Die Kultur des Krieges (J.Keegan)


Die Kultur des Krieges

Beginnen tut man in dem Buch: "Die Kultur des Krieges" von John Keegan mit einem allgemeinen Überblick und spricht dazu unter anderem die historischen Entwicklungen der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Menschheitsgeschichte an. Bevor man mit den umfangreich ausgearbeiteten Kapiteln beginnen kann, muss natürlich eine Definition erfolgen, was denn unter "Krieg" zu verstehen sei. Dazu könnte der durch Carl von Clausewitz bekanntgewordene Satz angemerkt werden, wonach Krieg eine "bloße Fortsetzung der Politik" unter Einbeziehung anderer Mittel wäre. Keegan gibt außerdem zu verstehen: "Krieg ist stets Ausdruck einer Kultur, oft sogar eine ihrer bestimmenden Größen, und in manchen Gesellschaften die Kultur selbst". Die kulturellen Besonderheiten werden in der Publikation sehr detailliert angesprochen, als Beispiele führt man auch welche der Zulu, Mamelucken und Samurai an.

Anders als die heutigen High-Tech-Kriege welche als "modern" gelten, könnten für einige Leser vielleicht auch die klassischen Urformen sein. Die Kriegsführung der "primitiven Völker" kann verglichen mit der z.B. US-amerikanischen als Witz bezeichnet werden. Aus historischer Perspektive blickt man in dem Buch aber auch auf die damaligen Streitwagen in Assyrien, die Reitervölker der Steppen und den späteren "Untergang" bzw. Niedergang der Reitervölker. Im weiteren Verlauf kommt man dann an bei den modernen Heeren, beleuchtet deren logistische Herausforderungen für Nachschub und Versorgung und spricht sogar an, was im Zeitalter der Massenvernichtungswaffen letztlich der Menschheit insgesamt blühen könnte. Zum Ende hin gibt der Autor das Statement ab: "Wenn wir dem nicht entschieden widersprechen, könnte unsere Zukunft, wie einst die der letzten Bewohner der Osterinsel, den Männern mit blutigen Händen gehören".


Bei Interesse können Sie das Buch "Die Kultur des Krieges" des Autors John Keegan in der fünften Auflage aus dem Verlag rororo mit über 592 Seiten unter der ISBN 978-3499602481 oder direkt über das Internet unter der folgenden Quelle beziehen:

Hier: Die Kultur des Krieges

 

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