(C) carterse, 2011, Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 2.0)

Mit der Hundefütterung tun sich manche Menschen sehr schwer. Was sollte der Hund bekommen und was nicht? Darüber lassen sich ganze Bücher finden, die je nach Fall auch eine ganz bestimmte Rasse ins Visier nehmen. An dieser Stelle können wir dies sicherlich nicht leisten, einen solchen Textumfang anzubieten, der normal mehrere hundert Seiten umfasst.
Eines sollten Sie sich jedoch hinter die Ohren schreiben, Ihr Hund ist absolut kein Müllschlucker, den man z.B. mit Lebensmittelresten vom Esstisch versorgt. Bereits als Tierquälerei angesehen werden kann, wenn der Hund nur über diesen Weg "versorgt" wird. Nichts ersetzt eine vollwertige Fütterung und bestimmtes Hundefutter. Außerdem können viele Lebensmittel, mit denen der Mensch gut klar kommt, für Hunde auch gesundheitliche Schäden mit sich bringen.
Die Fütterungsmenge, des richtigen Futters versteht sich, sollte mit Bedacht gewählt werden. Auf den Hundefuttersäcken (Trockenfutter) finden sich aber recht häufig Nährwertangaben und welche Mengen für welche Hundegröße bei welchem Gewicht pro Tag verfüttert werden kann. Es sei darauf hingewiesen, dass Hunde, gerade auch Golden Retriever, gerne dazu neigen, "nie genug bekommen zu können" - sie überfressen sich also.
Nach der Mahlzeit sollte dem Hund seine natürliche Ruhepause gegönnt werden, die er offenbar noch direkt vom Wolf her in seinen Genen hat. Achten Sie bei der Futterauswahl, je nach Hund verschieden, darauf, dass dieses hochwertiges Eiweiß enthält. Folgende Aminosäuren sollten enthalten sein: Histidin (His), Arginin (Arg), Leucin (Leu), Isoleucin (Ile), Methionin (Met), Threonin (Thr), Phenylalanin (Phe), sowie Valin (Val) und Tryptophan (Trp).
Unterscheiden muss man die Eiweiße (Proteine), welche für den Hund wichtig sind, in pflanzliche (zu finden z.B. in Vollkornbrot, gekochten Kartoffeln und Reis) und welche tierischer Art (zu finden z.B. in Fisch, Muskelfleisch, Quark). Letztere haben natürlich einen wesentlich höheren Nährwert für das Tier. Ab und an (2x die Woche) empfiehlt es sich, nicht nur 1/3 Gemüse (gedünstete Möhren oder Spinat) in das reguläre Futter beizumischen, sondern auch geeignete Fleischprodukt, die hochwertiges Protein liefern.
Gerne kann hier auch frischer Fisch (nicht geräuchert) mit in das Futter gemengt werden, da dieses Fleisch reich an Eiweiß, Phosphor und Vitaminen ist. Das Dünsten oder leichte Abkochen des Fischfleisches, das keinerlei Gräten mehr haben sollte, ist nicht verkehrt. Im Buch, welches weiter unten verlinkt wird und den Titel "Hunde richtig füttern" trägt, erfahren Sie außerdem viele Einzelheiten über wichtige Mineralstoffe, Vitamine und auch, was der Hund auf gar keinen Fall essen sollte (z.B. Schokolade, Knoblauch usw.).
Nicht verzichtet werden sollte wie gesagt auf das Fertigfutter, als der Hauptbestandteil der Nahrung für Ihren Hund. Es gibt fertige Mischungen sowohl für bestimmte Rassen, als auch zugeschnitten auf das Alter des Tieres (Welpen, ausgewachsener Hund und Senioren). In der Regel lässt sich darin alles an Nährstoffen finden, was der Hund benötigt. Unterschieden wird bei dem Fertigfutter (als Vollnahrung) zwischen "nass" und "trocken".
Trockenfutter ist, weil ihm das Wasser entzogen wurde, länger haltbar und auch vom Gewicht her leichter. Nutzt man diese Fütterungsmöglichkeit, sollte der Hund genügend frisches Wasser über den Tag und speziell nach der Mahlzeit erhalten. Einige Hundebesitzer gießen heißes Wasser über das Trockenfutter und geben es dann lauwarm zu fressen. Erwachsene Hunde werde ein oder zwei Mal am Tag gefüttert, dies zu festen Zeiten (Morgens/Abends).
Zum Fütterungsritual gehört außerdem, dass die Hauptmahlzeiten an einem gleichen Ort "serviert" werden (Futterecke z.B. in der Küche). Bei größeren Hunden empfiehlt sich eine Fressstation, mit der man die Näpfe in der Höhe verstellen kann. Ist Ihr Hund aus dem Welpenalter raus, wird der Junghund ab dem sechsten Lebensmonat jeweils drei Mal am Tag in den vorgeschriebenen Mengen gefüttert. Ab dem zwölften Lebensmonat (je nach Rasse und Entwicklung des Tieres unterschiedlich) erfolgt zumeist die Umstellung auf die zwei Mal tägliche Fütterung.
Bücher zur Ernährung von Hunden finden
