Echt goldig: Der Golden Retriever


(C) Golden dust, 2010, Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Golden Retriever als anerkannte FCI-Rasse gehören mit zu den beliebtesten Hunderassen, gerade als Familienhund sind sie gut geeignet. Ursprünglich wurde die Rasse als Jagdhund (Heranschaffen der Beute) gezüchtet. Heute wird der Hund zumeist aber auch als Rettungs-, Blinden- und Fährtenhund eingesetzt. Als Familienhund zeichnet ihn sein sanftes Gemüt aus und er kann durchaus auch sehr anhänglich sein. Die Erziehung gestaltet sich je nach Wesen und Umständen als leicht. Wer mit dem Gedanken spielt, sich einen Golden Retriever anzuschaffen, der sollte mit einplanen, dass dieser Hund viel Bewegung benötigt.

Familien mit Kindern können den Hund durchaus ins Auge fassen, denn bei nicht gestörten Tieren (Stichwort Billighunde, keine Sozialisation) genießen Kinder sozusagen "Narrenfreiheit". In der Regel versteht sich ein Golden auch sehr gut mit anderen Hunderassen, sollten diese es auch gut mit ihm meinen. Fremden Menschen ist er aufgeschlossen, es kann aber auch sein, dass sich der Golden Retriever eher distanziert zu anderen Menschen zeigt - und erst bei näherem Kontakt seine liebevolle Haltung preisgibt.

Die Pflege eines Golden Retrievers gestaltet sich verglichen zu anderen Hunderassen, gerade den kurzhaarigen, arbeitsintensiver. Das mittellange Fell muss regelmäßig gebürstet und "getrimmt" werden. Der Begriff Trimmen bedeutet, dass der Körperform des Hundes entsprechend "nachgeschnitten" werden muss. Dafür gibt es im Fachhandel spezielle Scheren, Kämme und andere Utensilien. Rüden können 56-61 Zentimeter (Hündinnen 51-56cm) in der Schulterhöhe groß werden. Das Idealgewicht sollte zwischen 35-38 Kilogramm (Hündinnen 27-30kg) liegen.

Das Fell ist zumeist glatt und/oder wellig. Unter dem äußeren Hauptfell liegt die sog. Unterwolle, welche sehr dicht und wasserabweisend ist. Die Fellfarben gehen von gold- bis cremefarben, in unterschiedlichen Schattierungen. Im Rahmen der "Bewegung in der Natur" kann daran gedacht werden, dass die „Goldens“ sehr wasserbegeisterte Tiere sind. Außerdem werden Sie recht schnell feststellen, dass diese Hunderasse intelligent ist und eine natürliche Anlage hat, sowohl Rüden als auch die Hündinnen, zu arbeiten (vor allem das Apportieren kann hier genannt werden).

Nicht geeignet sind „Goldens“ als Wachhunde oder für ähnliche Aufgaben, zum Beispiel im Sicherheitsgewerbe. In eingesessenen GR-Clubs scherzt man darüber, dass ein Golden Retriever eher dem Einbrecher dabei helfen würde, die geklauten Gegenstände auch noch in das Fluchtfahrzeug zu laden. Es muss aber nicht bedeuten, dass der Hund tatsächlich immer so friedlich ist. Sollte seine Familie wirklich bedroht werden, kann der Golden durchaus anfangen zu bellen, was bei dieser Rasse nicht die Norm ist.

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