Hunderasse Mops: Die mit den Kulleraugen


(C) existentist, 2007, Quelle: Wikipedia (CC BY 2.0)

Der Mops gehört heute mit zu den beliebtesten Hunderassen, sein Ursprung liegt in China (seine Vorfahren waren dort ehemals bekannt als Kaiserhunde) und diese Rasse wird den doggenartigen Hunden zugeordnet. Wie er zu seinem durchaus auf manche Leute lustig wirkenden Namen kam, darüber scheiden sich noch immer die Geister.

Im niederdeutschen Sprachraum findet man die Ausdrücke moppen oder möpen, was so viel bedeutet wie: das Gesicht ist verzogen. Das alte holländische Wort mopperen bedeutet übrigens "grunzen". Heute geht man davon aus, dass der Mops durch holländische Seefahrer aus China nach Europa gebracht wurde - eine andere, weniger bekannte Theorie meint, dass der Mops einst aus Afrika stamme.

Zwar ist diese Rasse heute recht weit verbreitet, doch schon im 18. und 19. Jahrhundert gehörte der Mops zu gut betuchten Kreisen dazu. Mit und nach den umstürzlerischen Zeiten in Europa ging der Verbreitungsgrad allerdings deutlich zurück, da der Mops besonders von direkt aristokratischen oder diesen nahestehenden Kreisen als Vorzeigeobjekt gehalten wurde.

Eine neu entfachte Popularitätswelle ging dann später von England aus, wo die Rasse im Vergleich zu anderen Ländern Europas wesentlich mehr anzutreffen war. Der Mops hat, anders als viele Brandmarkungen dieser Rasse es vermuten lassen würden, durchaus positive Eigenschaften und kann ganz und gar nicht als "verwöhnt-pummeliger Schoßhund" betrachtet werden. Zu den markantesten Wesenszügen gehören seine Intelligenz und Liebenswürdigkeit.

Er ist auch nicht unbedingt aufdringlich zu seinen Artgenossen oder anderen Menschen, doch ein gewisses Maß an Neugier fehlt ihm nicht. Nicht von der Hand zu weisen ist natürlich, dass der Mops in so mancher Situation seinen eigenen Dickkopf hat, er kann aber auch sehr sensibel sein. Er gilt als idealer Haushund (der jedoch keine Treppen steigen sollte - Neigung zur Hüftgelenksdysplasie und Kniescheiben-Luxation).

Möpse, die gerne zum unüberhörbaren Schnarchen und Grunzen neigen, zählen zu den pflegeleichten Hunderassen, er achtet selbst sehr darauf, dass in seinem näheren Umfeld alles stimmt. Durch sein kurzes Haarkleid bedarf es auch keiner großen Aufwendungen zur Fellpflege. Der Mops benötigt ausreichend Auslauf und ist ganz und gar kein Stubenhocker. Übergewichtige Tiere neigen zu gesundheitlichen Problemen unterschiedlicher Ausprägung. Doch kommen wir nun zum Aussehen.

Sein Fell kann schwarz, aprikot, oder silbergrau sein. Die Ohren sollten fast komplett schwarz sein und nach vorne überfallen. Die kleine Nase, wie die Gesichtsmaske selbst, ist ebenfalls schwarz und wirkt breit und platt. Der Hals ist kurz, die Stirnrunzeln sollten deutlich hervorstechen. Der ausgewachsene Hund erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 37 Zentimeter. Das Durchschnittsgewicht liegt bei rund acht Kilogramm. Der Mops kann ca. 10-11 Jahre alt werden und er gehört damit zu den kleinen Hunderassen, die kein sonderlich hohes Lebensalter erreichen.

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