Callistuskatakomben: Lucina-Gruft


Buch

In dem Buch "Die ersten Spuren des Christentums: Die Lucina-Gruft in den römischen Callistuskatakomben", welche als die größten Katakomben in Rom gelten - eine der ersten gemeinschaftlichen Grabanlagen, deren labyrinthartige Struktur sich über mehrere Ebenen erstreckt, geht es um einen, durchaus interessanten, Teil der Kirchengeschichte. Der Name "Lucina" steht im Zusammenhang mit christ. Überlieferungen bezgl. angeblicher Taten "frommer Römerinnen". In einer speziellen Grube wäre den Angaben der Veröffentlichung zufolge, sowie in den Sakramentskapellen, die Taufe der angeblich einst existierenden Figur Christi zuerst gemalt worden.

In der gesamten heute noch stark beschädigten und an nicht wenigen Stellen sehr verkommen wirkenden Anlage gen der Via Appia Antica sollen sich einschlägigen Schätzungen nach über 300.000 bis 500.000 Totengräber befinden, in denen ursprünglich auch zahlreiche Märtyrer und Bischöfe bestattet wurden. Außerdem sollen innerhalb der Anlage die Krypta der Päpste, die Krypta der Heiligen Caecilia, sowie die Sakramentskapellen errichtet worden sein. Im zweiten Jahrhundert unserer Zeit sei das Areal, welches offenbar den Caeciliern gehörte - ein plebejisches Geschlecht im antiken Rom, in den Besitz der Kirche übergegangen sein. Durch den Bischof von Rom Calixtus I. wurden einzelne Bereiche untereinander verbunden.

Daneben behandelt man in dieser Arbeit noch diverse andere Punkte, wie zum Beispiel kurz den zu "Aberkios". Bei der Inschrift von "Aberkios" soll es sich unter anderem im Menologium als byzantinische Sammlung von Heiligenleben, des Constantinopolitanum, um eine Legende handeln, die einen solchen Namen frühchristlich bezeichnete, vielleicht auch in der Identifikation des Avircius Marcellus. Gegen 1882/1883 soll durch die Funde des schottischen Archäologen William Mitchell Ramsay, im türkischen Koz-Hissar, welches einst das antike Hierapolis von Phrygien in Kleinasien gewesen war, eine Bestätigung dahingehend erfolgt sein, wonach die Alexander-Inschrift (näheres dazu ist ggf. auffindbar unter den Schlagworten: Antikenmuseum von Istanbul) mit den adaptierten u.a. des kirchlichen Epigramms als eine Inschrift auf einem Weihgeschenk, wie einem Grabmal, übereinstimmen.

Die Aberkios-Inschrift jenes Bischofs von Hieropolis in der Gegend des phrygischen Pentapolis gehöre wegen ihrer frühen Datierung zu einem der ältesten christlichen Monumente. Die bildlich wahrnehmbare "Sprache" erinnere daran, dass sie fast "verschlüsselt" wirke, aber dennoch aus dem heutigen Wissen heraus unter anderem das Fischsymbol (siehe auch das entsprechende Tierkreiszeichen) sehr deutlich hervorstechen lässt. Durch Aberkios könnte man die herausgebildete Katholizität des alten Roms bis zum Euphrat als eine Eucharistiegemeinschaft verstanden haben.

Die Publikation war als "Bachelorarbeit" erarbeitet worden und steht in deutscher Sprache zur Verfügung. Erschienen ist sie im Jahr 2013, im für auf solche Arbeiten bzw. Veröffentlichungen spezialisierten Verlag Grin, und sie enthält 56 Seiten. Bei Interesse kann: "Die ersten Spuren des Christentums: Die Lucina-Gruft in den römischen Callistuskatakomben" unter der ISBN 978-3656060147 oder direkt über das Internet unter der folgenden Quelle bezogen werden:

Hier: Die ersten Spuren des Christentums

 

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