Kriminalgeschichte des Christentums: Die Frühzeit

In diesem Band I. der "Kriminalgeschichte des Christentums" behandelt der Schriftsteller Karlheinz Deschner eingangs den sehr bizarr wirkenden Auftakt der zum Alten Testament führen sollte. Sowohl der "Heilige Krieg" als auch die schon frühzeitig gehegten finanziellen Interessen waren psychologisch betrachtet eines der Triebmittel, um eine Großsektenstruktur ins Leben zu rufen und damit die zahlreichen kleineren Einzelsekten zu dominieren, ggf. auch zu absorbieren. Die Juden sollen nicht selten gejagt worden sein wie Vieh. Beispielsweise habe im 4. Jahrhundert unserer Zeit der Erzbischof von Konstantinopel, namens Johannes Chrysostomos, mit dazu beigetragen, antisemitische Äußerungen zu tätigen oder schriftlich zu verfassen. Als Feinde der Juden galten aber ebenso Hieronymus und der Bischof und Kirchenlehrer Hilarius von Poitiers. Die Arbeit in Buchform von Deschner basiert auf den zahlreich genutzten Quellen, welche auch viele Werke der Sekundärliteratur mit einbeziehen. Der angeführte Hieronymus schrieb in einem seiner Briefe an Augustin davon, dass Jesus die Beschneidung nichts bedeuten würde. Auch wären damals die jüdischen Gebräuche so zu sehen, dass sie für die Sekte der Christen Verderben und Tod in sich trügen.
Beobachte man diese ganzen fremden Dinge, müsse man wohl zu dem Schluss kommen, dass jene, die sie praktizieren, "ein dem Teufel verfallener Bösewicht" sind. Die im ältesten Christentum nur in literarischer Hinsicht gehegte Judenfeindschaft wirkte ungefähr seit dem frühen vierten Jahrhundert auch auf die kirchliche Gesetzgebung mit ein und wesentlich später, unter Hitler-Deutschland, schien der "alte Erzfeind" ganz vernichtet zu werden. In seiner gegen 347 verfassten Schrift "Vom Irrtum der heidnischen Religionen" soll Iulius Firmicus Maternus als ehemaliger römischer Senator und astrologischer Schriftsteller die Kaiser Konstantius und Konstans dazu getrieben haben, die Ausrottung einiger Mysterienkulte zu vollziehen: der Kulte von Isis, Osiris, Serapis, von Kybele und Attis, Dionysos-Bakchos und Aphrodite, des Sonnen- und Mithraskultes, des wichtigsten Kultes also in frühchristlicher Zeit, mit besonders vielen und frappanten Parallelen zum Christentum. Einige der astrologischen Dinge gingen zurück bis auf das alte Babylon. Zu den teils sehr fragwürdigen Mysterienkulten gehörten auch solche, die in den unsrigen Tagen mit Satanismus in Verbindung gebracht werden, wie man z.B. hier nachlesen kann.
Bei Interesse können Sie das Buch "Kriminalgeschichte des Christentums: Die Frühzeit" des Autors Karlheinz Deschner in der achten Auflage aus dem Verlag rororo mit über 544 Seiten unter der ISBN 978-3499199691 oder direkt über das Internet unter der folgenden Quelle beziehen:
Hier: Kriminalgeschichte des Christentums
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