Welpen: So klappt es mit der Stubenreinheit


(C) dbking, 2005, Quelle: Wikipedia (CC BY 2.0)

Eines der größten Probleme, mit denen Welpen-Besitzer zu kämpfen haben, ist die Stubenreinheit. Nachdem der junge Hund zu Ihnen nach Hause gekommen ist, mag zwar die Freude riesig sein, doch sollte man auch im Kopf behalten, dass ab jetzt nicht nur Schmuseeinlagen auf dem Programm stehen, die wichtige Sozialisation muss im Rahmen der Erziehung auf jeden Fall glücken, sonst könnte es später zu unangenehmen Überraschungen kommen. Doch wie stellt man es am besten an, dass der kleine Hund möglichst schnell stubenrein wird?

Eine konsequente aber nicht allzu harte Herangehensweise sollte behilflich sein. Außerdem sollten Sie auch sich selbst hinterfragen: Habe ich die Ausdauer, dem Hund Stubenreinheit beizubringen oder sollte das vielleicht ein anderer aus der Familie übernehmen? Wichtig ist, nicht nach den ersten "Missgeschicken" den Kopf hängen zu lassen. Ausdauer und Wiederholungen sind die Säulen einer jeden Hundeerziehung, nicht nur was das Thema Stubenreinheit anbelangt.

Welpen werden in der Regel nach der achten Lebenswoche vom Züchter an den neuen Besitzer abgegeben. Bis zum dritten Lebensmonat, in manchen Fällen auch ein wenig länger, dauert es, bis der Hund seine Ausscheidungen selbst unter Kontrolle bringen kann. Es ist daher nicht schlimm, wenn der Welpe bei Ihnen in der Wohnung einen Hundehaufen oder so manche Pfütze hinterlässt - darauf kann man sich vorbereiten.

Bevor der Hund zu Ihnen kommt, sollten Sie sich bereits eine geeignete Stelle, entweder im eigenen Garten (falls vorhanden) oder in der Nähe Ihrer Wohnung ausgesucht haben. Wichtig ist, dass der Welpe dort möglichst schnell hingebracht werden kann, um ihm so klar zu machen, dass nicht die Wohnung, sondern dort draußen der richtige Platz ist, um sich zu lösen. Und wie schon angedeutet wurde: Übung macht den Meister.

Auch in der Nacht werden Sie öfters raus müssen, als sonst üblich. Hat der Welpe in die Wohnung gemacht, ist eine energische Gegenreaktion verbaler Art nötig (jedoch nur unmittelbar nach dem Malheur), um dem Hund klar zu machen, dass dies unerwünscht ist. Nach dem "Inside-Job" nehmen Sie den Welpen und gehen raus vor die Tür. Dort warten Sie, bis der Hund erneut sein großes oder kleines Geschäft erledigt hat und loben ihn ausdrücklich!

Allgemein ist anzuraten, den Welpen nach jeder Mahlzeit, nach einem Schläfchen oder nach längerem Spielen vor die Tür an seinen neuen Stammplatz zu bringen. Schnüffelt der Hundewelpe in Ihrer Wohnung auffällig mit der Nase am Boden oder fängt er an sich im Kreis zu drehen, kann dies, und ist es zumeist auch, ein Anzeichen sein, dass er gleich sein Geschäft erledigen wird.

Hat der Welpe in die Wohnung gemacht, entfernen Sie die Unschönheiten am besten ohne jedes Aufsehen zu erregen und desinfizieren Sie die Stelle anschließend gründlich, damit der Hund nicht an der gleichen Stelle wieder "zuschlägt". Ein "Trick", den einige Hundebesitzer anwenden, ist, dass der Welpe in der Nacht keinen freien Bewegungsradius in der Wohnung erhält - er wird auf einen Schlafplatz (z.B. durch Laufgitterabgrenzung) eingeschränkt.

Jeder Hund, auch die jungen Tiere, versuchen instinktiv, ihren Schlafplatz sauber zu halten. Durch den künstlich eingeschränkten Bewegungsradius wird sich der Vierbeiner z.B. durch Winsellaute bemerkbar machen. Wichtig ist, dass diese Maßnahme möglichst nur in der Nacht genutzt werden sollte und Sie sich in der unmittelbaren Nähe aufhalten.

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