Putin: Kuba wie Flugzeugträger vor US-Küste


(C) Terry Feuerborn, 2012, Bild: flickr (CC BY-NC 2.0)

Bevor der russische Präsident Putin, der zuvor behauptet hätte, die USA haben Paris mit der Bank BNP Paribas (erpresst), kürzlich nach Brasilien weitergereist war, um dort möglicherweise für (Tochtachunow) das WM-Endspiel aus nächster Nähe live zu betrachten, wobei er unweit neben Angela Merkel und Joachim Gauck im Stadion Platz nahm, um später bei der BRICS-Zusammenkunft aufzukreuzen, eine nebulöse Vereinigung, die (laut) österreichischem derStandard "den Westen herausfordern" will bzw. man müsse eine Art (Opposition) bilden - von neutraleren Analysten entsprechend auch schlicht als der "neue kommunistische Block" bezeichnet - war er zudem in Kuba, um dort mit dem ehemals ersten "Sekretär" der Kommunistischen Partei und demzufolge berüchtigten kubanischen Revolutionär Fidel (Castro) zusammenzutreffen.

Allgemein drehte sich das Treffen vor der südlichen Haustür der USA um "mehr Zusammenarbeit". Als angebliches "Geschenk" hätte (man) dem absurd planwirtschaftlich organisierten Kuba durch Russland über Putin noch irgendwelche Schulden (erlassen), die aus Sowjetzeiten her entstammen und vor allem für die kommunistischen Revolutionäre und militärische Belange verbraten wurden, während das eigene Volk in der Hochphase der ideologischen Gehirnfürze in krasseren Fällen, wie noch heute in (Nordkorea) oft im versteckten Kämmerlein praktiziert, gerne aus der Not heraus auch mal Haustiere wie Hunde oder gar die eigenen Kinder verspeisen musste. Später hätte man laut "Die Zeit" aber eingesehen, dass es eher Tendenzen zu: Prostitution statt Revolution (gab). Bizarr erschien in jüngerer Zeit auch im Rahmen dieser Rückbesinnungen daher, als davon berichtet (wurde): Russland, China und Kuba seien in den UN-Menschenrechtsrat gewählt worden. Bekannt sollte sein: Sozialismus (heißt), der "Gleichheit" gemeinsam mit der Freiheit Raum zu schaffen.

Vor einigen Monaten gab es im Zusammenhang mit Kuba, welches dem in Russland untergetauchten Snowden das Asyl verweigert (hätte) und Jahre zuvor den Sozialismus "unwiderruflich" in der sog. "Verfassung" (verankerte), ebenfalls direkt in Deutschland offenbar "Irritationen", als der Bund der Steuerzahler sich darüber aufregte, dass Abgeordnete auf einer ominösen Reise dort gewesen wären - die man als weiteres kostspieliges Ärgernis für die Bürger bzw. Steuerzahler auszumachen wusste. Offizielle Begründung für den staatstypisch pompös ausgeschmückten Trip auf Steuerzahlerkosten (wäre) gewesen, dass man sich ja nur über Land- und Ernährungswirtschaft vor Ort informieren wollte.

Der Steuerzahlerbund-Präsident (gab) jedoch irritiert, wie zugegebenermaßen fast immer, als Fragestellung zu verstehen: "Es sei völlig unklar, welche Erkenntnisse die Abgeordneten auf Kuba gewinnen" wollten. Über "Land- und Ernährungswirtschaft" wollen sich bekanntlich die meisten Touristen in ihrem Urlaub informieren, indem Wandertouren gestartet oder halt diverse Restaurants angesteuert werden, um sich verköstigen zu lassen. Andere "landwirtschaftlich" angelehnte Ergüsse wurden zuvor durch äußere Strukturen diskutiert, als berichtet wurde, dass der russische Vorstandschef (dm. Setschin) von Rosneft bei seiner Reise nach Kuba künftige Möglichkeiten zur Erschließung von Öl- und Gasfeldern ausgelotet hätte. Das FBI fahndete in (der) Zwischenzeit auf der Karibikinsel aber lieber nach einer Terroristin.

Kuba, wo Russland (auch) Kalaschnikow-Kugeln herstellen lassen soll, erlangte zu Zeiten des veranstalteten Kalten Krieges große Bekanntheit und wurde von den Sowjets als kommunistischer Vorposten zur "freien Welt" geführt. Einige westliche Militärs hatten damals auch ohne direkte Vorkenntnisse ein mulmiges Gefühl in der Magengegend, weil die kubanischen Zigarren irgendwie an Raketengeschosse erinnert hätten. Jene Konfabulationen sollten mit der sog. Raketenkrise später dann wohl in die Realität (transformiert) werden - zuvor seien bereits Atomraketen in der DDR stationiert (worden). Wegen solcher Zustände erscheint es aktuell Beobachtern ähnlich zu ergehen, denn laut "Deutscher Welle" (suchte) Putin allgemein "in Lateinamerika Alliierte gegen den Westen".

Vor dem offiziellen Ende des Kalten Krieges tauchte (zu) "Verhandlungen" auf Kuba u.a. der Sowjet-Außenminister Eduard Schewardnadse auf, der später (meinte), wichtig sei, "dass sich die EU ausbreitet". Der sozialistische Karibikstaat Kuba war als bezeichneter "Vorposten" bereits zu Sowjetzeiten ein enger Verbündeter Moskaus und Castro hätte bei der jüngsten Zusammenkunft mit Putin das neue Erstarken Russlands (begrüßt) gehabt. Auf seiner Weiterreise soll Putin übrigens später auch ein "Atomabkommen mit Argentinien" auf den Weg gebracht (haben), wobei die russische staatliche Atomenergie-Agentur Rosatom am Bau des Reaktors "Atucha 3" beteiligt sei.

Die Streichung, bzw. hier "Reduzierung" genannt, der kubanischen Sowjet-Schulden war bereits im vergangenen Jahr thematisiert worden. Sie (sollten) nicht vollständig gestrichen, sondern zum Teil über Joint Ventures refinanziert werden. Unter dem Titel "Putin lobbyiert im Hinterhof der USA" (hieß) es, Russland sei offenbar nicht nur in wirtschaftlichen Belangen in der Gegend aktiv, sondern "auf der Suche nach militärischen Stützpunkten in Lateinamerika". Höhepunkt von Putins offizieller Besuchsreise sei angeblich auch die "feierliche Übergabe des Rechts zur Austragung der Fußball-WM von Brasilien an Russland" (gewesen). Ausgerechnet aber zuvor von Kuba aus habe Putin in einem Interview die USA mit seltsamen Anmerkungen "belehren" wollen, (wegen) der hochgekochten Spionagethematik.

Spionage der USA (sei) demnach ein Eingriff in die "Souveränität" eines Landes, ein Verstoß gegen Menschenrechte und ein Eindringen in die Privatsphäre. Doch dank solcher Aktionen konnten rückblickend im September 1962 die sowjetischen Waffenarsenale (auf) Kuba, wohin man jüngst unter anderem (auch) Flugzeuge vom Typ Antonow An-158 hin lieferte und angeblich ebenfalls eine "gemeinsame" Airline geplant (hätte), durch amerikanische Spionageflugzeuge entdeckt (werden) - zudem fummelte die CIA in der Gegend (rum). Im April 1962 wurden in der Türkei amerikanische Thor- und Jupiter-Atomraketen, die auf die UdSSR zielten, einsatzbereit (gemacht). Beim XXII. Parteitag der KPdSU (hatte) man damals großspurig ein neues Parteiprogramm angenommen gehabt, wonach laut Utopien die UdSSR binnen zehn Jahren die USA in der Industrieproduktion überholen hätte können. Der kubanische Revolutionsführer Castro bekannte sich unterdessen zum Kommunismus.

Fidel Castro meinte laut "Das internationale Terrornetz": "Jede revolutionäre Bewegung überall in der Welt kann auf die bedingungslose Unterstützung Kubas zählen". Die Sowjets beschränkten sich bekanntlich nicht nur auf die intellektuelle Ausbildung politischer Führer, sondern auch Trainingslager wurden im gesamten Ostblock sowie in Kuba eingerichtet, in denen unter der Oberaufsicht von KGB und GRU kommunistische Guerillabewegungen aus zahlreichen Ländern der Dritten Welt militärisch ausgebildet wurden. Anfang des Jahres 1966 wurde, offenbar auf Veranlassung der Internationalen Abteilung des ZK der KPdSU (s. "Die Deutsche Karte"), im Hotel Habana Libre, dem ehemaligen Hilton der kubanischen Hauptstadt Havanna, die "Erste Solidaritätskonferenz der Völker Afrikas, Asiens und Lateinamerikas" organisiert, auch die Tri-kontinentale Konferenz genannt.

Der ehem. deutsche SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder kam (s. "Der Weg nach oben"; 1998) in der Vergangenheit von seinen Kuba-Besuchen zurück und schwärmte über Fidel Castro, dieser sei eine "großartige Figur". Jahre zuvor fabulierte der nach seiner Kanzlerschaft bei der Rothschild-Bank und Gazprom aufgestiegene Kanzler gar davon (s. "Der Weg nach oben"; 1998), die clownhafte DDR-Figur Erich Honecker sei ein "zutiefst redlicher Mann". Castro übermittelte Schröder den Hinweis zur Landtagswahl von Niedersachsen 1986, man müsse in die Fabriken gehen und die Arbeiter "agitieren".

Kuba (hatte), welches auf der Achse des Bösen (läge), zu Sowjetzeiten auch in Afrika blutige Stellvertreterkriege gegen Südafrika und die vom Westen unterstützten Rebellen von UNITA und FNLA geführt gehabt. So wurden z.B. allein im Angolakonflikt etwa 35.000 kubanische Soldaten eingesetzt, bekanntlich ohne dass die sog. "Friedensbewegung" je dagegen protestiert hätte. Weil zuletzt in europäischen Gefilden eine sog. "Raketenabwehr" hochgezogen werde, (hieß) es bei der Tagesschau in 2007, Putin würde dadurch eine Situation heraufziehen sehen, welche vergleichbar sei "wie zu Zeiten der Kuba-Krise in den [1960er] Jahren". Ein Berichtverfasser mit russisch-klingendem Namen meinte später aber: Russland (kontert) den US-Raketenabwehrschild auf den Meeren. Zudem wurde zuvor laut russischen Medien angeblich propagiert, wonach „Kuba-Vorkehrungen“ getroffen (werden):

"Während die USA ihren geplanten Raketenabwehrschirm mit einer Radarstation in Tschechien und zehn Raketen in Polen erst noch in die Tat umsetzen [...] sind unsere strategischen Langstreckenflugzeuge schon auf Kuba gelandet". Bei "Spiegel" meinte (man): Russische Luftwaffe "droht" mit der Verlegung von Bombern nach Lateinamerika. Ob dies im Jahr 2008 simple Propaganda war, kann spekuliert werden. Später hieß (es) aber zumindest auch: Russland denkt über Militärbasis auch auf Kuba nach. Wobei im vergangenen Jahr 2013 ebenfalls Marineschiffe aus Russland zu Besuch in der Karibik gewesen (wären).

Raul Castro, der Bruder vom schwerkranken Fidel, soll bereits 2005 auch den "solidarischen Geist" mit dem kommunistischen China "gerühmt" (haben) - bei einer Zusammenkunft mit Russlands Ministerpräsident Medwedew (sprach) er von einem "brüderlichen Treffen". Fidel Castro selbst hätte Jahre zuvor "dem Bau des orthodoxen Gotteshauses" auf Kuba (zugestimmt). Bereits im Herbst des Jahres 2008 hatten zudem zwei russische Tu-160-Nuklearbomber auf Einladung von Chávez Venezuela (besucht) gehabt.

Weil im EU-Gebilde nach Ansicht Russlands vor einigen Jahren wohl noch einiges aus dem Ruder lief, was den eigenen Interessen schaden könnte, hatte man den Vergleich mit der "Kuba-Krise" (hervorgekramt). Die Sowjets als "Weltmacht" wollten bereits im Zusammenhang der sog. "deutschen Wiedervereinigung" bekanntlich das "europäische Haus" weiterbauen, wozu auch planwirtschaftliche Öko-Kommissare gehören müssten (unter). Irritationen gab es laut diversen linken Medien bzw. berichtete man dort eher stolz davon, wonach Russland sich "das Recht auf einen Präventivschlag gegen den Raketenabwehrschild der USA und der NATO" (vorbehalte). Andere propagierten, die "Daumenschrauben" (würden) angezogen und Moskau drohte mit dem Bau "von Raketenabschussrampen auf Kuba".

Über Kuba, welches wie angemerkt als Vorposten des Kommunismus auf der westlichen Halbkugel betrachtet (wurde) und einst wegen der krassen Planwirtschaft aus der Sowjetunion und DDR (sogar) Mehl und Milch in Form von Schenkungen erhielt, (soll) neben den dargestellten Dingen wohl aber auch eingewirkt werden mittels sog. "Wärmekraftwerke" und "GLONASS-Stationen". GLONASS gilt nach Wikipedia als "Globales Satellitennavigationssystem", (was) ebenfalls in militärischen Belangen von "Interesse" sein könnte. Das globale Navigationssatellitensystem werde insbesondere durch das russische Verteidigungsministerium betrieben und finanziert und gilt als Konkurrenz zum westlichen System GPS. Russische Militärs meinten vor wenigen Jahren übrigens, man könne mit der Formung von Spezialtruppen im Krisen-/ bzw. Kriegsfall politische wie militärische Individuen jenseits der Front eliminieren (unter).

Auch wegen solcher Unterfangen z.B. auf Kuba würde es nach Putin-Definition (laut) "Spiegel" heißen, Kuba sei eine "Insel der Freiheit" wie auch ein "unsinkbarer Flugzeugträger" vor der Küste Amerikas - wie u.a. (auch) in "Nacht in Havanna" - Korruption, Spionage und das kubanische Leben angerissen wurde. Die russische Stärke (käme) nach Einschätzungen von Castro "langsam zurück und ist bereits spürbar". Moskau habe bereits zu Sowjetzeiten immer wieder direkt die Freundschaft zu Ländern gesucht, die für Washington als "Feinde" galten - wie: Irak, Iran, Libyen, Sudan, Serbien, Nordkorea, Kuba - (heißt) es.

Ergänzend lesbar auch:

Sowjet Schewardnadse: Bau des Europäischen Hauses

 

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