Placebo Religion: Verkauf von Illusionen


Buch

"Eher kritisch" blickt man im Buch "Placebo Religion: Der Verkauf von Illusionen als erfolgreichste Geschäftsidee aller Zeiten" auf diverse Dinge religiöser Natur, vor allem auf das katholische Christentum und seine Konstruktionen wird eingegangen. Als eine der hauptsächlichen Aufgaben versteht der Autor die religiösen Indoktrinationen und Wunderglauben als solche zu entlarven. Religionen wie das Christentum, aber auch Judentum und Islam, seien zu einem wesentlichen Teil auf Märchenerzählungen, Fabeln, Fälschungen und Wunschvorstellungen aufgebaut worden. Es stelle sich etwa die Frage, um hier nur kurz eines der vielen Beispiele aus der Veröffentlichung anzuführen, warum ein als allwissend geglaubter Gott denn nun irgendwann einmal einen Abkömmling als seinen Sohn auf die Erde geschickt hätte, um diese in welcher Art auch immer zu beglücken?

Entsprechende Fabeln und konstruierte Mythen religiöser Luftschlösser werden daher dem Ursprung nach so beschrieben, dass sie offenbar nur durch ein krankes Hirn ausgedacht worden sein könnten. Im Verlauf der Publikation spricht man bspw. auch den Mythos der Figuren Adam und Eva an. Die "Sünde" vom alten Testament werde gerne mit der als Urmutter beschriebenen Eva in Verbindung gesetzt, einer mythologischen Gestalt. In alten Schriften wurde Augustinus zitiert, der das allgemeine Elend und Leiden der Menschheit mit Evas Fall dem Beginne nach aufzustellen vermochte. Klar herausstechen tue hier, dass das weibliche Geschlecht, verkörpert durch Eva, den Mann ins Verderben gezogen hätte (Verführung).

Das Beispiel zu Adam und Eva besagt in der offiziellen eher unkritischen Variante, dass die Geschichte über die Person des Adam, im Alten Testament, die eines Menschen gewesen sei, welcher der erste männlichen Geschlechts auf Erden war. Tatsächlich gibt es heute keine wirklich griffigen Beweise dafür, außer den "Erzählungen", dass an jener Geschichte irgendetwas dran sein könnte, wonach Adam, zusammen mit seiner "Eva" als weiblicher Gegenpart, existierte. Vielmehr, so wird durch einige Beobachter angenommen, soll über das Männliche und Weibliche auf deren Verhältnis zu- und gegeneinander abgezielt werden, was vor langer Zeit natürlich in anderer Form in der Beschreibung geschehen sei, als man es in den heutigen Tagen, etwa unter Einbezug psychologischer Betrachtungen, tun würde.

Im biblischen Genesis liest man davon, dass die "Menschenerschaffung" in zwei Stufen geschehen wäre. Zuerst fand die Formung aus dem Staub des Erdbodens statt und ergänzend soll dann, wie auch immer, eine besondere Lebensenergie diesem hinzugefügt worden sein. Mit der göttlichen Etablierung des "Gartens von Eden" wurde der Mensch in diesen geschickt, einem für ihn angenehmen Umfeld. Als Ziel, aus diesem Garten herauswachsend als aller Ursprung menschlicher Existenz, würde der Mensch gen Vollendung hinstreben, ohne dabei aber Sünde zu begehen, was den Prozess der Verbesserung störe oder je nach Ausmaß ganz zum Erliegen bringen würde. Das menschliche Wesen in der weiblichen, als auch der Gegenpart in seiner männlichen Form, seien von Grund auf "gleiche Wesen" und müssten demnach auch gleich, in der Art des Zu- und nicht Gegeneinanders ihrer selbst, behandelt werden.

Solche Merkmale sind auch heute noch in politischen Konzeptionen eingebaut, wenn es da heißt, dass das Gemeinschaftsverhältnis von Mann und Frau nicht im Sinne der Über- und Unterordnung, sondern auf der Grundlage von gegenseitigem Respekt, Liebe und der Achtung zu erfolgen hätte. Aus der jüdischen Literatur heraus wurde Adam als männliches Wesen der ursprünglichen Menschheit dahingehend beschrieben, dass er in vollkommener Schönheit geschaffen worden sei, in seinem Dasein gleiche er gar den Engeln. Durch Philon legte man in die Gestalt den Unterschied hinein, bezüglich der Erschaffung eines "Idealmenschen", dass er sich von dem "konkreten Menschen" abheben würde. Weitere Deutungen gingen dahin, dass der gesündigte Adam, als Ausdruck bezogen auf die gesamte Menschheit, in der "Endzeit" im Rahmen der "Auferstehung" seine Herrlichkeit und Schönheit wiedererlange.

Durch die einst, angeblich, begangene Sünde Adams strahle dies fortwährend auf die Menschheit ab, womit diesen Beschreibungen zufolge also die Sünde auf alle Menschen gelegt wurde. In gnostischen Abhandlungen verglich man den Adamsglauben sowie ähnliche Ansätze durch andere Gruppen dergestalt, wonach es im Ursprunge solch Einzelwesen wie Adam und Eva gegeben hätte, mit einer mythisch befleckten Sichtweise, die je nach Prägung auch als streng dualistisch beschrieben werden kann, was auch die Kosmologie mit einschloss. Als Vorbild diente das fabulierte Erlösungsgeschehen, etwa im Manichäismus oder im Mandäismus, wo die Scheidung zwischen dem Verborgenen (Geist; versteckte Gedanken o.a. Absichten) und dem Körperlichen (äußerlich Wahrnehmbares) des Adams als eine Gesamtgestalt entsprechend verarbeitet wurde.

Das vorgestellte Buch: "Placebo Religion: Der Verkauf von Illusionen als erfolgreichste Geschäftsidee aller Zeiten", welches leicht lesbar geschrieben und übersichtlich geordnet wurde, des Autoren Hans Gabler, erschien in der ersten Auflage im Selbstverlag von "Books on Demand" im Jahr 2013. Neben dem Christentum geht man auch auf den Islam, das Judentum oder sogar auf den Buddhismus und den Hinduismus ein. Es kann bei Interesse in deutscher Sprache mit über 332 Seiten unter der ISBN 978-3848230938 oder direkt über das Internet unter der folgenden Quelle bezogen werden:

Hier: Placebo Religion (H. Gabler, 2013)

 

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