Smartphones und Co. auch Emotionskiller?


(C) greyloch, 2013, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 2.0)

Eine weitere Problematik sei, weil immer mehr und immer jüngere Individuen mobile Endgeräte wie Smartphones mit sich herumschleppen, aber auch in den heimischen vier Wänden etwa auf die klassischen Desktop-Computer zurückgreifen und diese teils intensiv nutzen, um in digitale Welten abtauchen zu können, dass deren "emotionale Intelligenz" verblassen (würde), was jüngere Untersuchungen ergeben hätten. Zwar bewegen sich heute zahlreiche Kinder und Jugendliche z.B. in den sog. "Sozialen Netzwerken", wo ebenfalls "Games" aus unterschiedlichen Genres zur Verfügung stehen, um sich mittels dieser abzureagieren oder ggf. aufzuputschen, aber auch Nackt-, Horror-, Katzen- und andere meist unwichtige Bilder und Videos ihre virtuellen Kreise ziehen, doch im Rahmen der Gesamtnutzung und Dauer solcher virtuellen Spielereien, natürlich auch außerhalb der "sozialen" Onlinenetzwerke, seien damit nicht nur sich möglicherweise herauskristallisierende und weiter verfestigende Suchtneigungen verbunden, sondern zudem könnten je nach entsprechend gelagerter Nutzung von elektronischen Geräten, bzw. über diese konsumierbare "Inhalte", bei Individuen auch deren "soziale Kompetenzen" und Emotionen so gesehen "abstumpfen".

Laut kurzen Darstellungen (von) Pressetext seien Untersuchungen der US-amerikanischen University of California zu einem solchen Ergebnis gekommen, dass von der Nutzung elektronischer Geräte ausgeschlossene Schüler nach einigen Tagen wieder "regenerierten", was "soziale Kompetenzen" angeht. Ob diese "Kompetenzen" innerhalb der kurzen Zeit wieder stärker herausgebildet wurden, durch die gesteigerte real-physische Aktivität mit den Artgenossen, welche ebenfalls auf "Entzug" waren, die "Regeneration" also erfolgte, weil die diese "Kompetenzen" möglicherweise unterdrückenden Faktoren der Nutzung entsprechender Geräte ausblieben, geht aus dem Text nicht direkt hervor. Angemerkt werden kann an dieser Stelle allgemein, dass es sicherlich auch auf die Inhalte ankommt, welche "konsumiert" werden, sowie auf die jeweiligen Personen selbst. Die (laut) Focus an den Untersuchungen beteiligten 100 Schüler sollten zu Beginn alle jeweils Bild- und Videomaterial anschauen, um emotionale Zustände wie Angst, Trauer, Freude oder Ärger richtig zuzuordnen. Die für fünf Tage auf Entzug gewesene Gruppe von 50 Schülern hätte dank der unternommenen "E-Diät" ihre Fehlerquote bei der Einordnung der unterschiedlich ausgedrückten Emotionen bei der Nachkontrolle von 14 auf 9 Fehler reduzieren können.

Allgemeiner Anhang:

Emotionen, die aus genetischen Verankerungen herrühren und der Resonanz und sozialen Kommunikation zugleich dienen, sind für das Gehirn wichtig, damit es sich inmitten vielfältiger sensorischer Informationen orientieren und automatisch die geeigneten Reaktionen auslösen kann. Von Mitmenschen, aber auch in deutlich geringer ausgeprägter Weise von Haustieren wie Hunden (Herrchen wütend oder nicht), wahrgenommen werden können Emotionen durch Mimik, Gestik, Körperhaltung oder über die Vokalisation. Durch emotionale Reaktionen werden grundsätzliche Richtungen des Verhaltens festgelegt, die aber auch abhängig sind von der jeweiligen Situation und eigener Erfahrungen von Individuen. Reaktionen sind zudem verbunden mit Prozessen im Organismus, was Sinnesorgane mit einschließt. Emotionen ermöglichen es situations- und bedürfnisgerechte Verhaltensweisen anzunehmen, deren Intensität und Dauer mit zu steuern oder je nach Ausgang entsprechende Verhaltensweisen im Gehirn "abzuspeichern". Emotionen können durch Gedanken selbst ausgelöst werden, wenn z.B. ein Individuum an den Tod der Eltern denkt und dadurch Traurigkeit hervortritt.

Die Erkennung von Emotionen scheint mit einem besonderen Spiegelmechanismus im Gehirn verbunden zu sein, der die emotionale Bedeutung eines Verhaltens selbstständig erfassen kann. Die Fähigkeit selbst Empathie zu erzeugen, hängt von der Fähigkeit mit ab, die Gefühle anderer Menschen im neuronalen System abzubilden. Hierbei spielen auch Emotionen eine Rolle. Unter anderem die sog. Inselrinde oder auch der inferior-frontale Gyrusim im Gehirn würden für die Erkennung emotionaler Empathie wichtig sein. Emotionale Dynamiken erlauben es, Gefühle und soziale Bindungen zu entwickeln, durch Intuition den psychologischen Zustand eines anderen Menschen oder eine individuelle oder sozial-psychologische Realität wahrzunehmen. In den meisten Schulen wird der zu erlernende "Stoff" den Schülern übrigens "kalt", ohne emotionale Färbung, beigebracht. Als Basisemotionen werden Freude, Wut, Ekel, Furcht, Verachtung, Traurigkeit und Überraschung angesehen. Andere Formen seien Mitleid, Zorn, Scham, Sympathie, Neid, Stolz und Schuld oder die "Verliebtheit".

Emotionen werden gerne als Handlungsantrieb durch kollektive Akteure "nutzbar gemacht". Ein erdachtes und als gemeinsam erreichbar postuliertes Ziel kann ggf. an individuelle Emotionen gekoppelt werden, um kollektive Überschneidungen zu bündeln und um ein allgemeines "Gefühl der Solidarität" zu erzeugen. In von Emotionen getragenen Umständen lässt sich Hass auf ein gemeinsames Feindbild herausbilden und/oder weiter verstärken. Individuen, die einer Schlussfolgerung durch hauptsächlich emotional gestützten Einwirkungen unterliegen, hinterfragen häufig aufgrund des Bestätigungsfehlers und der damit einhergehenden Selbsttäuschung die getätigte Annahme nicht und ignorieren entsprechende Evidenzen - welche gegen die Annahme sprechen. Durch den Evidenzmangel könnten andere kognitive Verzerrungen weiter verstärkt werden. Individuen, die durch entsprechende Einwirkungen in "guter Stimmung" sind, lassen sich häufig von peripheren Hinweisreizen beeinflussen, vor allem bei Themen, die ihnen durch kritische Auseinandersetzung diesen psychologisch angenehm erscheinenden Zustand verderben könnten. Menschen, die in schlechter oder trauriger Stimmung verweilen, sind auf der anderen Seite skeptischer und lassen sich nur schwer bzw. meist auf zentralem Weg der Informationsverarbeitung überzeugen.

Mit kurzem Blick auf die Werbe- und Verkaufspsychologie wird häufig versucht positive Emotionen im Zusammenhang mit den angepriesenen Produkten auszunutzen, womit eine bessere Bewertung durch den Kunden erreicht werden soll. Bekanntlich ist das gezielte Hervorrufen von Emotionen eine Möglichkeit, das Erleben und Verhalten von Menschen und Tieren zu verändern. Mit dem "emotionalen Aufladen" von Produkten durch diverse Schlüsselreize, auf die die Zielgruppe besonders "anspringt", sollen die erzeugten positiven Gefühle auf das angepriesene Produkt übertragen werden. Die Emotionalisierung eines Produktes hat zur Folge, dass der meist fiktive Zusatznutzen in den Vordergrund gerückt wird. Zum Beispiel im Bereich des Sport-Sponsorings wird eine emotionale Bindung, die Individuen zu einem Sportler oder Verein haben, so gut wie möglich auch auf das zu bewerbende Produkt übertragen.

An als sozial geltenden Interaktionen, wie der Emotionserkennung von Gesichtern, und anderen Handlungen mit emotionaler Färbung ist das Spiegelneuronensystem im Gehirn beteiligt. Vermutungen einiger Autoren nach könnte mit Blick auf menschliche Motivationen, die in "sozialen Situationen" gekoppelt mit Emotionen auftreten, mesokortikales Dopamin sowie Oxytozin und Vasopressin eine Rolle spielen. Auf die motivational-kortikalen Systeme wirke sich der Einfluss des Dopamins aus und beeinflusse so den Antrieb für soziale Interaktionen. Dazu gehört auch der Nucleus Accumbens - der eine zentrale Rolle im mesolimbischen System, also dem Belohnungssystem des Gehirns, sowie bei der Entstehung von Sucht spielt. Weil sich die Dopamin-Ausschüttung auch speziell auf diesen Bereich des Gehirns auswirkt, entstehe eine Art regulierende Funktion, die ggf. gestört sein kann, was wie bei Drogensüchtigen zu Abhängigkeit führt. Betroffene Individuen würden regelrecht süchtig u.a. nach Bewunderung, stürzen sich z.B. im entsprechenden Outfit oder mittels anderer spezieller Auffälligkeiten, und sei es nur in einem Restaurant sich selbst anzurufen, um hervorzustechen, "in die Massen" oder suchen andere "Extreme", um das "schöne Gefühl" wieder aufleben zu lassen und es möglichst noch zu steigern.

Unter anderem durch eine länger andauernde Nutzung von z.B. Zytostatika kann die phylogenetisch älteste Gehirnstruktur des Menschen als Hauptträger des instinktiven Substrats ggf. stark angegriffen werden, was dazu führt, dass ein fortschreitender Verlust der emotionalen Färbung eintritt, wie der Fähigkeit, eine psychologische Situation intuitiv einschätzen zu können. Diverse Forschungen deuteten an, dass viele Charakteristika von ins Psychopathische abdriftenden Individuen sehr stark mit einem großen Unvermögen zusammenhängen, sich von einem anderen Menschen ein einfühlend-mentales und emotionales Bild zu machen. Bei der Art und Weise wie solche Individuen Informationen in ihrem Gehirn verarbeiten, sie werden im Vergleich zu "normalen" Menschen meist auf eine eher stumpfe Weise verarbeitet, bestehen je nach Fall teils extreme Anomalien. Dennoch sind solche Geister häufig dazu in der Lage ihr äußeres Spiegelbild, welches auf vorgedachte Täuschungsabsichten basiert und bewusst zur Anwendung gebracht wird, geschickt zu formen.

Sie schauen sich, aus dem Mangel der natürlichen Gabe, Verhaltensweisen von anderen Menschen genau an, in welchen Situationen diese z.B. Freude oder Trauer zeigen. Beobachter sprachen davon, dass jene ihre durch sich selbst auferlegten Emotionstäuschungen, welche extern wirken sollen, in jeweilig passenden Umständen wie einen Lichtschalter an- und ausstellen können. Durch die künstlich erzeugten, jedoch oft auf ihr Umfeld beeindruckend wirkenden vorgespiegelten Emotionen, gelingt es ihnen immer wieder, sich in den Mittelpunkt zu stellen und ggf. eine Art "Führerrolle" einzunehmen. Die ein solch gebildet wirkendes Individuum antreibenden Motive und eine möglichst im Verborgenen bleibende suchtartige, jedoch nie zur Erfüllung kommende, Vorlust, was auch immer erreichen zu wollen, werden von normalgelagerten Menschen i.d.R. nicht erkannt und sogar aus ihrer Reflektion heraus als allgemein "positiv" oder sogar "vorbildlich" und "unterstützenswert" angesehen.

Vorhandene Anomalien solch befleckter Individuen könnten meist auf der einen Seite auf Veränderungen im Erbgut und/oder auf nicht pathologische Unterschiede anderer individueller Eigenschaften zurückführbar sein. Ein auffälliges Muster jener Geister, die offen im Mittelpunkt stehen wollen, seien unter anderem extreme Überempfindlichkeit und Misstrauen, wirken ab und an aber auch exzentrisch und skurril, während sie gleichzeitig den Gefühlen anderer Menschen nur sehr wenig Aufmerksamkeit schenken. Sie neigen dazu, extreme Positionen einzunehmen und sie sind eifrig darauf bedacht, selbst für nur kleinere Angriffe gegen die eigenen Standpunkte Rache in unterschiedlichster Form zu üben. Ihre schlechte Einschätzung von psychologischen Situationen und der Realität führt sie zu irrigen, abwertenden Interpretationen über die Intentionen anderer Menschen. Sie verwickeln sich aber selbst auch leicht in Aktivitäten, die auf den ersten Blick moralisch gut erscheinen, jedoch in Wirklichkeit ihnen selbst und anderen Menschen Schäden zufügen können.

"Qualitäten" jener "Objekte" seien unter anderem: Das Fehlen von innerem Schuldbewusstsein - es ist also nicht die künstlich auferlegte Haltung gemeint, die für "äußere Zwecke" dient. Dann die Unfähigkeit "zu wahrer Liebe", die meist nur eine flüchtige Erscheinung ist, falls überhaupt, um im Ziel dann ein "sexuelles Abenteuer" zu bekommen. Eine andere, sehr oft anzutreffende Neigung sei die: "Geschwätzigkeit", auf eine Weise, die leicht von der Wirklichkeit ablenkt und gekoppelt mit künstlich auferlegten Emotionsvorspiegelungen generell zur Übertreibung neigt, was wiederum die "Normalos" häufig beeindruckt, da hier jemand spricht, der "irgendwie anders" ist und schier "überwältigend" wirkt. Als "normal" klassifizierbare Individuen können zwar durchaus kompetent seine Konzeptsprache erlernen. Doch der "besondere Redekünstler", welcher sehr häufig Träger diverser pathologischer Faktoren ist, aus seiner "speziellen Lage" heraus, wird niemals dazu imstande sein, die Weltsicht der "Normalen" zu reflektieren. Seine eigene ist meist ein Schauspiel und eine Maske, hinter der er seine abweichende Realität verbergen muss.

Befleckte Individuen mit entsprechenden Anomalien im Kopf sind sich selbst aber durchaus darüber im Klaren, dass sie anders als "normale Menschen" sind, was nicht bedeutet, dass sie diese als die Besseren ansehen. Es handelt sich bei jenen Figuren zwar um eine Minderheit, im Vergleich zur generellen Bevölkerung, doch können sie anhand ihrer "besonderen Eigenschaften" insgesamt doch große Macht entfalten. Sie erfassen teils schon in frühester Kindheit, aufgrund ihrer „Besonderheiten“, sich gegenseitig in einer Menschenmenge zu erkennen, woraus sich nach und nach ein Bewusstsein von der Existenz ähnlich gelagerter Individuen entwickelt. Ein durch sie zum Beispiel inspiriertes politisches System könnte hintergelagert dazu dienen, ihre "Andersartigkeit" zu verbergen. In jeder Gesellschaft schaffen entsprechende Individuen, aus ihrem inneren Drang in bestimmten Bereichen aktiv zu werden, ein aktives Netzwerk allgemeiner Absprachen, das teilweise der Gemeinschaft normaler Menschen entfremdet ist. Derartige Strukturen, welche die "speziell gelagerten" Individuen tendenziell zu sich anziehen, beginnen schrittweise zu herrschen. Es entsteht meist der Traum von einer da am Horizont zu sehenden "Utopie", in der Regel: einer "glücklicheren Welt" und von einem sozialen System, das die "besonderen Psychen" nicht zurückweist – sondern als „ehrenwert“ betrachtet. Nicht großartig zu betonen braucht man an dieser Stelle, dass es für jene oft zu einer "inneren Notwendigkeit" wird, ihre Umgebung selbst, ganze soziale Schichten und, wenn möglich, gleich ganze Nationen dazu zu bringen, wie sie selbst zu denken, zu handeln und zu fühlen.

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