(C) Scott Bauer, 2009, Quelle: Wikipedia (Public Domain, Gemeinfrei)

Jeder Hundebesitzer wird es bestimmt kennen, kaum gibt es nach dem Ende des Winters für längere Zeit die ersten Sonnenstrahlen, fängt der Stress mit den Zecken an. Je nachdem wo man wohnt, kann es sich um eine regelrechte Zeckenplage handeln - vor allem in Süddeutschland oder in den Ländern Schweiz und Österreich können Hundebesitzer ein Lied davon singen.
An manchen Tagen und je nachdem, wo der Hund mal wieder herumgestromert ist, findet man im Fell von längerhaarigen Tieren (z.B. Golden Retriever) bis zu 50 Zecken. Solche kleinen Tierchen sind aber nicht nur nervig für Hund und Besitzer, sondern können auch ernste Erkrankungen auslösen. Gefürchtet sind sie vor allem wegen der Übertragung der Hirnhautentzündungen und Borreliose. Im schlimmsten Fall äußert sich die Infektion durch Zecken so, dass der Hund Lähmungserscheinungen hat.
Zecken gibt es, hier weltweit gesehen, wie Sand am Meer (mehrere hundert Arten). In einigen Regionen, vor allem in den feucht-warmen (auch bei uns im Sommer) mit entsprechender Witterung, sind sie besonders verbreitet. Logischerweise sind in Steppen oder gar Wüsten fast gar keine Zecken vorhanden. Zecken zeichnet für unser Thema "Hunde" vor allem aus, dass sie echte "kleine Blutsauger" sind. Haben sich mehrere Zecken auf dem Hund versammelt, bedeutet das noch keine direkte Gefahr der Übertragung von Krankheiten. Sie sitzen zwischen 24-72 Stunden auf dem Hund, und krabbeln hin und her, bevor sie eine geeignete Stelle zum Blutsaugen ausgemacht und sich verbissen haben.
Entsprechend sollten Sie vor diesem Zeitraum beginnen, den Hund auf Zecken abzusuchen und die Plagegeister entfernen, wofür sich verschiedene Hilfsmittel anbieten, wie u.a. spezielle Zeckenzangen. Geprobte Leute können Zecken auch mit einer schnellen Bewegung nach oben entfernen, wobei die Zecken gekonnt zwischen den stumpfen Fingernägeln von Daumen und Zeigefinger gepackt werden. Wichtig dabei ist zu beachten, dass der Zeckenkörper und vor allem der Kopf nicht gedrückt oder sogar der Kopf beim Entfernungsvorgang abgerissen wird.
Einige Ratgeber geben zwar als "Tipp", man solle die Zecken möglichst langsam herausziehen, doch besteht hier wie beim schnellen ungeübten Vorgang die Gefahr, dass durch das lange Gefummel Bakterien in den Blutkreislauf des Hundes gelangen können. Sollten Sie ein Fingerkünstler sein, der viel an einer Computertastatur schreibt und dementsprechend "flinke Fingerchen" hat, sollten bei der geübten Methode der handlichen Zeckenentfernung keine offenen Wunden an Ihrer Haut vorhanden sein, da auch Menschen sich mit den gefährlichen Bakterien infizieren können. Nach der Anti-Zecken-Session ist generell anzuraten, eine gründliche Handwäsche zu vollziehen.
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