Forscher: Zeit für Mutter Erde läuft mal wieder ab


Erde

"Die Zeit für unseren Planeten läuft ab", erzählt eine roboterhafte Stimme im (folgenden) Videobeitrag auf Focus-Online, welcher von der Agentur Reuters stammt. Die Erde, so wie wir sie kennen, höre bald auf zu existieren, "zumindest, wenn die Menschen ihr Verhalten nicht ändern". Stuart L. Pimm von der Duke University (Durham, North Carolina, USA) wird übersetzt zitiert, es "bleiben uns noch ein oder zwei Jahrzehnte". Wenn die Menschheit so weiter mache wie bisher, wird die Erde am Ende des laufenden Jahrhunderts ein "abscheulicher Ort sein". Verschiedene Arten würden bis zu 1000-mal schneller aussterben, als sie es eigentlich sollten. Anmerkung: Pimm hätte in der Publikation "Science" in 1995 bereits dargestellt, dass die Rate zwischen 100- und 1000-mal höher gelegen habe als durch die "natürliche Evolution" und mit Blick auf die Menschheit würde diese bis 2050 die Marke von neun Milliarden erreicht haben (ex). Als Gründe für die da kommende Apokalypse sehe man laut weiblicher roboterhafter Stimme im Video die weltweit zunehmende Industrialisierung und das Vordringen der Menschen in die sog. "natürlichen Lebensräume". Vielleicht sollen deshalb auch die meisten Menschen bald in grünen Megastädten leben, wie geplant (sei).

Zuletzt wäre die Erde vor rund 66 Millionen Jahren von einer solch starken Ausrottung bedroht gewesen, heißt es weiter (woran offensichtlich aber nicht die Menschheit schuld gewesen ist). Man hätte laut im (Video) angeführter Person Pimm bereits die Dinosaurier "verloren" und angeblich ein Drittel bis die Hälfte "aller Arten". Wenn die Menschheit heute so weiter macht, werde man genauso viele Arten nochmal verlieren. Es brauche ca. 5-10 Millionen Jahre, um sich "davon zu erholen", die Erde werde also "nicht über Nacht genesen" können. Zum Schluss wird dialektisch dargestellt: Die Menschen müsse man zu "einem Teil der Lösung" machen und nicht zu "einem Teil des Problems". In dem dazugehörigen Textbeitrag (Focus, oben) heißt es, unter anderem Pimm und weitere Forscher seien zu dem dargestellten Schluss in einer veröffentlichten Studie gekommen. Der Beitrag wurde auf diverse Plattformen (gestreut) und unter folgender Quelle von vor einigen Monaten wurde bereits betont, man stehe am Rande "des sechsten großen Massenaussterbens" auf der Welt (ex).

Mit Blick auf z.B. Afrika meinte Pimm laut Spiegel-Bericht vom vergangenen Jahr: "Landnutzung und Flächenumwandlung durch eine enorm angestiegene Bevölkerung haben die Savanne zerstückelt und zerstört" (hier). Sehr artenreiche Regionen auf der Welt seien u.a. tropische und subtropische Inseln, feuchte tropische und subtropische Wälder in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien oder Ökosysteme auch am Mittelmeer und Pimm war zudem der Meinung: "Aber wir müssen mehr Gebiete schützen, an denen Pflanzenarten konzentriert sind" (unter). Im Jahr 2006 hieß es: "Zwölf Prozent aller Vogelarten droht bis zum Jahr 2100 das Aussterben, weitere zwölf Prozent sind gefährdet" (mehr). Pimm hätte einst festgestellt, "dass mit der Besiedelung der Südsee an die 1.000 Vogelarten durch den Menschen ausgestorben sind" (ex). Beim Tagesspiegel schrieb man einige Jahre später: "die Geschwindigkeit nimmt zu, wie Forscher um Stuart Pimm von der Duke-Universität in Durham ermittelten [...] dass wir eine Vogelart pro Jahr verlieren" - Der Artenschwund sei "kein Phänomen abgelegener Inseln" mehr, sondern hätte wie "bei den historischen Massensterben globale Ausmaße angenommen" (unter).

In den USA kritisierte er künstlich angelegte Gebiete: "Nationalparks wurden zu Inseln, die von menschlich bebautem Land umgeben sind. Daher können Arten nicht mehr wandern" (hier). Pimm hatte laut Berichten aus den 1990er Jahren z.B. auch Inseln wie Rota und Guam besucht. Auf erstgenannter konnten Vögel "unbehelligt ihren Interessen nachgehen", aber auf (Guam) als US-amerikanisches Außengebiet und Luftwaffenstützpunkt der Andersen Air Force Base sei es (anders) gewesen. In 1994 berichtete man bei FOCUS unter Anführung von Pimm: "Der Spielraum ist nicht mehr sehr groß. Sehr schnell werden die Arten sehr wichtig". Laut damaligen Studien sei herausgekommen, dass bei einer großen Vielfalt in einem Ökosystem einige Arten überflüssig seien, aber unterhalb einer gewissen Schwelle würden sie für die Aufrechterhaltung der Resistenz zunehmend wichtiger (werden). Es hätte sich auch laut Pimm gezeigt gehabt, "dass der Großteil der unentdeckten Arten der Welt in den am stärksten bedrohten Landschaften der Welt zu finden" (sei). Bis 2020 sollen übrigens erst einmal um die 17 Prozent der Erdoberfläche und zugleich 60 Prozent der Pflanzenarten weltweit geschützt werden (ex).

In 2011 berichtete die NZZ: "Laut einem gemeinsamen Bericht verschiedener Uno-Organisationen von 2005 ist die Aussterberate im Vergleich zu vor der Industrialisierung 1000- bis 10 000-mal" höher. Personen der University of Alberta bzw. der University of California kritisierten damals wohl, dass zum Teil die bisher gemachten Vorhersagen zum Artensterben zu hoch gelegen hätten, sie seien "mehr als zweieinhalbmal überschätzt worden" (unter). Irritationen gab es bezgl. der Person Björn Lomborg vor über zehn Jahren, weil dieser die globale Umwelt in seiner Publikation "The Skeptical Environmentalist" insgesamt in einem guten Zustand befunden sah. Stuart Pimm und weitere sollen die Argumentation Lomborgs mit derjenigen von Auschwitzleugnern verglichen haben (hier). Stuart Pimm fabulierte laut "Die Zeit" von 2006 mit Blick auf die menschliche Artenvielfalt, diese werde stetig "immer homogener". Wahrscheinlich wird es "viel bunter" auf der Welt, wie es hieß. Laut Bericht gäbe es bald auch mehr "blonde Asiaten, blauäugige Afrikaner und mandeläugige Europäer", die sich "auf allen Kontinenten tummeln" (mehr).

Allgemeiner Anhang:

Der ursprünglich in Derbyshire, im Land der Lords and Earls Großbritannien geborene Stuart (Pimm) als heutiger Ökologie-Fachmann studierte einst an der britischen Universität von (Oxford). Derzeit unterrichtet er an der Nicholas School of the Environment der Duke Universität. Er arbeitet oder hat mit zahlreichen anderen Wissenschaftlern zusammengearbeitet, wie u.a. mit dem ehemaligen Präsidenten der Royal Society (Robert May), dem Botaniker und Fellowshiper der Catharine T. MacArthur Foundation, s.a. das MacArthur Fellows Program (unter), bzw. Mitglied bei (CRDF Global), (Peter H. Raven), dem Mathematik-Biologen und Professor an der Rockefeller University in New York City (Joel E. Cohen), dem theoretischen Biologen und für die Bank of England bzw. Federal Reserve aktiven (George Sugihara) und dem oft als Amerikas bekanntesten Geographen bezeichneten (Jared Diamond). Pimm erhielt u.a. den Tyler Prize for Environmental Achievement (unter), eine spezielle Auszeichnung für Umweltwissenschaften, die sog. "Umweltgesundheit" und Energie.

Weitere Preisträger waren etwa auch der Obama-Präsidentenberater (John Holdren), der Autor der Publikation "Die Bevölkerungsbombe" und Preisträger u.a. des (Heinz Award) (Paul R. Ehrlich), die britische Verhaltensforscherin und Anhängerin von u.a. (Population Matters), vormals bekannt als "Optimum Population Trust", (Jane Goodall), der ehem. beim (Manhattan Project) aktive Geochemiker (Clair Cameron Patterson), der ehem. gut auch von Monsanto bezahlte britische Physiologe (Richard Doll), der u.a. bei Population Action International (PAI), welche sich auch für spezielle Familienplanungen einsetzt, aktive Professor (Thomas Lovejoy) oder auch der u.a. beim WWF und ehem. bei der Rockefeller University tätige Biologe; Naturschützer (George Schaller). Stuart L. Pimm erhielt zudem den Kempe Award for Distinguished Ecologists (ex) in 1994 und später in 2006 den A.H.-Heineken-Preis für Umweltwissenschaften von der Königlich-Niederländischen Akademie der Wissenschaften (ex). Der mit ihm bekannte (Edward O. Wilson) hätte einmal dargestellt, bezogen auf "Ameisen" als Volk, dass der Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus Karl Marx richtig lag, denn auch diese Tierchen leben in ähnlichen Strukturen, wie sie im Kommunismus angestrebt würden.

 

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