noch mit kurzem Blick auf das Immunsystem, soll dieses den Organismus vor körperfremden Stoffen und Krankheitserregern schützen. Das Immunsystem hat sogar so etwas wie eine "Erinnerungs- und Lernfunktion", um sich künftig gegen bereits überstandene Infektionen besser zu wehren - was jedoch nicht als umfassende Schutzfunktion angesehen werden sollte. Deutlich wird dies z.B. bei den Kinderkrankheiten Mumps, Masern oder auch den Windpocken. Hat man diese überstanden, tritt eine solche Erkrankung im Erwachsenenalter meist nicht mehr auf, auch wenn es einzelne Ausnahmen gibt. Wer eine solche Krankheit noch nicht hinter sich gebracht hat, kann auch als Erwachsener davon betroffen sein.

Die Zufuhr von Vitamin C kann bei einer Erkältung weiterhelfen. Unter Absprache mit Ihrem Arzt können für ein oder zwei Tage hohe Dosen verabreicht werden oder man nutzt verschiedene Vitamin-C-reiche Früchte und mixt sich einen Smoothie. Im Einzelhandel gibt es natürlich auch fertige Säfte: Hier sind gute Orangen-, Grapefruit- und Preiselbeersäfte zu empfehlen. Kräutertees können den Heilungsprozess ebenfalls beschleunigen.

Neben diesen "externen Faktoren", die Sie Ihrem Körper zuführen können, sollten aber auch die "inneren Ausrichtungen" stimmen. Versuchen Sie keine "üppigen Speisen" zu essen. Auf zu fettige Lebensmittel wie Fleisch oder gar mehrgängige "Rittermahlzeiten" sollte verzichtet werden. Greifen Sie lieber zu Obst und Gemüse. Nicht verboten ist übrigens, in nicht übertriebenen Mengen versteht sich, etwas Warmes zu essen. Vielen hilft eine große Tasse Hühnersuppe wieder auf die Beine.

Depressives Verhalten verschlechtert die Lage, versuchen Sie trotz Erkrankung positiven Gedanken eine Chance zu geben. Die Ruhe ist ebenfalls wichtig, da sich so das Immunsystem besser regenerieren kann, und keine körperlichen Ressourcen für andere Dinge vergeudet werden. Sie sollten aber nicht den ganzen Tag im Bett verweilen, ein kurzer Spaziergang (20-30 Minuten) regt den Kreislauf an, was unterstützend auf das Immunsystem wirkt. Gerade im Winterhalbjahr sollte hier natürlich auf eine warme Bekleidung geachtet werden, da eine Unterkühlung im Rahmen der Erkältung das Problem sonst nur noch verschlimmert.

Die Grippe (Influenza)

Wesentlich schlimmer als eine "klassische Erkältung" verläuft die jährliche Grippe. Sie ist akut und begleitet durch fieberhafte, epidemische Merkmale. Da diese Erkrankung direkt von Mensch zu Mensch übertragbar (Tröpfcheninfektion) ist, verbreitet sie sich recht schnell (Netzwerkeffekte). Je nach Mutation des Erregers und der vorhandenen Schutzdichte in einer Volkswirtschaft, können je nach Fall teils erhebliche Produktionsausfälle eintreten. Jährlich gibt es bedingt durch die Grippe auch zahlreiche Todesfälle. Ist die Grippeinfektion im menschlichen Körper "prägnant", kann es zur tödlich verlaufenden Lungenentzündung kommen, auch die allgemeine Schwächung des Herz-/Kreislaufsystems spielt dabei eine Rolle.

Zwar nicht in jedem Fall, aber recht typisch, beginnt der Ausbruch der Grippe nach der Inkubationszeit, welche zwischen einem und drei Tag(en) liegen kann. Der danach erfolgende Ausbruch tritt in den meisten Fällen plötzlich, also nicht allmählich ein. Die deutlichsten Symptome sind Kopfschmerzen, allgemeine Schlaffheit (man fühlt sich abgeschlagen), Schüttelfrost kann eintreten und vor allem auch der Hustenreiz tritt hervor. Außerdem kommt es recht schnell zu einer Temperaturerhöhung, das eintretende Fieber kann die allgemein begleitenden Symptome weiter verstärken. Durch die Schwächung des Körpers kommt es gerade auch bei Frauen nicht selten zu Schwindelanfällen, Augen- und/oder Muskelschmerzen können ebenfalls vorhanden sein.

Diese Symptome können auf eine Grippe hindeuten:


  • Schneller Krankheitsausbruch

  • Erhöhte Temperatur, Fieber

  • Schüttelfrostattacken

  • Allgemeine Verspanntheit

  • Schlaffheit, Antriebslosigkeit

  • Untypische Müdigkeitsneigung

  • Kopfschmerzen (schwach/stark)

  • Ungewohnte Gliederschmerzen

  • Tränenbildung der Augen

  • Hustenanfälle (trocken)

  • Raue, trockene Kehle

  • Nasenschleimhäute geschwollen

  • Keinen richtigen Appetit

  • Übelkeit, gepaart mit Erbrechen

  • Auch Durchfall kann eintreten


Nicht großartig zu betonen sei, dass speziell die schweren Verläufe der Grippe unbedingt ärztlich begleitet werden sollten. Es ist anzuraten, schon bei den ersten Verdachtsmomenten, es könnte sich um eine Grippe handeln, den Hausarzt zu konsultieren, um eine genauere Abklärung zu vollziehen. Schnell handeln sollten insbesondere Menschen, die bereits unter chronischen Erkrankungen leiden (u.a. am Herz-Kreislaufsystem, Diabetes oder anderen Stoffwechselkrankheiten). Wer sich zu einer Anti-Grippe-Impfung entschließt, sollte diese im Herbst durchführen lassen, steht der Impfstoff hier schon bereit. Circa zwei bis drei Wochen nach der Impfung ist der Antikörperspiegel im Blut so weit gestiegen, dass ein, für diesen geimpften Erregertypus, ausreichender Schutz (Wirkungsgrad zwischen 60-80 Prozent) geboten wird.

Haben Sie sich eine Grippe der Typen A, B oder C eingefangen, so sollten Sie zu Hause bleiben (Ansteckung anderer Menschen) und strikte Bettruhe bewahren. Häufig tritt im Rahmen der Grippeerkrankung auch Fieber auf. Trinken Sie viel warmen Tee (z.B. Kamillentee, der die Reizung an den Schleimhäuten lindern kann) oder Wasser, denn so wird der Austrocknung des Körpers vorgebeugt. Auch milde Frucht- oder Gemüsesäfte und klare Suppen können dazu beitragen, wichtige Nährstoffe dem Organismus zuzuführen, da man häufig keinen Appetit hat größere Mahlzeiten zu essen.

Sie können aber versuchen, eine Scheibe getoastetes Toastbrot zu essen, welches mit einer frischen Knoblauchzehe auf einer Seite berieben wird. Knoblauch gilt als natürliches Antiseptika. Auch der Verzehr von einer guten Hühnerbrühe (ein oder zwei große Suppentassen am Tag) mit zartem Fleisch kann in Erwägung gezogen werden. Ab und an kann es ratsam sein, auch mit einer Salzwasserlösung zu gurgeln, um den Rachenraum wieder "freizulegen" von Ablagerungen, die sich dort gebildet haben. Versuchen Sie nicht in Räumen zu liegen, in denen trockene Luft vorherrscht, ggf. könnte ein Luftbefeuchter weiterhelfen. Das Lüften der Wohnung oder des Krankenzimmers sollte nicht vernachlässigt werden, achten Sie jedoch darauf, dass Sie nicht im Durchzug sitzen oder liegen.

Die Bronchitis

Eine Bronchitis kann durch eine Erkältungskrankheit ausbrechen, es handelt sich um eine Entzündung im oder des Bronchialsystems. Unterschieden wird zwischen einer akuten und chronischen Verlaufsform. Recht häufig ist sie auch mit einem Katarrh (einer Entzündung der Schleimhäute) der Luftröhre verbunden. Die Bronchitis muss aber nicht immer nur durch einen Grippeinfekt oder einer Erkältung ausbrechen, auch können Masern, Keuchhusten oder sogar chemische Reize, z.B. durch Chlordämpfe, eine Rolle spielen. In der Regel wird zu Beginn der Erkrankung bei Patienten beobachtet bzw. klagen diese über solche Symptome, dass ein Kratzen in der Luftröhre vorhanden sei. Begleitet wird dieser Umstand durch trockenen Husten und einer anfangs leichten Erhöhung der Körpertemperatur.

Im Verlauf der Krankheit, meist nach vier oder fünf Tagen, lockert sich der Husten allmählich. Bei richtiger Behandlung, die auf jeden Fall durch einen Arzt begleitet werden sollte, ist die Bronchitis nach zwei bis drei Wochen überwunden. Ergänzend anzumerken sei an dieser Stelle, dass eine Bronchitis besonders bei Kindern und älteren Menschen ernster zu betrachten ist - hier besteht je nach Einzelfall die Gefahr des direkten Übergangs zu einer Lungenentzündung. Empfohlen wird zumeist, bei einer akuten Bronchitis, das Schwitzen, Inhalieren oder die Einnahme von schleimlösenden und anti-bakteriell wirkenden Mitteln. Im Fall einer chronischen Erkrankung können durch Sie selbst möglicherweise auch längere Aufenthalte in Form von Kuren in Bädern oder Salinen ins Auge gefasst werden.

Empfohlen wird, ausreichend Flüssigkeit dem Körper zuzuführen, wodurch der Schleim gelöst und besser abgehustet werden kann. Es sollten natürlich möglichst solche Getränke sein, die man nicht unter dem Segment der Softdrinks finden kann. Wasser oder am besten warmer Tee sind hervorragend geeignet. Meiden Sie trockene und kühle Luft (Räume). Warme und feuchte Luft ist hingegen bei einer akuten oder chronischen Bronchitis nicht verkehrt, auch das Inhalieren (Schüssel mit dampfendem Wasser, Kopf drüber und mit einem Handtuch abdecken) kann hier weiterhelfen. Ein Trick, den manche Leute vollziehen, ist der, dass Sie sich in die Duschkabine stellen und den Brausestrahl auf "richtig heiß" stellen. Dadurch entsteht viel Wasserdampf in der Kabine. Achten Sie aber darauf, den Strahl so auszurichten, dass er Sie nicht trifft.

Bücher zum Thema Erkältung und Grippe

  
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