(C) NKVD; UdSSR; 1937, Bild: Wikipedia (PD)

In ukrainischen Gefilden hätten nun Wissenschaftler ein weiteres Massengrab gefunden, welches aus der Stalin-Zeit herrührt. Die betreffende Örtlichkeit sei ein Schloss, welches ursprünglich von sowjetischen Geheimpolizeistrukturen als Gefängnisherberge wie wohl Folterkammer genutzt wurde. Laut (Bericht) des britischen "Telegraph" bezeichneten Medien aus Polen die Fundstelle bereits als "neues Katyn" - in Anlehnung an dortige Mordgelüste die das stalinistische Regime, und wie heute immer mehr bekannt wird auch gerne, durchführte. Das Katyn-Massaker belastet die Beziehungen zwischen Russland u. Polen bis in die heutigen Tage. Die nun neu gehobene sowjetische Stätte des Todes liege im Westen der Ukraine, unweit von der polnischen Grenze entfernt, auf dem Gelände des Großen Schlosses Kazimierz der Stadt Volodymyr-Wolynski. Bisherigen Einschätzungen nach seien dortig verscharrte Personen, demnach bis zu 1.000 Opfer, zwischen 1940 und 1941 getötet worden. Alexi Zlatogorski, Leiter eines ukrainischen Teams von Archäologen, meinte (folgender) Quelle nach, man hätte bereits um die 950 Tote wie zudem sowjetische Patronenhülsen gefunden. "Einige [der Toten] sind polnische Soldaten aber andere sind Zivilisten". Letzte Erkenntnisse deuteten den Angaben nach darauf hin, dass Personen durch die Anwendung: "Schuss in den Hinterkopf" hingerichtet wurden, eine ebenfalls bei anderen Massakern durch sowjetische Strukturen gern genutzte Methode.
Allgemeiner Anhang (Katyn):
Zur angemerkten Sowjet-Abschlachtorgie um Katyn/Smolensk, einer Gegend, wo vor wenigen Jahren fast die komplette polnische Staatsführung so gesehen mittels eines Flugzeugabsturzes "enthauptet wurde", gab es schon in Zeiten des veranstalteten Kalten Krieges zahlreiche Erkenntnisse, welche über Jahrzehnte nicht nur durch kommunistische Strukturen schlicht geleugnet wurden und man konstruierte sich mit viel Aufwand eigene Realitäten fürs Ausland. Nachdem immer mehr Informationsbestandteile zusammengesetzt wurden, sah man sich später seitens der Sowjets in den 1990er Jahren dazu gezwungen, diese Uraltgräueltaten zu bestätigen - bei dieser Gelegenheit hätte man aber eigentlich auch gleich noch die zahlreichen anderen Gruselunterfangen dem Licht der Öffentlichkeit zuführen können. In der DDR wurden übrigens einst Einwände gegen die offizielle sowjetische Version als "faschistische Hetze" geahndet.
Die "Welt" (schrieb) zur allgemeinen Stimmungslage unter Stalin und seinen untergeordneten sektiererisch-fanatischen Anhängern, die jeden Müll nachäfften der von "oben" kam, dass nach Massakern gerne gefeiert wurde. Es flossen, wie für russische Gefilde noch heute oft in entsprechenden Kreisen üblich, teils Unmengen an Alkohol, um sich demnach noch die letzten zwei Gehirnzellen wegzubrennen. Auf (einer) zu den Katyn-Verbrechen eingerichteten Webpräsenz gibt man zu verstehen, dass jene Aktionen aber nicht als "isolierter Vorfall" gesehen werden sollten, sondern im Lichte des Strebens der Sowjets einen "proletarischen Weltstaat" zu errichten. Das Bürgertum sollte bekanntlich gewaltsam entmachtet werden, wie es nicht erst seit Lenin oder Stalin hieß. Schon aus dem Kommunistischen Manifest von Marx und Engels kann entnommen werden: "Die Kommunisten verschmähen es, ihre Ansichten und Absichten zu verheimlichen [...] erklären es offen, dass ihre Zwecke nur erreicht werden können, durch den gewaltsamen Umsturz aller bisherigen Gesellschaftsordnung". Bei der Katyn-Vertuschung und weiteren Irritationen wich man offensichtlich von dieser dreisten Linie ab. Aus den gesammelten Werken von Marx und Engels könnten kurz noch andere einleuchtende Brainfucks ergänzend zitiert werden: "Die Gewalt ist der Geburtshelfer jeder alten Gesellschaft, die mit einer neuen Schwanger geht". "Jeder provisorische Staatszustand nach einer Revolution erfordert eine Diktatur, und zwar eine energische Diktatur". "Wir erkennen also im Judentum ein allgemeines, gegenwärtiges [wie] antisoziales Element".
Polens Bevölkerung sei unter Stalin mit außergewöhnlicher Hartnäckigkeit bekämpft worden. Was speziell wie unter anderem auch hinter den Killerorgien von Smolensk/Katyn stand, (deutete) beim Deutschlandfunk eine Person mit folgenden Äußerungen an: "Die Klassensäuberung ist eine Strategie der planmäßigen und systematischen Vernichtung einer ganzen sozialen Klasse durch totalitäre Regime, deren grundlegende Ideologie der Marxismus-Leninismus ist". Besonders Polen lag den Sowjets schwer im Magen, was z.B. schon der ehemalige Außenminister Wjatscheslaw M. Molotow mit den Worten zum Ausdruck brachte, dass jene damals von den National-Sozialisten und Sowjets in die Mangel genommene Konstruktion Polen eine "Missgeburt des Versailler Vertrages" sei. Beide Großreichs-Sekten Nazis/Sowjets (wollten) "eine territorial-politische Umgestaltung" der zum polnischen Staat gehörenden Gebiete vollziehen. Die National-Sozialisten wie Sowjets zielten beide in gesellschaftlichen Belangen generell darauf ab, sich nach und nach ein möglichst passendes wie höriges Volk zu halten. Entsprechende Einwirkungen waren zuletzt in Russland noch zu sehen, als (berichtet) wurde, dass ca. die Hälfte der Befragten eine "positive Rolle" Stalins sähe.
Stalin wird heute in entsprechenden Kreisen betrachtet als "Verpfuscher der Weltrevolution". Was Lenin zuvor eher subtil, mit List und Heimtücke zu erreichen versuchte, ging Stalins Regime mit roher Gewalt an. Er ließ sogar die sich abzeichnende Depression in den USA ungenutzt, obwohl er im Mai 1929 vor Mitgliedern der Kommunistischen Internationale auch betont hatte, diese Zustände könne man nutzen, um daraus eine "vorrevolutionäre Situation" zu entwickeln. Sowjet-Überläufer wie Viktor Suworow stellten dar, dass wichtige Rohstofflieferungen der Sowjets an Hitlerdeutschland, die bis ca. zum 22. Juni 1941, dem Tag des deutschen Angriffs auf die UdSSR, ununterbrochen erfolgten und Hitlers Feldzüge in Westeuropa überhaupt erst mit ermöglichten, von Stalin kalkuliert eingesetzt wurden. Das Hitler-Regime und dessen Krieg im Westen sollte offenbar ganz bewusst ermöglicht werden. Das Hitlerreich in Stalins Planungen hätte Suworow zufolge die Funktion eines "Eisbrechers" gehabt. Nachdem Westeuropa niederkämpf werde, und die Nazistrukturen selbst schwere Verluste erleiden würden sowie damit insgesamt die westeuropäischen Staaten ausreichend geschwächt wären, würde die Rote Armee überraschend von Osten her einfallen und ganz Europa "befreien" können. Dies nach Sowjetvorstellungen ohne auf nennenswerten Widerstand zu stoßen.
Autoren wie u.a. Friedrich T. H. Tetens schrieben in Büchern wie "The New Germany and the Old Nazis", "Germany Plots with the Kremlin" oder "Know your enemy" zu einst durch Alliierte sichergestellte Dokumente bezgl. bizarren "Planungen" nach dem Krieg, wie z.B. zum sog. "Generalplan 1945", dass Papiere bei Karl Dönitz-, ein enger Gefolgsmann Adolf Hitlers und letztes Staatsoberhaupt des Deutschen Reichs, Strukturen beschlagnahmt wurden, um die "Überwindung der Katastrophe" zu erreichen. Das deutsche Oberkommando hätte "die gegenseitigen Vorteile einer russisch-deutschen Allianz" gesehen. Es wäre nicht wünschenswert in ein "kapitalistisches System" zurückzufallen, zudem sei eine sog. "Europäische Union auf föderalistischer Basis" nötig. Im Anhang vom 5. April 1945 des "Generalplans 1945" stellte man einen "Sonderfrieden mit dem Osten" als Option dar. Man könne doch eine "Sozialistische Union" etablieren, wodurch nach und nach im Rahmen der Integration und gegenseitigen Vertiefungen ein kontinentaler Block entstehen würde, von Ozean zu Ozean, der "weltbeherrschende Größe" hätte. Das Bündnis der "jungen sozialistischen Kräfte" werde, durch Etablierung des Großblocks von Ozean (Atlantik) zu Ozean (Pazifik), später gegen die alten wie verrotteten "Beharrungsmächte" des Westens bestehen können.
Mit Blick zurück auf die Katyn-Thematik hatte der oft ins Psychopathische abdriftende Chef der Geheimdienste der Sowjetunion, Lawrenti Beria, wie weitere Figuren des Apparats eine Schlüsselposition innegehabt, bezgl. des Terrors der Stalinschen Säuberungen. Wichtig sei einem Befehl vom Oktober 1939 nach, dass alle antisowjetischen und antisozialen Elemente der besetzten Gebiete "ausgemerzt" werden müssten. In den nachfolgenden Jahren wurden, auch durch die Horden an sowjetischen Militärpolizeistrukturen, nicht nur als gegnerisch klassifizierte Offiziere und Beamte oft im Rudel gejagt, sondern ebenso zahlreiche Intellektuelle, die hätten zur unterwandernden Gefahr für die zu etablierende Kommunisten-Ideologie werden können. Nach den "raschen Annexionen" entsprechender Gebiete mussten dortig verbleibende Individuen die Sowjet-Staatsbürgerschaft zwangsweise annehmen.
Im März 1940 seien durch das Politbüro auf Antrag Berias Entscheidungen gefällt worden, alle Insassen von Kosielsk, Starobielsk und Ostaschkow mit der Höchststrafe Tod zu beglücken. Urteile wurden durch eine sog. "TROIKA" gefällt, die aus Personen wie Iwan L. Baschtakow, Bogdan C. Kobulow und Wsewold N. Merkulow bestand. Zahlreiche durch Sowjetstrukturen in Gewahrsam genommene bzw. deportierte Individuen hatte man nicht nur für Straßenbaumaßnahmen genutzt, sondern ebenso als Zwangsarbeiter z.B. für die Schwerindustrie. Im Schwarzbuch des Kommunismus und anderen Werken hieß es, dass eine bis heute hin noch unbekannte Anzahl an Individuen, nicht nur aus Polen, welche jedoch insgesamt im zweistelligen Millionenbereich liegen dürfte, über die Lager des riesigen sowjetischen Gulag-Systems verstreut wurden und häufig wegen Mangelernährung, harter Arbeitsbedingungen und anderer „Umstände“ unnatürlich verstarben.
Zieht man allgemein in Betracht, dass Massendeportationen der Familien der zur Erschießung bestimmten Personen durchgeführt wurden, so kann angenommen werden, dass es sich um einen sorgfältig durchdachten, außerordentlich genau vorbereiteten und auf Staats- und Parteiebene umgesetzten Genozid u.a. von Teilen des polnischen Volkes handelte. Polen hatte bis heute hin von Russland weder eine direkte wie ausgiebige Entschuldigung erhalten, auch wenn gewisse russische Schuldeingeständnisse anhand der zuvor öffentlich bekannten Informationslage zu einigen Punkten vollzogen werden mussten, noch eine Anerkennung der Verbrechen als Völkermord erreichen können. Durch die russische Militärstaatsanwaltschaft z.B. hieß es, dass damalige "Kriegsgefangene" nicht rehabilitiert werden könnten, weil jene ja auf Befehl Stalins hin, demnach ohne sowjetrechtliche Verurteilung, erschossen wurden. Russland sehe derartige Massaker als "gewöhnliche Verbrechen" an, welche verjährt seien.
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