Kanal von Nicaragua: Startschuss Ende 2014


(C) Central Intelligence Agency, 2011, Bild: Wikipedia (PD)

Schon seit einigen Jahren gab es immer wieder Korrekturen zum sog. Projekt des Nicaragua-Kanals, der als Konkurrenz zum Panama-Kanal etabliert werden soll. Nun sei der offizielle Startschuss wohl für Dezember 2014 zu sehen, wie es in jüngeren (Berichten) hieß. Allem Anschein nach ging der Bauvertrag an ein "internationales Konsortium". Angeblich werde dieses Kanalprojekt, trotz Protesten durch verschiedene Strukturen wie Umweltschützer, in seinem Umfang "besser" sein als der erweiterte Panama-Kanal, auch die allerneuesten Super-Gastanker könnten diesen nutzen. Entlang des Nicaragua-Kanals würden zudem modernste Schnellstraßen gebaut und nach Darstellungen der chinesischen Frontfigur Wang Jing, der als potenter Investor und Geschäftsmann beklatscht wird, werde die Route zu Land/Wasser absolut "umweltfreundlich" gestaltet sein. Wenn der Kanal in einigen Jahren fertiggestellt ist, (sollen) ihn Schiffe in gut 30 Stunden durchqueren können. Der Panamakanal liegt zwar weiter südlich, doch dafür ist die Fahrtzeit durch die nur knapp 80 Kilometer lange Wasserstraße wesentlich kürzer. Mit Blick zurück auf den Plan zum Bau des Nicaragua-Kanals wäre dieser (alte) Traum zur Etablierung aus heutiger Sicht rein technisch betrachtet durchaus realisierbar, der in der Vergangenheit wiederholt am Widerstand der USA gescheitert (wäre). Laut anderen Meinungen hätte Washington einst zunächst die Route durch Nicaragua aber (bevorzugt) gehabt, siehe (auch) Clayton-Bulwer-Vertrag. Angeblich zeigte sich ein gewisser Cornelius Vanderbilt als weiterer Störenfried für das damalige Projekt in Nicaragua. "Vanderbilt reichten die Transiteinnahmen und so unterblieb der Kanalbau" (hier).

Die US-Beraterfirma McLarty, welche wohl von Wang Jing damit beauftragt worden (sei), in Washington und anderen Ländern Lobbyarbeit für das Kanalprojekt von Nicaragua zu betreiben, hatte sich kürzlich von Wangs HKND-Struktur getrennt. In anderen Gegenden der Welt soll die HKND z.B. (auch) auf der kürzlich von Russland annektierten Krim aktiv (werden). Nachdem man sich nun wohl auf Dezember 2014 als Starttermin einigen konnte, hatte man im Vorfeld bereits den genauen Streckenverlauf verkündet. Er (werde) von der Flussmündung des Rio Punta Gorda an der Karibikküste durch den Nicaragua-See im Landesinneren bis zur Mündung des Rio Brito auf der Pazifikseite führen. Bis zu 5100 Schiffe, nach letzten Darstellungen, (sollen) die Route jährlich passieren können. Zwar werden, auch speziell mit Blick auf den Nicaragua-See, Umweltbedenken durch die offiziellen Strukturen zur Seite gewischt, wie mit der Darstellung alles sei "umweltfreundlich", doch selbst für die Regierung Nicaraguas seien derartige Bedenken (eher) nebensächlich - zumal jene Individuen aus narzisstischen Trieben heraus wohl permanent den potenziellen Geldregen vor Augen haben, der mit dem "Projekt" einschlagen könnte. Seitens der britischen "Environmental Resources Management" hätte (man) verkündet gehabt, dass angefertigte Studien bezgl. ökologischer und sozialer Auswirkungen fertig seien. Beendet werden würde der Bau des Kanalprojekts komplett angeblich bereits in 2019, wie einige Medien (berichtet) hatten.

Interesse zeigten (auch) die Russen an dem Projekt. Unter anderem Putin war kürzlich in Nicaragua, wie (zuvor) auf Kuba, um "Deals" zu machen und um die strategische Zusammenarbeit in Zentral- und Südamerika zu festigen. Angeblich plane Russland auch "militärischen Schutz" (zu) gewähren, für den Bau des "Großen Interozeanischen Kanals". Andere nervöse Spekulanten als Beobachter sahen bereits chinesische oder russische Militärbasen in Nicaragua heraufziehen. Demnach hätte das Kanalprojekt zwar auch eine gewisse nationale Bedeutung, wiese jedoch speziell "geopolitische Dimensionen" auf. So (bekämen) etwa Handelsbeziehungen Chinas zu den südamerikanischen Ländern der Atlantikküste und denen der Karibik eine neue Perspektive. Nicht nur die Russen, Chinesen oder halt Amis in entsprechenden Positionen neigten in der Vergangenheit im Rahmen der Machtanhäufung dazu, auch auf diverse Horrorideen umzuschwenken, die sich real wie somit physisch äußern hätten können. Die Liste solcher Gehirnfürze ist durchaus lang und reicht zum Beispiel von der Zündung von Tsunami-Bomben bis hin zu Planungen Atombomben auf dem Mond explodieren zu lassen. Mit Blick auf das hier behandelte Thema hätte man einst defekte Gedankengänge entwickelt gehabt, im Rahmen (der) "Operation Plowshare" etwa, mittels nuklearer Explosionen nicht nur Wasserwege für den Panama-Kanal sondern auch für den Nicaragua-Kanal zu schaffen. Diese Ideen wurden jedoch fallengelassen und beim Nicaragua-Kanal kommen nun wohl spezielle Megafräsmaschinen und andere technische Dinge zum Einsatz.

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