Europarat

Thorbjörn Jagland aus Norwegen, ein Staat der zu den Gründungsmitgliedern des Europarats (gehört), wird erneuter Generalsekretär des (Europarats) mit Sitz in Straßburg. Der Norweger konnte gegen die ehem. deutsche Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), welche im vergangenen Jahr für den Posten ausgewählt (wurde), für eine zweite Amtszeit durchgesetzt werden. Im österreichischen "derStandard" (schrieb) man: "Die Wiederwahl eines Amtsinhabers ist in Straßburg unüblich". Jagland werde nun weitere fünf Jahre Generalsekretär des Europarats bleiben können und (laut) "DiePresse" bevorzugt er "die Arbeit hinter den Kulissen". Der norwegische Sozialdemokrat war rückblickend im Oktober 2009 für das Amt angetreten und auch zum Vorsitzenden des norwegischen Friedensnobelpreiskomitees gewählt (worden). Einem älteren Bericht von "Spiegel" zufolge galt Jagland in der Politik Norwegens als "Apparatschik" und eher nicht als "Ideengeber". Er selbst sei auch in "den Ruch" geraten, einst als Jungsozi enge Kontakte zu Osloer KGB-Residenten gepflegt zu haben (unter). In anderen Berichten wurden geheimdienstliche KGB-Verbindungen wohl auch mit dem norwegischen Politiker der sozialdemokratischen Arbeiterpartei Jens Stoltenberg (gezeichnet), eine (Person), die im Oktober 2014 zum NATO-Generalsekretär berufen werden soll.
Als klar war, dass die EU als supranationale Organisation den "Friedensnobelpreis" nach US-Präsident Barack Hussein Obama - zu dessen Verleihung es (zuvor) Irritationen gab - erhalten wird, (meinte) Jagland in 2012, jenes Konstrukt sei als "Kontinent des Kriegs zu einem Kontinent des Friedens geworden" - die EU (hätte) "über sechs Jahrzehnte" zur friedlichen Entwicklung in Europa beigetragen und auch daran mitgewirkt, den Frieden und die Versöhnung zwischen West und Ost zu stärken (ex). Zur Obama-Preisverleihung zuvor, die stattfand, obwohl dieser erst kurze Zeit im Amt war, meinte Jagland: "Nur selten hat eine Person die internationale Politik im selben Ausmaß wie Obama dominiert" (ex). Die Irak-Krieger Tony Blair und George W. Bush sollten eigentlich schon in 2004 mit dem Preis bedacht werden - waren zumindest nominiert. Bereits damals hatte Jagland auch die EU nominiert gehabt, (demnach) "für ihre Osterweiterung als Frieden stiftende Initiative", laut anderen (Berichten) eine "Frieden schaffende Handlung". Er mochte vor über zehn Jahren bezogen auf sein Heimatland Norwegen zwar den Ausdruck "mit Vollgas in Richtung Europa" nicht, jedoch wollte Jagland der "Europapolitik einen höheren Stellenwert" (geben). Er (betonte) laut einem Bericht der deutschen CDU-nahen Konrad Adenauer Stiftung von 2010 später übrigens, "dass der europäische Integrationsprozess nicht nur durch die EU, sondern entscheidend auch durch den Europarat geprägt worden sei".
In Russland ist man heute (bekanntlich) schon deutlich weiter mit dem vollkontrollierten Internet und z.B. der (SORM)-Technik. Jagland (forderte) mit Blick auf die EU in 2011 laut "derStandard" das Ende der Anonymität im Internet - wie u.a. beim (EuroDIG), denn eine Grenze zwischen Meinungsfreiheit und extremistischer Hetze wäre oft schwer definierbar. Im Gegensatz zu dem, von "Die Welt" bezeichneten, Ideologen Jagland, der schon in 2011 einen bedrohlichen Zulauf für ausländerfeindliche Parteien in mehreren Mitgliederstaaten der EU (sah) und in russischen Medien über Xenophobie und Rassismus (sprach), sei der angeführte Stoltenberg eher und offiziell wahrgenommen ein Pragmatiker, begnadeter Politiker und Charmeur. Dem Bericht (nach) war sein Vater Thorvald Außenminister und Balkan-Vermittler, seine Mutter Staatssekretärin im Handelsministerium, seine Frau hohe Beamtin im Außenministerium. Schon kurze Zeit nach der Jahrtausendwende "liebäugelte" die damals führende Politik in Norwegen "mit der Europäischen Union". Jagland (gab) zu verstehen: "Wir werden immer häufiger gezwungen sein, den Beschlüssen anderer zu folgen, ohne selbst ausreichenden Einfluss zu haben". Die Norweger als Volk hatten zuvor bereits zwei Mal, 1972 und 1994, eine EU-Mitgliedschaft abgelehnt gehabt (ex).
