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Hunde sind, je nach Rasse versteht sich, der ideale Begleiter im Leben eines Menschen. Vor allem Kinder lieben die plüschigen Tiere, besonders im Welpen- und Junghundalter. Doch sollten diese rein emotionalen Punkte nicht die einzigen sein, die einen zum Kauf eines Hundes veranlassen.
Einen regelrechten Hype hatte der Hundekauf erfahren, besonders bestimmter Rassen, als verschiedene Hundefilme in die Kinos kamen oder später als Heimvideo (oder TV-Serien) erhältlich waren. Menschliche Festlichkeiten, wie speziell zu Weihnachten oder an Geburtstagen, veranlassen viele dazu, auch wegen der Kinder, einen "süßen kleinen Welpen" zu sich nach Hause zu holen.
Nicht wenige Eltern, die lange genug genervt wurden, geben irgendwann nach und schaffen wirklich einen Welpen an. Sollte der einzige Grund sein, die Kinder kurzfristig still zu halten und ihnen damit verbunden eine kurzflammige Freude zu machen, ist unbedingt vom Hundekauf abzuraten, hat man nicht wirklich ein tieferes Interesse an dem Tier.
Es muss vor dem Welpenkauf sehr gründlich darüber nachgedacht werden, ob man auch die entsprechenden Voraussetzungen mitbringt, einem Hund über viele Jahre ein gutes Zuhause zu bieten. Daneben spielen noch weitere Aspekte eine Rolle, wie z.B. ob der Hund überhaupt in einer Wohnung gehalten werden darf, hat man selbst genügend finanzielle Mittel (Tierarzt, Futter usw.), wie schaut es mit den Urlauben in den kommenden Jahren aus (kann der Hund mit oder nicht?) und auch, ob die Zeit, die Hunde täglich benötigen, aufgebracht werden kann?
Weiter unten finden Sie einen Link zu passenden Hundebüchern, in denen unter anderem diese Fragen detailliert abgehandelt werden. Die hauptsächliche Antwort daraus ist jedoch, dass ein Hund viel: Zeit, genügend finanzielle Mittel, eine gute Pflege und sicherlich auch ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit benötigt, um das Hundeleben lebenswert zu machen. Behalten Sie sich außerdem immer das Stichwort "Tierquälerei" im Hinterkopf, bevor Sie zu voreiligen Schlüssen kommen.
Vor dem ernsthaften Hundekauf sollte man sich darüber klar geworden sein, welche Rasse es denn überhaupt werden soll. Es gibt welche, die klein und zierlich sind und auch welche, die wirken wie ein Mini-Pony. Je nach spezifischen Eigenschaften des Tieres, worüber Sie sich im Vorfeld ausreichend in Büchern oder direkt bei Züchtern informiert haben, ist u.a. zu berücksichtigen, dass es sowohl pflegeleichte Tiere gibt, als auch solche, die wesentlich intensivere Körperpflege nötig haben (besonders was die Fellpflege) angeht.
Die kleinen "Handtaschenhunde" benötigen sicherlich nicht so viel Auslauf wie ein Golden Retriever, Beagle oder ähnliche Rassen. Zu beachten ist daher, ob auch die eigene Wohnung geeignet ist - z.B. keine 20qm Wohnung für einen mittelgroßen (oder größeren) Hund, ein Tier zu halten (siehe auch Ihren Mietvertrag; ggf. Verbot der Hundehaltung). Der vorgenannte Punkt - Wohnungsgröße und Bewegungsfreiheit - schließt dabei nicht die Spaziergänge mit ein, die extra von Ihnen und Ihrem Vierbeiner ohne Druck und Stress erledigt werden sollten (die meisten Hunde freuen sich sehr darüber, auch andere Artgenossen zu treffen).
Haben Sie Kinder in Ihrem Haushalt, müssen zuvor mögliche Allergieproblematiken abgeklärt werden. Fallen diese positiv aus, ist Ihr Kind also nicht vorbelastet, was durch die Anschaffung eines Hundes teils schwere Konsequenzen nach sich ziehen könnte, sind für Familien besonders die Rassen Boxer, Mops, Chow-Chow, Beagle, Foxterrier oder auch z.B. Dackel geeignet. Je nach eigener Konstellation (Haus mit Garten, viel Freizeit und Auslauf?) können auch der Golden oder Labrador Retriever interessant sein.
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