Krankheiten: Was man über Rheuma wissen sollte


Fragezeichensymbol

Fragezeichensymbol

Was ist eigentlich die: Arthritis?

Unterschieden werden sollte zwischen der akuten und chronischen Form der Gelenkentzündung. Eher selten tritt die infektiöse Arthritis auf, dies in Folge einer Infektion mit Mikroorganismen (Entzündungen). Wesentlich häufiger trifft man auf die rheumatoide Arthritis, bei der das Bindegewebe befallen ist. Der Verlauf kann in den meisten Fällen als langsam und daher "schleichend" beschrieben werden. Patienten klagen im fortgeschrittenen Stadium u.a. über Steifheit und Schmerzen in einem oder mehreren Gelenken (Fall der Polyarthritis) - auch offen sichtbare Schwellungen oder Rötungen können auftreten. In seltenen Fällen gesellen sich auch schwerwiegende Dinge wie eine Anämie und hohes Fieber hinzu. Wichtig ist zu betonen, dass von der rheumatoiden Arthritis jedes Gelenk im menschlichen Körper befallen werden kann.

Unterscheiden sollte man anhand der reinen Symptome auch zwischen der Arthritis und einer Arthrose (Verschleiß der Gelenke). Auftreten kann sie bei Männern und Frauen, bei letzteren jedoch häufiger. Das Alter einer Person spielt so gesehen keine Rolle, denn eine rheumatoide Arthritis kann bereits im Kindesalter auftreten. Geheilt werden kann sie bisher noch nicht, man kann aber einiges dafür tun, um mit der Krankheit wesentlich besser zu leben (z.B. Ernährungsumstellung). Allgemein gilt, wie auch bei anderen Erkrankungen, desto eher eine Diagnose durch einen Arzt gestellt wird, umso besser sind die Chancen dem Gelenkzerstörungsprozess etwas entgegen zu stellen (z.B. Operation, speziell verschriebene Medikamente, natürliche Präparate wie die Teufelskralle oder die Anwendung ergotherapeutischer Maßnahmen).

Und was soll Morbus Bechterew sein?

Wie in dem oben zum Thema vorgestellten Buch schon angemerkt, handelt es sich um eine chronisch-entzündliche Wirbelsäulenerkrankung. Betroffene Menschen können durch die typische, sich nach vorne verkrümmende, Körperhaltung erkannt werden. Morbus Bechterew ist bislang noch nicht heilbar und man geht u.a. von erblichen Faktoren aus, die durch zusätzliche Umstände "aktiviert" (Ausbruch der Krankheit) werden. Frauen sind weniger von Morbus Bechterew betroffen als das männliche Geschlecht. Zu den symptomatischen Punkten kann angeführt werden, dass i.d.R. die Innenhäute der Gelenke durch Entzündungsprozesse nach und nach beschädigt werden. Im Krankheitsverlauf, der schon in früher Jugend beginnen kann, findet in einigen Fällen eine zunehmende Gelenkverknöcherung statt, was auch zu einer zunehmenden Versteifung der Wirbelsäule führt.

Ebenso können die Rippen oder sogar das Kreuz- bzw. Darmbein betroffen sein. Mit Blick auf die Hauptsymptome können hier die wesentlichen aufgeführt werden: Rücken- und Gelenkschmerzen. Auch junge Erwachsene können bereits erkrankt sein und unter solchen Schmerzen leiden, häufig wird jedoch nicht an Morbus Bechterew gedacht und ein anderer Zusammenhang hergestellt - eine Abklärung beim Arzt, bei längeren Beschwerden, sollte also möglichst in Anspruch genommen werden, um frühzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Zwar ist die Krankheit wie angemerkt nicht heilbar, sie kann jedoch durch eine Lebensumstellung teils sehr positiv "gehemmt" werden, z.B. durch bestimmte Bewegungstherapien, Medikamentengabe, Anpassung der Ernährung und so weiter.

Deswegen ist eine Übersäuerung schlecht

In den Ernährungsratgebern zum Thema Rheuma findet sich häufig der Hinweis darauf, dass die Übersäuerung des Körpers durch eine ungeeignete Ernährungsweise die rheumatisch-entzündlichen Quellen regelrecht "befeuert". Deshalb wollen wir hier kurz auf dieses Thema in ergänzender Weise eingehen. Zusammenfassend kann man sagen: Dass chronisch wirkende Übersäuerungen zahlreiche Beschwerden und ausgewachsene Krankheiten verursachen. Dabei sollte soweit auch klar sein, dass diese desto schlimmer ausfallen, umso stärker und länger die Übersäuerung des Körpers vorherrscht.

Unter anderem Niedergeschlagenheit und damit verbundene Befindlichkeitsstörungen treten in der frühen Phase des häufig langedauernden Übersäuerungsprozesses auf - wenn die Lebens- und speziell Ernährungsweise nicht umgestellt wird. Allein das Wort "Säure" müsste einem dabei schon als negativ besetztes in den Sinn kommen, wenn diese über einen längeren Zeitraum einwirken kann. In der Folge gesellen sich neben den allgemeinen Befindlichkeitsstörungen etwa auch ein erhöhter Blutdruck/Puls, Verspannungen oder Schlafstörungen mit hinzu. Zahlreiche Patienten klagen über Kopfschmerzen, nervöses Auftreten, man könne sich z.B. nicht mehr richtig auf eine Sache konzentrieren oder sogar Verdauungsprobleme (Durchfall bzw. auch Verstopfung) treten auf.

Mit solchen Problemen ist verbunden, die eingeleseneren Leute werden es schon wissen, dass eine chronische Immunschwäche eintritt - in der Folge Viren, Bakterien oder auch Pilze die natürlichen "Schutzwälle" im Körper leichter durchdringen und an entsprechenden Stellen dann u.a. Entzündungen auslösen können. Säuren sind ein regelrechter Energieräuber und sogar die Knochensubstanz kann nachhaltig gestört werden. Zu nennen ist hier als Beispiel etwa die Osteoporose. Übersäuerte Menschen sehen sich damit konfrontiert, dass es zu einem Abbau von wichtigen Mineralstoffen kommt, in Fachkreisen spricht man auch von der: Entmineralisierung der Knochen. In den oben vorgestellten Büchern finden Sie zahlreiche leckere Rezepte mit wichtigen Randbemerkungen, durch die man gezielt auch etwas gegen die Übersäuerung des Körpers unternehmen kann.

Wenn die Krankheit Depressionen verursacht

Menschen, die eine Diagnose gestellt bekommen, mit der ein "tiefer Einschnitt" im Leben sichtbar wird, neigen dazu, sofort in depressive Stimmungen zu verfallen. Dies hängt natürlich aber auch von den jeweiligen psychologischen Umständen der Person ab, nicht jeder ist gleich. Was Sie aber auf keinen Fall machen sollten, ist, sich in das berühmte "Schneckenhaus" zurückzuziehen - etwa in den eigenen vier Wänden vor dem Fernseher herumlungern und nur noch Mitleid mit sich selbst zu haben. Werden Sie aktiv, denn ein aktiver Körper und Geist haben noch nie geschadet. Je nachdem, unter welcher rheumatischen Krankheit Sie leiden, sollten im Idealfall sicherlich geeignete und abgestimmte "Aktivitäten" vollzogen werden.

In verschiedenen Studien, die in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten veröffentlicht wurden, bewies man immer wieder, dass Rheumapatienten überdurchschnittlich oft zu Depressionen neigten. Dies liegt zum einen an den "Zukunftsängsten", da man mit der Krankheit den Rest seines Lebens verpfuscht sieht, aber auch die Schmerzen selbst können auf die Psyche übergehen. Dadurch kann es auch zu (zusätzlichen) körperlichen Einschränkungen kommen, wie Passivität oder allgemeine "Antriebslosigkeit". Man könnte von einem wahren "Teufelskreis" sprechen, denn die Abwechslung zwischen dem körperlichen und psychischen Leiden verstärkt sich gegenseitig - wenn keine geeigneten Maßnahmen entgegengestellt werden.

Bücher zum Thema Rheuma finden

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte