(C) Denhulde, 2008, Quelle: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Auch Menschen kennen dieses flaue Gefühl in der Magengegend. Blähungen sind zwar harmlos im Vergleich zu anderen körperlichen Beschwerden, doch können sie, je nach Schweregrad versteht sich, sehr schmerzhaft sein. Bei Hunden gehören solche Magenverstimmungen, die kategorisch als normal bezeichnet werden können, zum Alltag dazu.
Es geht hier speziell um die leichten Blähungen. Treten extremere auf, kann der Hund aber sogar zu sonst unüblichen Verhaltensweisen tendieren. Wichtig dabei sollte sein, keine falschen Schlüsse zu ziehen. Manch ein Hundebesitzer nimmt gar die schlimmste aller möglichen Erkrankungen, fälschlicherweise, an: Darmkrebs oder ähnliche zumeist tödlich verlaufende Dinge. Ein Tierarzt, der sich als seriös bezeichnen kann, sollte dem Herrchen oder Frauchen aber schnell und unmissverständlich klar machen, dass alles halb so wild ist, wie in der ersten Panikreaktion angenommen wird.
Blähungen werden durch die Verdauungsvorgänge im Körper des Hundes verursacht. Je nachdem, was der Hund zu fressen bekommen hat, treten sie ein, wenn die Nahrung nicht komplett durch die Magensäfte aufgespalten wurde. Dies fördert die Entstehung von Gasen, welche "irgendwo" heraus müssen, Sie werden wissen, was gemeint ist. Wenn das Gas jedoch im Rahmen der Blähungen nicht direkt entweichen kann, bilden sich, wollen wir es hier so nennen, "Gasnester", die Druck verursachen, der je nach Aufstauungsgrad sehr schmerzlich wirken kann. Ein Teil des gebildeten Gases wird, was einige nicht wissen, sogar vom Blut absorbiert. Neben dem angemerkten Punkt, dass vielleicht das Fressen im Verdacht steht, solche Blähungen zu verursachen, können aber noch weitere Gründe vorliegen.
Eine mangelnde Bewegung, zu schnelles Fressen (Verschlucken von Luft) oder sogar krankheitsbedingte Umstände können Blähungen verursachen. Kommen diese Magenverstimmungen nur ab und zu vor, ist eigentlich nicht großartig etwas zu unternehmen. Beobachtet der Hundebesitzer solche Blähungen jedoch öfters, sollten möglichst tiefere Ursachen abgeklärt werden und eine Umstellung des Futters erfolgen. Nicht selten kommen Tierärzte zu dem Schluss, dass das Futter Sojaanteile enthält, welche die Blähungen begünstigen können.
Daher sollten Sie möglichst versuchen, sojafreies Futter anzubieten. Nicht von der Hand zu weisen ist aber auch, dass man nicht alles "zu statisch" sehen sollte, denn jeder Hund (wie auch Mensch) reagiert anders auf das Futter. In diesem Zusammenhang kann darauf hingewiesen werden, dass die möglicherweise ins Auge gefasste Futterumstellung allmählich geschehen sollte und nicht von einen auf den anderen Tag das neue Futter "vor die Nase" gesetzt wird.
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