(C) Aleister Crowley as Magus, 1912, Bild: Wikipedia (PD)

Der hippe Kult für "Auserwählte" nennt sich Thelema und stößt nicht nur bei gelangweilten Sprösslingen aus der klassischen westlichen Mittelschichtfamilie auf Resonanz, sondern ebenfalls sind zahlreiche Promis Opfer des Sektierertums geworden. Einige Individuen der letztgenannten Gesellschaftsschicht neigen öfters aus ihrem narzisstischen Drang sowieso dazu, nicht jeden Sonntag in die Kirche zu gehen - was langweilig ist und jeder machen würde, sondern es müsse der besondere Kick einschlagen. Wer Filme wie Hostel (oder) Eyes Wide Shut gesehen hat, der könnte den ungefähren Rahmen solcher Dinge abstecken. Verbindungen zur neureligiösen Bewegung Thelema, die einst mit durch den verrückten Sektenguru Aleister Crowley aus verschiedenen anderen Sektenausarbeitungen zusammengepuzzelt wurde, gibt es zum sog. OTO, was die Abkürzung für Ordo Templi Orientis ist und auf Deutsch soviel bedeutet wie: Orientalischer Templerorden. Neben bizarren Ritualen werden in entsprechenden Strukturen gerne auch mal sog. Spermakekse "vernascht", in anderen Fällen auch Kinder. Promis lassen sich das Kürzel sogar recht offen tätowieren oder tragen passende Klamotten, um Gruppenzugehörigkeit anzumelden. Unter anderem Musikstars wie der Rapper Jay-Z bekannten sich offen zur Lehre namens "Thelema". Ein jüngerer bekannter wie tragischer Fall auch in deutschsprachigen Gefilden medial angerissen war der der verstorbenen Peaches Geldof, die sich (zudem) weitere im Einklang der Thelema-Lehren stehende Motive stechen ließ. Der Tod der Bob-Geldof-Tochter sei laut (Berichten) wegen des Konsums von Drogen eingetreten und sie stand wohl unter dem Einfluss (einer) "mysteriösen Sekte", eben jener Strukturen mit dem Kürzel OTO.
Wer war die Thelema-Urfigur?
(Edward) Alexander - Aleister - Crowley, (angeblich) betuchter Spross einer streng fundamentalistischen Familie von Quäkern die einer Sekte namens "Plymouth Brüder" angehörte, sei neben Georges I. (Gurdjieff) in entsprechenden Kreisen als der wohl bedeutendste Magier des 20. Jahrhunderts bezeichnet worden. Ebenso wurde er als wichtiger Vorläufer der (New-Age)-Bewegung genannt. Okkulte Schriften des Carlos (Castaneda) würden für "New Age" (eine) Rolle gespielt haben, wie ferner u.a. auch Ausarbeitungen der Sektengröße Helena Petrowna (Blavatsky), des österreichischen Esoterikers Rudolf (Steiner) und der britischen Theosophin, Esoterikerin und Autorin Alice (Bailey), die spätere Präsidentin der u.a. von Blavatsky ins Leben gerufenen Theosophischen Gesellschaft. Crowley wurde nur kurze Zeit nach dem Tod Eliphas (Levi) geboren, was ihn später dazu veranlasste zu glauben, er sei Levis Reinkarnation.
Ein gewisser Waltharius, welcher besser bekannt unter dem Namen Walter (Studinski) war und einer der letzten "echten Rosenkreuzer" gewesen sei, bezeichnete Crowley zu seiner Zeit als den "mystischen Lehrer der Gegenwart". Ab 1895 begann Crowley ein Studium der Geisteswissenschaften am Trinity College der Universität Cambridge und beschäftigte sich mehr und mehr mit unterschiedlichen Sektierereien. Am 31.12.1896 wäre Crowley, seinen "Rückbesinnungen" nach, um circa Mitternacht "erwacht", mit dem besonderen Gedanken, dass er "magische Mittel" besäße, womit er sich ihm bis dahin nicht bewussten Kräften als verborgenen Teil seiner Natur bemächtigen (könne). Gegen 1900 (wäre) Crowley durch eine Figur mit dem Namen Don Jesus Medina in den 33. Grad des (AASR) - Hochgradsystem des Alten Angenommenen Schottischen Ritus - aufgenommen worden. Während seiner Studienzeit dichtete er sich bereits nebulöse Dinge zusammen, unternahm Bergsteigungen in Mexiko, den Alpen und im Himalaya, wo ab einer gewissen Höhe bekanntlich generell dünne Luft vorherrscht, bereiste aber auch Japan, Indien, China und Ceylon - das heutige Sri Lanka.
Crowleys Schriften sind heute noch Ideenlieferant und Vorbild vieler praktizierender Gruppen. Entsprechend auch in der besonderen Anlehnung des Crowleys, hier "naturell", ging es z.B. in Deutschland noch vor einigen Jahren zu, (als) "Ekeltests mit Urin und Exkrementen" von OTO-Nachfolgestrukturen bekannt geworden sind. Diverse eher feste Ordensstrukturen (würden) sich heute in unterschiedliche Strömungen aufgesplittert haben. In deutschsprachigen Gefilden stehen entsprechende Sektierereien aber dennoch für ein insgesamt umfangreich gesponnenes Netzwerk verschiedenster Kulte, welche mit Zellen im Ausland verbunden sind. Die meisten erscheinen auf den ersten Blick eher noch harmlos, auch wenn z.B. Frauen für freizügige Dinge (angeworben) werden sollen - die richtig krassen Sachen, wie sexueller Missbrauch von Kindern oder Tieren wird man wohl aber nicht öffentlich machen und per Live-News-Ticker zur Verfügung stellen.
Doch zurück zu Crowley als wichtigen Thelema-Paten. In 1899 hätte Crowley "rein zufällig" die Figur George Cecil (Jones) in der Schweiz kennengelernt, ein britischer Okkultist mit etwa gleichgelagertem Dachschaden wie "das große Tier" Crowley selbst. Später sei er der "Goldenen Dämmerung" - siehe auch: (Hermetic Order of the Golden Dawn) - als Mitglied "Frater Perdurabo" (zugeführt) worden, um dort seinen "größten Impuls" magischer Entwicklung bis dahin zu erhalten. Andere Persönlichkeiten, die aktiv beim "Hermetic Order of the Golden Dawn" gewesen wären, seien u.a. neben Crowley auch der britische Geschichten-Autor Arthur (Machen), der Autor zahlreicher esoterischer und okkultistischer Schriften Arthur Edward (Waite) und der irische Dichter William Butler (Yeats) gewesen. Crowley stand ebenfalls in Kontakt mit C.H. Allan (Bennett), der später als Mönch in Ceylon als Bikkhu Metteya bekannt wurde. Crowley lernte von Bennett frühzeitig Sektierereien der rituellen Magie wie die Beschwörung von Geistern, die Talisman-Weihung und den Umgang mit Drogen als Hilfsmittel für "astrales Reisen".
Ab ca. 1905 versuchte Crowley, welcher angeblich auch geheimdienstliche (Verbindungen) gehabt hätte, Orden wie A.A. (Astrum Argenteum) oder G.D. (Golden Dawn) zu erneuern bzw. zusammenzufassen, was aber diversen Darstellungen nach ohne Erfolg geblieben sei. Er gründete eine ganze Reihe neuer Verbindungen und Ordensstrukturen, welche teils stark unterschiedliche Theorien und Praktiken vertraten; verbreiteten. Crowley schwafelte und schrieb ständig vom "Äon", was für ein Zeitalter stünde, wobei es die Äonen Isis, Osiris, Horus und Maat geben würde - in Anlehnung also an erfundene ägyptische Gottwesen, welche die jeweiligen Horrorbonzen damals nutzten, um den Massen die Hirne zu vernebeln und ihre eigene Macht zu rechtfertigen.
In Crowleys "Offenbarungsschrift" Liber AL vel Legis wird angedeutet, dass ein nebulöser neuer Gott - demnach Maat als Göttin der Gerechtigkeit - herabsteigen würde, welcher dann die erfundene Gottfigur Horus ablöst. Angemerkt werden kann kurz an dieser Stelle, dass Crowleys Biografie nahelegt, dass er (durch) "seine religiös-fundamentale Erziehung eine starke Traumatisierung erlitt, die sich wahrscheinlich in einer gravierenden Persönlichkeitsstörung manifestierte". Crowley als Magier auf Drogen stand (wohl) unter anderem in dem Ruf, bei veranstalteten Festlichkeiten seinen Darm auf die Teppiche seiner Gastgeber zu entleeren, sowie dortige Personen ständig über seine Sexualmagie zuzutexten.
Bei einer Reise nach Ägypten in 1904 hätte Crowley eigenen Gehirngespinsten zufolge Kontakt mit einem "höheren Wesen" gehabt, dem sog. "(Aiwaz)" als Abgesandten der ägyptischen Gottheit (Hoor-pa-Kraat). Selbst heute könne man noch das Vieh "Aiwaz", das wegen seiner Schädelform an einen "Alien" erinnere, irgendwie "anrufen" - um was auch immer für "Erkenntnisse" von diesem fabulierten Wesen zu erhalten. Dies werde i.d.R. mittels lachhafter Rituale, die sich z.B. auch bei den Sektenstrukturen des Ordo Templi Orientis finden lassen, vollzogen. Ob hier wieder die einschlägigen Rauschmittel zum Einsatz kommen müssen, damit der "höhere Kontakt" auch zustande kommt, davon muss ausgegangen werden - wenn nicht, ist der jeweilige Dachschaden bereits so in der Psyche der jeweiligen Person verfestigt, dass wohl nur noch Maßnahmen in der "Klappa" weiterhelfen. Aus der "Empfängnis" als Offenbarung jenes "Wesens" würden auch die "Gesetze von (Thelema)" her entstammen, die Crowley nachfolgend zu einer wichtigen Stütze seines Hokuspokus machte.
Angeblich hätte es durch seine Strukturen ebenfalls später (spezielle) Verbindungen zu Scientology gegeben und Crowley hätte zu seiner Zeit "gewisse" Ähnlichkeiten zwischen seinem Thelema-Gedöns und Hitlers okkultem (Thule)-Orden gesehen. Der Thule-Orden, in dem sich Neugermanen zusammenfanden, von denen einige später prominente Vertreter des NS-Regimes wurden, sei sogar (selbst) von Crowleys OTO beeinflusst worden. Mit Blick auf die Scientology-Gründerfigur Hubbard (wäre) dieser zum OTO in Pasadena/Kalifornien gekommen, "einer boomenden Wissenschaftlerstadt bei Los Angeles, wo er den Exzentriker John Whiteside Parsons kennenlernte [...] lud Hubbard auf sein elegantes dreistöckiges Anwesen inmitten eines Grundstücks voller Palmen und Magnolien ein, wo er in einer Art Bohemienkommune mit anderen Wissenschaftlern, Künstlern, Schriftstellern und Okkultisten zusammenlebte, die Marihuana rauchten und promiskuitivem Sex frönten". Durch seine Mitgliedschaft beim sog. (AMORC) hätte Hubbard selbst Aleister Crowley kennengelernt bzw. dessen Werke. Der AMORC war von Harvey Spencer (Lewis) gegründet worden, der versuchte, mit dem deutschen Opernsänger, Journalisten, Freimaurer, Theosophen und Gründer okkulter Orden Theodor Reuß ein enges Bündnis zwischen europäischen und amerikanischen Rosenkreuzerorden (herzustellen).
Crowley verfasste das Buch "(des Gesetzes)", um so eine "neue Religion" zu verkünden. Er und weitere etablierten auch eine neugefasste Ordensstruktur (A.A.) mit ägyptischen Ritualen, etwa zur Ausbildung neuer "Propheten". Im Verlauf wurde entsprechender Flimflam jedoch durch "öffnende" Yoga-Praktiken ersetzt. Nachdem Crowley um 1920 in Sizilien die berüchtigte (Abtei) "Thelema" eröffnete, wobei ein weiteres Gebilde z.B. auch in der Schweiz hochgezogen (worden) wäre und ältere Erwähnungen im Zusammenhang stünden (mit) einem "Freizeitpark als Glück und Freiheit", erschien er dort in ominösen Aufmachungen z.B. verkleidet als Asiate oder er rauchte in weiteren Gewänden in Rum getränkten Tabak. Daneben warf Crowley, wie weitere Individuen, Unmengen Drogen, u.a. Morphium, Kokain, Peyote, Meskalin, ein, um über (sexualmagischen) Mumpitz "heilige Orgien" zu absolvieren. Crowleys Klosterversuch in Cefalu, Sizilien war allgemein geprägt von Umständen, wo: "magisch geschlachtet, gevögelt und Blut getrunken" (wurde).
Beobachter (meinten) in jüngerer Zeit: "Der Thelema-Orden beruft sich direkt auf Aleister Crowley [...] sind nicht alle Gruppen ideologisch manifestiert, auch wenn es äußerlich den Anschein hat [...] Satanismus ist oftmals in diesem Bereich nur aufgesetzt, um die eigentlichen Absichten zu verschleiern. Es gibt Täter [...] die sich einen größeren sexuellen Kick versprechen, wenn das Missbrauchsszenario in einem mystischen und spirituellen Ambiente stattfindet. Darüber hinaus legitimiert der Überbau des satanischen Kultes und sein Regelwerk aus Unterwerfung, Gewalt und Ritualen auch eigene sexuelle Phantasien [...] werden hier unter pseudo-religiösem Gewand primitivste sadistische Phantasien ausgelebt". Wichtige "Dinge" der "(Thelema)" seien laut dem zusammengewürfelten Gesetz, die wohl ebenfalls unter Drogeneinfluss zustande gekommenen Brainfucks:
"Tu was du willst, soll sein das Ganze des Gesetzes", "Du hast kein Recht als Deinen Willen zu tun", "Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen" oder auch "Es gibt kein Gesetz jenseits von Tu was du willst". Einige, auch nur geistig entfernte Anhänger meinen öfters, bezogen auf "Tu was du willst", dies sei ja ganz anders zu verstehen als man im ersten Moment denken würde. Weil u.a. von Crowley aber zahlreiche ausgelebte Praktiken insgesamt als Horrortrip beschrieben werden können, wie Drogenorgien, Sexorgien im Rahmen: "Hauptsache Loch" und weitere "Irritationen", bei denen zudem von nackten Kindern die Rede war, kann: "Tu was du willst" sicherlich als das verstanden werden, was man im ersten Moment dachte. In einigen der sogenannten "fortgeschrittenen Einweihungsstufen" werden (offenbar), natürlich nur um Zugang in nebulöse, höhere wie geistige Sphären zu erlangen, Menstruationsblut, Sperma, Vaginalsekrete und Exkremente rituell vermischt, gegessen bzw. in anderer Form "ausgetauscht".
Aspekte von Crowleys Spinnereien entlehnten sich u.a. Strukturen wie die sog. Illuminaten von (Thanateros), die sich mit (Chaosmagie) beschäftigten oder dies immer noch tun, aber auch offen als "Satanisten" auftretende Boys and Girls, welche zum Frühstück halt gerne auch mal, um in andere "Sphären" zu gelangen, eigene Exkremente verspeisen. Diverse Ausarbeitungen z.B. von Crowley flossen zudem in die "neureligiöse Bewegung" (Wicca) mit ein - eine jüngere und weitere Struktur aus dem insgesamt in seinem Ausmaß als gewaltig zu bezeichnenden Sektennest, nicht nur in europäischen Gefilden. Beim "Satanic Wicca" als sog. "(Baphomet)-Linie" verehrt man einen "dunklen Gott". Es gibt zwar auch verschiedene Satanisten-Gruppierungen, die sich nicht durch Crowleys Ausarbeitungen direkt beeinflusst fühlen, wie z.B. die britische Struktur (Order of Nine Angles), eine logische Erklärung für die eigene Existenz und vollzogenen Praktiken können aber auch solche wohl speziell durch andere Freaks, welche aber durch Crowleys und Co. Hokuspokus psychologisch vorgeformt wurden, beeinflussten Gruppen nicht abgeben. Vor allem dann nicht, wenn offiziell Dinge wie (rituelle Gewalt) das "Licht der Welt" erblicken.
Das Phänomen der Herausbildung von Sektenstrukturen existiert natürlich nicht erst seit Crowley die Welt unsicher machte, sondern ist direkt mit psychopathischen Defekten im menschlichen Hirn verbunden und damit Jahrtausende alt. Eine Geheimgesellschaft, die z.B. im 11. Jahrhundert den Teufel statt den anderen erdachten Gott anbetete, waren die Luziferianer. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts griffen dann prominente religiöse Satanisten auf literarische Bearbeitungen der Satansthematik zurück. Viele aus der heutigen satanistischen Szene (sehen) Aleister Crowley dementsprechend als den Mitgründer und Lichtbringer (des) modernen Satanismus. Crowley selbst war offenbar davon überzeugt der Prophet eines neuen satanischen Zeitalters zu sein, in welchem der Mensch die Fesseln der Moral ablegen können wird, um "selbst zu einem Gott" zu werden. Crowley bezeichnete sich u.a. bei heiligen Orgien als "die Bestie", wie ihn schon seine Mutter genannt hätte. Nicht verwundern sollte, dass aus den Crowley-Ideologien (heraus) sadistische Handlungen wie Tierquälereien, Blasphemie oder allgemein menschenverachtende Handlungen in "moderne" Satanismusformen eingefügt wurden.
Im Höhenrausch der Horrorshows betitelte sich Crowley ebenfalls als "leibhaftigen Teufel". Ein von Crowley ersponnener "freier Staat" wäre übrigens keine Demokratie westlicher Art, sondern vielmehr eine "magische Monarchie", in der möglichst alle Posten mit den "Eingeweihten" des erleuchteten Ordens besetzt sein müssten. Deutschland sollte eine wichtige Rolle zur Verwirklichung dieses Plans zukommen. In 1925 traf Crowley im thüringischen (Weida) mit u.a. Karl (Germer) - der später im KZ (landen) sollte, Eugen Grosche (auch bekannt als: Gregor A. Gregorius), der die (Fraternitas Saturni) mitbegründete, Heinrich (Tränker), Albin (Grau) und Lea (Hirsig) - welche teils ebenfalls Verbindungen (zur) Theosophischen Gesellschaft (aufwiesen), die u.a. von der Okkultistin deutsch-russischer Herkunft (Blavatsky) - welche wie Marx, Engels und Co. in London/UK verstarb, deren ersten Präsidenten (Olcott) und dem Autor von esoterischen Werken (Judge) in New York bekannt unter dem Kürzel (TG) gegründet wurde, - zusammen, wo es Verhandlungen über die Etablierung eines deutschen Zweiges der Bewegung gegeben hätte. Crowley hatte offenbar im Rahmen seiner Aktionen vor, auch die sog. (Pansophia)-Gruppierung unter seine Kontrolle zu bringen.
Von Deutschland aus wollte Crowley mit seinen Strukturen den Weg als "Weltheiland" antreten, der angeführte Tränker sollte über seine Buchhandelsstrukturen die Propaganda verbreiten. Crowley fabulierte, er habe die Ermächtigung für seine Führerschaft von einer "höheren Intelligenz" erhalten, demnach der "mentalen Weißen Bruderschaft". Sektenzellen um Blavatsky konnten sich offenbar aber nicht damit anfreunden, dass Crowley der neue "Weltlehrer" sein würde, da jene bereits den Inder Jiddu (Krishnamurti) für diese Rolle auserkoren hatten. Der britische Okkultist Kenneth (Grant), welcher u.a. mit den Sektierern Gerald Brousseau (Gardner) oder Gregor A. (Gregorius) zusammenarbeitete, war einst Schüler des Crowley und behauptete später, er sei als Oberhaupt des Ordo Templi Orientis (OTO) bestimmt worden - um die Welt in das neue Zeitalter zu führen.
Durch Crowley hatte man einst die OTO-Struktur dahingehend angepasst, dass etwa auch im Rahmen "sexualmagischer Arbeit" Analverkehr zwischen den männlichen Ordensmitgliedern zugelassen wurde. Nach dem Tod Germers - (angeblich) vom Okkultisten Crowley noch zu seinen Lebzeiten zum rechtmäßigen Nachfolger des orientalischen Templerordens bestimmt - übernahm ein gewisser Hermann (Metzger) die Führung der Gnostisch-Katholischen Kirche und des aufgewärmten Illuminatenordens. Der benannte Reuß - welcher zudem Mitgründer des Theosophical Publishing House der TG Adyar gewesen sei, der gegen 1902 die Hochgradriten von Memphis und Misraim ebenfalls nach Deutschland brachte, (war) zu seiner Wirktätigkeit unter anderem in der Schweiz aktiv auf dem Monte (Verita) bei Ascona, wo Überlieferungen (zufolge) gerne auch mal Sektengrüppchen völlig unbekleidet "umher machten".
Prominente Besucher dort waren in der Vergangenheit so illustre Figuren wie u.a. (Wilhelm) von Preußen, (Rupprecht) von Bayern, Hjalmar (Schacht), Paul (Metternich), Konrad (Adenauer), Otto (Braun), Gustav (Stresemann), Carl Gustav (Jung), Vladimir Iljitsch Uljanov (Lenin), Reinhard (Goering) oder unter anderem auch Heinz (Rühmann). Zahlreiche prominente Personen die noch heute als Stars etwa aus dem Film- oder Musikbusiness her (bekannt) sind, nutzten den Flimflam Crowleys oder durch andere Sektierer weiterentwickelte "Konzepte" für ihre eigenen Zwecke, wie auf „besonderen Partys“. Personen die nicht jeden Tag Horden an Pressefiguren hinter sich versammelten waren den "Lehren" Crowleys aber ebenfalls zugeneigt - wie z.B. und unter anderem der bereits weiter oben angeführte US-Raketenantriebsforscher John W. (Parsons), welcher sich sogar intensiv mit der "Magie und den thelemischen Lehren" beschäftigte.
Der ursprüngliche OTO war u.a. mit durch den Okkultisten und Freimaurer Carl (Kellner) sowie dem deutschen Theosophen, Freimaurer bzw. Rosenkreuzer Franz (Hartmann) etabliert worden und setzte sich unter der Leitung des deutschen Freimaurers, Theosophen und Gründers okkulter Orden Theodor (Reuß) intensiv mit Ritualmagie auseinander. Crowley sei von Reuß in 1912 als Oberhaupt des britischen Ablegers des OTO Mysteria Mystica Maxima initiiert worden und übernahm später als "Bruder Baphomet" die Gesamtleitung. Heutige Ordo Templi Orientis Strukturen finden sich unter anderem in Ländern wie (Australien), (Kroatien), (Italien), (Großbritannien), (USA), (Argentinien), (Brasilien), (Kanada), (Chile), (Dänemark), (Finnland), (Deutschland), (Ungarn), (Irland), (Japan), (Niederlande), (Neuseeland), (Norwegen), (Polen), (Russland), (Serbien), (Slowenien), (Südafrika) oder auch (Schweden) - wobei diese Oberstrukturen sogar offizielle Webseiten betreiben, welche i.d.R. harmonisch erscheinen, da man sich wohl höchstwahrscheinlich einen seriösen Anstrich geben möchte.
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