China: Zensurorgien werden weiter ausgebaut


(C) Michaelwuzthere, 2012, Bild: Wikipedia (PD)

Die rote Führungsclique Chinas wurde zuletzt (durch) diverse Skandale erschüttert, weil man inoffiziell, somit außerhalb der kommunistischen Sektiererei, agierte und u.a. schmutzige Deals im sonst verhassten kapitalistischen Rahmen mit ausländischen Figuren anleierte, die mit Bestechung und Co. einhergingen. Es wurden Off-Shore Aktivitäten (bekannt) und in krasseren Fällen seien durch chinesische Sicherheitsstrukturen gerne auch mal Organe von Störenfriede für den Weiterverkauf regelrecht geerntet worden. Mit der umfänglichen Zensurinfrastruktur Chinas möchte man wohl also eher nicht westliche Einflüsse von der gehegten und gepflegten "harmonischen Gesellschaftsstruktur" fernhalten, sondern Irritationen der "edlen roten Herren" verdecken, die dem eigenen Volk ständig die angeblichen Vorzüge des Einparteiensystems einzutrichtern versuchen, ggf. auch im Umerziehungslager. Der neuste Vorstoß beträfe Berichten zufolge das sog. "Instant Messaging" - es solle damit die "Gerüchteküche" lahmgelegt werden. Ein Kommentator (meinte): "Dieser Beschluss ist lediglich der neueste Versuch, der chinesischen Bevölkerung zu verdeutlichen, wer hier das Sagen hat".

Im Rahmen der kommunistischen Aktion "Sauberes Internet 2014" werden Hersteller von Smartphone-Apps (dazu) aufgefordert, sich an die neuen Vorgaben zu halten - da sonst "bis zu drei Jahre Haft" winken - in den bekannten chinesischen Gruselgefangenenlagern. Traditionell nervös zeigten sich Chinas Machtorgane zuletzt (auch) wieder wegen des alljährlichen Datums bezgl. der Aktionen am Platz des Himmlischen Friedens. Die eigene Bevölkerung dürfe möglichst auch heute nicht wissen, was man unter Weisung des roten Orchesters dort veranstaltet hatte. Absolut nicht daran zu denken ist, dass irgendwelche in China ansässigen "Journalisten" das Thema ansprechen dürfen, so wie sich die Dinge damals ereignet haben. Ganz im Gegenteil, dortige Individuen werden weiter drangsaliert. Kürzlich seien neu erdachte "Regeln" etabliert (worden), nun dürften journalistisch aktive Personen keine "nicht mehr unkontrollierten Informationen" weitergeben - es sei denn, der jeweilige Gehirnfick stammt direkt aus dem Propagandabüro der KP. Nicht groß verwunderlich sollte wegen dieser Zustände erscheinen, dass das Land auf dem Index für Pressefreiheit von "Reporter ohne Grenzen" auf Platz 175 von 180 (logiert).

Vor (allem) auch die kommunistischen Regime in China, Nordkorea, Vietnam und Kuba - wie das sich zum neuen Sowjetreich entwickelnde Russland - verfolgen das Ziel, eine möglichst umfassende Beherrschung von Medienangeboten und Internetseiten zu (erreichen). Doch kein Land auf der Welt verfügt wohl über (ein) bisher so ausgeklügeltes System der Internetüberwachung, auch dank Hilfe westlicher Strukturen, wie China. Etwa Cisco soll in der Vergangenheit zahlreiche Router an das Regime geliefert haben, die "subversive" Schlüsselwörter finden und die Besucher gebannter Webseiten ausfindig (machen). An den zentralen Übergabepunkten des chinesischen Internets setzen die Filter an, den gesamten Datenverkehr zu kontrollieren und insbesondere ausländische Seiten zu blockieren, sobald diese nicht genehmigte Inhalte anbieten. Das Internet dort dient inoffiziell wohl auch eher als Instrument zur Kontrolle der Bevölkerung, zahlreiche nicht genehme Inhalte werden strikt (aussortiert) – womit ein regimefreundlicher Informationskontrast entsteht.

In China gibt es eine Selbstverpflichtung verschiedener Anbieter von Internetcontent, keine Inhalte zu verbreiten, welche nach Parteivorgaben angeblich und nach kommunistischer Logik gesetzeswidrig sein könnten oder die "Nationale Sicherheit" gefährden würden - ein von totalitären Strukturen gerne genutztes Argument, neben "Jugendschutz" oder "Terrorgefahren". Betreiber von Internetseiten müssen z.B. Inhalte aus Foren überwachen und unliebsame Äußerungen an kommunistische "Internet-Milizen" melden, die einen illegalen oder ungesunden wie subversiven Charakter hätten. Das chinesische Regime habe (Berichten) nach schon vor Jahren um die 50.000 Zensoren eingesetzt gehabt. Chinas Internetpolizei zensiert dabei (sogar) Hochschulforen, natürlich nur im Rahmen des (Sozial-Managements) - um damit möglichst frühzeitig auch diese Jugend in den (Griff) zu bekommen, lässt man die Erziehungsunterfangen in den kommunistischen Erziehungsstrukturen zuvor bei Seite, welche möglichst einen passenden Menschentypus vorformen sollten.

Der Tatbestand: "Anstiftung zur Untergrabung der Staatsgewalt" sei bereits dann erfüllt, (wenn) "jemand nur Demokratie fordert" - was ja die von kommunistischen Ideologen zusammengewürfelte Verfassung unterminieren würde, bezogen auf die selbstgarantierte Führungsrolle der Kommunistischen Partei. Das China-Net wird von jenen offenbar unter Nutzung der „Führungsrolle“ gerne auch mal für Brainwash-Maßnahmen im großen Stil genutzt - wie es etwa bei der Förderung einer anti-amerikanischen Grundstimmung nach Beschuss der chinesischen Botschaft in Belgrad 1999 oder bei Ausbruch des zweiten Golfkrieges der Fall gewesen war. Angemerkt werden kann an dieser Stelle aber (auch) kurz zum Thema Zensur, dass Länder der ehemaligen UdSSR, arabische Länder und zudem immer mehr westliche Vorzeigesysteme, die im Kontrastverhältnis zu den teils heftig gemästeten Gruselregimen auf der Welt eher harmlos wirken, den Zugang zum Internet, wie durch Zensurfilter, immer stärker einschränkten oder dies wollen. Das chinesische Zensurstrukturprojekt "Goldener Schild" läuft unter Regie des Ministeriums für Staatssicherheit, oder kurz und aus DDR-Zeiten bekannt: MfS. China hatte unter anderem auch (enge) Handelsbeziehungen ins Ausland, wie zum Iran, geknüpft und berät solche Regierungen entsprechend in Sachen IT und Cyberzensur, anhand bisher gesammelter eigener „Erfahrungen“.

Nachdem (Mao) in China an die Macht befördert wurde, lebten sich nicht dem Regime voll unterordnende Intellektuelle und Journalisten in ständiger Angst vor staatlichen Repressionen. Unzählige Journalisten (wurden) getötet, andere gaben ihre ethischen Grundsätze auf und begaben sich unter Maßgabe der Selbstmanipulation in den Dienst der kommunistischen (Propaganda). In China, von einigen (bezeichnet) auch als "System der tausend Augen", müssen sich Journalisten "Berechtigungen" für Interviews erteilen lassen, was oft verweigert wird, wenn es um Themen wie Bauernaufstände im Hinterland, Dammbauprojekte, Grubenunglücke und andere "schwierige" Themen geht. Aufstände richten sich häufig gegen (Korruption) der roten Beamtenkaste, niedrige oder ausbleibende Entlohnung (und) geringe oder nicht bezahlte Entschädigungen enteigneter Bauern. Journalisten aus dem Ausland können in China nur unter schweren Bedingungen investigativ recherchieren - für Journalisten aus China selbst ist solche Arbeit i.d.R. und nach Ansicht der Organisation Reporter ohne Grenzen sogar lebensgefährlich - (es) kommt, zur psychologischen Einwirkung auf andere, auch immer wieder zu Schauprozessen.

Wer in China offiziell Bücher veröffentlichen wollte oder heute noch will, die nicht auf roter Linie und zu kritisch sind, kann dies meist nur im Ausland tun - was natürlich auch für entsprechende (Filme) und Co. gilt. Die Verbreitung oder der Verkauf nicht-genehmigter Literatur (kann) generell eine lange Haftstrafe nach sich ziehen. Schon u.a. in der DDR vollzog man ähnliche Dinge und (bezeichnete) die "an der Leine habende" Presse als schärfste Waffe der Partei, wobei die Zensur von Zeitungen und Zeitschriften in China heute (weiterhin) mit durch die kommunistisch dominierte Großstruktur "Xinhua" vollzogen wird. Regime wie in China erfinden natürlich zur Ausformung der Macht ständig neue Gedankenkonstruktionen mit Hilfe auch ausländischer „Berater“ wie eigener Systemzöglinge von Universitäten, die meist komplett hörig sind und die "höheren Vorgaben" nachäffen, also im Rahmen dieser agieren, damit die anzuwendende Zensur irgendwie positiv wahrgenommen wird oder ggf. gerechtfertigt werden kann.

Ganz allgemein als "kulturellen Schmutz" z.B. versteht die kommunistische Parteiengroßsekte in China Inhalte, welche der sog. sozialistischen "Einheit Chinas" schaden könnten - aber auch die Preisgabe von "Staatsgeheimnissen", also welcher Parteiobere mal wieder mit leicht bekleideten Kindern erwischt wurde oder mit westlichen Bonzen im Geheimen dealte - oder die Kommunikation mit Dissidenten müssen u.a. als Begründung herhalten - mit kurzem Blick auf andere Gefilde, wie zu alten Zeiten in Deutschland, gab es dort nach dem 2. Weltkrieg ähnliche Entwicklungen auch im Westteil, als man über perverse, jugendgefährdende wie auch staatsfeindliche Themen (fabulierte). Es sei heute generell notwendig, Chinas "nationale, soziale und kollektive Interessen zu schützen". Auch das chinesische Staatsfernsehen manipuliert (das) eigene Volk entsprechend umfänglich - chinesische Medien, auch im (Internet), werden allesamt von den verketteten Strukturen der Kommunistischen Partei überwacht. Die in den vergangenen Jahren (weiter) angewachsene Bedeutung Chinas im internationalen Film- und Medienmarkt zwang selbst westliche Medienstrukturen (zu) einer immer stärkeren Form der Selbstzensur - was zudem Inhalte in (Computerspielen) mit einschloss.

Wer Themen, auch inoffiziell über Untergrundstrukturen, z.B. bezgl. des ständig weiter anwachsenden Militärs, ethnische Konflikte, Religion oder kritische politische Äußerungen und negative Berichte über die Partei versucht zu verfassen; veröffentlichen, wird sehr bald die Macht des Regimes in je nach Fall unterschiedlich harter Ausprägung zu (spüren) bekommen. Willkürliche Festnahmen und Gefängnisstrafen für Journalisten sind in China als weltweiter Vorreiter der Zensur und Überwachung weit verbreitet. Dort gibt es freilich, z.B. ähnlich wie in Nordkorea, auch zahlreiche Umerziehungs- wie Arbeitslager. Berichten von vor wenigen Jahren nach seien "Millionen Dissidenten" in chinesischen Arbeitslagern oder psychiatrischen Kliniken inhaftiert. Die Masse der "Journalisten" in China ist aber meist auf Linie. Ein sehr häufig genutztes Mittel, auch als Möglichkeit der Zensureinwirkung, für jene ist das Vergütungssystem. Es gibt häufig nur einen geringen Basislohn, der aber mittels "Bonuszahlungen" weiter aufgestockt werden kann - z.B. durch erstellte Berichte, welche die kommunistische Parteienstruktur sektiererisch wie einseitig beklatschen.

Zwar gibt es heute in der sog. "Volksrepublik" China (wie) in der "Demokratischen Volksrepublik Korea" auch so etwas wie eine "Verfassung", doch taugt dieser daher fabulierte Gehirnfick in Textform meist nur als Mittel der Blendung - leichtgläubige Individuen im Westen lassen sich täuschen von den eher kosmetischen Veränderungen die in China, aber auch Russland oder Indien als weiteres BRICS-Land, vollzogen wurden. Chinas System ist weiterhin ein autoritäres, sozialistisches - als wichtigstes Charakteristikum gilt die "herausragende Stellung" der Kommunistischen Partei. Rein formell als offiziell "oberstes Organ" wird zwar der sog. "Nationale Volkskongress" ständig gerühmt, dieser ist jedoch regelrecht verseucht mit weisungsgebundenen Mitgliedern der Kommunistischen Partei - kann also eher nicht als Legislative bezeichnet werden. Experten zufolge gilt die "staatliche Seite" in Chinas politischem System (ohnehin) schlicht als Erfüllungsgehilfe der Politikvorgaben des kommunistischen Politbüros.

Die Zensur und andere Einwirkungen auf das unterwürfige Volk in China sind scheinbar so alt wie die bisherigen abenteuerlichen (Konstruktionen) selbst, welche dort etabliert wurden und zuletzt im „offeneren Kommunismus“ mündeten. Man unternahm z.B. auch in der Song-Zeit teils erhebliche Anstrengungen zur Unterdrückung neu entstehender lokaler Kulte und staatsgefährdender Schriften. Der Buchdruck (wurde) unter staatliche Aufsicht gestellt - bei gleichzeitiger wie systematischer Indoktrinierung der Bevölkerung, was eine bis in die Gegenwart wirkende Tradition von Zensur und Kontrolle in China zum Ausdruck bringt. Mit der Vernichtung von Aufzeichnungen, (wie) durch Bücherverbrennungen, wollten die jeweiligen meist ins Psychopathische abdriftenden chinesischen Herrscher durchsetzen, das Bild von der Vergangenheit und von der Gegenwart für die eigene Agenda "zu korrigieren" und damit zu "legitimieren". Diversen Forschungen nach sei rückblickend die wohl berühmteste Bücherverbrennung als Zensurmaßnahme gegen 213 v. Christus vollzogen worden, unter Chinas erstem Kaiser und narzisstischem Tyrann Qin Shi Huangdi. "Einige Jahrhunderte" in der Zeitachse nach vorne haben sich die Zustände eher nicht groß verbessert - ab Mitte der 1950er Jahre wurden alle Verlage, Radiostationen und Filmstudios im kommunistischen Stil verstaatlicht, die Zensur im Verlauf der nächsten Jahre (weiter) verschärft und künstlerische Kreativität häufig bereits im Keim erstickt.

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