(C) Koelle, 2004, Bild: Wikipedia (CC BY-SA 3.0)

Bald könnte es in zunehmendem Maße auch immer mehr Meeresregionen an den Kragen gehen, zur Erlangung von Rohstoffen. Neben Strukturen aus Ländern in Europa wollen auch andere mitmischen, um im Rahmen des sog. Tiefseebergbaus den ständig steigenden Bedarf an teils sehr wichtigen Rohstoffen zu befriedigen, was aktuell speziell im Zusammenhang steht mit der Diversifizierung des Rohstoffbezugs. Mit Blick auf Deutschland gab es hier kürzlich eine "Kleine Anfrage" im Deutschen Bundestag, welche durch die Bundesregierung beantwortet worden war. Den Angaben zufolge vertritt die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (ex) mit Hauptsitz im niedersächsischen Hannover die Bundesregierung und sie hat eine Lizenz zur Exploration poly-metallischer Knollen (Manganknollen) für zwei Teilgebiete mit insgesamt rund 75.000 Quadratkilometer im östlichen Nordpazifik.
Im Dezember vergangenen Jahres (2013) hätte die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe einen Antrag für eine Lizenz zur Exploration von poly-metallischen Sulfiden gestellt gehabt, bei der IMB - "Internationale Meeresbodenbehörde", welche eine Internationale Organisation (ex) mit Sitz in Kingston/Jamaika (ein Inselstaat innerhalb des Commonwealth of Nations in der Karibik) ist. Das betroffene Areal liege im Indischen Ozean und es müsse der Antwortgabe (18/1597) nach: "allerdings noch eine Einigung mit einem weiteren Antragsteller zu sich überlappenden Antragsarealen erzielt werden". Ein deutscher Tiefseebergbau sei den Angaben nach derzeit noch nicht geplant - ein solcher werde sich wohl in Zukunft aber schrittweise entwickeln können, jedoch keine deutlichen Auswirkungen auf die Rohstoffpreise entfalten. Mit Blick auch auf die EU-Ebene würde man zur Gewährleistung einer verlässlichen Rohstoffversorgung den Tiefseebergbau als "grundsätzlich mögliche künftige Rohstoffquelle" ansehen.
Das EU-Programm Horizont 2020 angesprochen heißt es zur Thematik Meeresbodenbergbau, es wurde dort offenbar auch der Abbau - von Zuschlagstoffen in Flachwassergebieten; der Abbau von höherwertigen Mineralen: Gold, Diamanten, Schwerminerale, Eisenerz in Flachwassergebieten und Tiefseebergbau: hochwertige Metalle und Minerale - thematisiert. In der Antwortgabe der deutschen Bundesregierung merkte man im Verlauf an, dass eine "wirtschaftlich rentable Erschließung mariner mineralischer Rohstoffe [...] wesentlich vom Weltmarktpreis der jeweiligen Rohstoffe abhängig" ist. Es existiere auch noch keine industriell einsetzbare Aufbereitungstechnik z.B. für Manganknollen und Kobaltkrusten. Doch mit Blick auf die Massivsulfide könnten ggf. "die etablierten modernen, umweltschonenden Aufbereitungsverfahren wie für an landgewonnene sulfidische Erze eingesetzt werden". Weiterführendes aus dieser aktuellen Antwortgabe gibt es (hier).
Laut einer Pressemitteilung des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie von Juni des Jahres 2012, unter dem Titel "Tiefseebergbau - Technologische und rohstoffpolitische Potenziale für die deutsche Wirtschaft", merkte damals der zur Partei FDP gehörende Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft (2009-2013) und Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto (ex), an: "Marine mineralische Rohstoffe können mittelfristig einen soliden Beitrag zur Versorgungssicherheit bei Metallrohstoffen leisten [...] wollen in Deutschland frühzeitig die Chancen des Tiefseebergbaus ergreifen". Der aktuelle Maritime Koordinator ist der in Bremerhaven geborene SPD-Mann Uwe Beckmeyer (ex) - unter dem Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD). Als "Maritimen Koordinator" bezeichnet man in der Kurzform den deutschen "Koordinator der Bundesregierung für die maritime Wirtschaft" - jenes Amt war rückblickend unter dem ehemaligen SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder eingerichtet worden, wie es (heißt).
Der ehemalige "Maritime Koordinator" Otto meinte der angemerkten Pressemitteilung nach auch, dass Unternehmen aus Deutschland über "eine exzellente Expertise bei den maritimen Technologien" verfügen würden. Außerdem hätte man eine "hervorragende Ausgangsposition für die Entwicklung der erforderlichen innovativen Systeme". Man habe "im Tiefseebergbau vor allem dann gute Chancen, wenn [...] das vorhandene, aber auf viele Unternehmen verteilte Know-how" gebündelt wird, um so dann eine "Systemführerschaft zu erreichen". Die damalige Bundesregierung hätte das entsprechende Ziel diesen Darstellungen nach "unterstützt" - "mit dem Nationalen Masterplan Maritime Technologien [NMMT]". Zudem hatte man in der Mitteilung anmerken müssen: "Deutschland ist als Industrieland in hohem Maße abhängig von Importen wichtiger Metallrohstoffe". Die "marinen mineralischen Rohstoffe" seien laut damaligem Stand noch "als strategisch zentraler Bereich im NMMT fest verankert" worden (ex).
Im Fokus eines möglichen umfänglichen Tiefseebergbaus stehen neben Manganknollen (wo die Erkundungsarbeiten am weitesten Fortgeschritten sind) auch Kobaltkrusten oder Massivsulfide. Die Knollen enthalten neben Mangan, Kupfer, Nickel und Kobalt oft auch Molybdän, Lithium und Neodym. Das deutsche BGR hatte laut der Drucksache (17/8753) im Jahr 2012 damals ein Vorbereitungsprojekt zur möglichen Beantragung einer Explorationslizenz auch für Massivsulfide im Indischen Ozean - siehe Anmerkung weiter oben - ins Auge gefasst. Dort könnten u.a. auch Edelmetalle wie Gold und Silber sowie Buntmetalle (Kupfer, Blei und Zink) und Hochtechnologiemetalle wie Indium, Germanium, Wismut und Selen gewonnen werden. Zumindest mussten auch diese Anfragesteller damals feststellen: "Die Auswirkungen eines Abbaus von Manganknollen auf die ohnehin bereits stark beeinträchtigte maritime [Bio-Diversität] können erheblich sein".
Zur sog. RA Rohstoffallianz aus Deutschland, deren Ziel speziell die Sicherstellung der Versorgung der deutschen Wirtschaft mit Rohstoffen ist und zu deren Gründungsmitgliedern unter anderem Bayer, BASF, Bosch und ThyssenKrupp zählen, hieß es in verschiedenen Medienberichten etwa zum Zweck der Gründung dieser Struktur - wobei ähnliche auch in anderen Ländern existieren: "Die Sicherung der Versorgung der Gesellschafter mit kritischen Rohstoffen unter enger Einbindung der Rohstoffpolitik der Bundesrepublik Deutschland, insbesondere durch Entwicklung von und Beteiligung an Explorationsprojekten sowie durch weitere Maßnahmen, die den präferierten Zugang der Gesellschafter zu kritischen Rohstoffen fördern" (ex). In der Vergangenheit sprachen Beobachter von einer zunehmenden Verknappung von Rohstoffen durch eine anziehende Nachfrage aus den sog. "Emerging Markets" (aufstrebende Märkte, wozu auch große Staaten wie China oder Indien, aber auch kleinere Staaten in Osteuropa wie Bulgarien und Rumänien zählen).
Als Herausforderung wurde u.a. der Zugang zu wichtigen Rohstoffen genannt, etwa wegen der möglichen Einflussnahme auf Angebots- und Nachfrageseite auch durch staatliche Strukturen oder die Verzerrung physischer Rohstoffmärkte durch Spekulationen von institutionellen Investoren. Mögliche Lösungen für eigene Interessensbefriedigungen sei z.B. die Gründung einer global agierenden Gesellschaft, damit so neue "Optionen" für einen gesicherten Zugang zu kritischen Rohstoffen geschafft werden können oder auch die Schaffung mittels vertraglicher Lösungen zur Reduktion von Preisvolatilität. Die Initiative zur Etablierung der RA Rohstoffallianz war mit durch den BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) erfolgt. Die beteiligten Gesellschafter bestimmen folgender Publikation nach auch den "Länder- und Rohstofffokus", zudem erhalten jene Zugang zu Explorationsprojekten, Förderrechten oder Abnahmevereinbarungen (ex).
In einem Positionspapier des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI) mit Stand Mai 2014 sprach man davon, dass der globale Bedarf an unterschiedlichen Rohstoffen und auch die abnehmende Qualität dieser (aus den bekannten Lagerstätten) "die Erschließung neuer Rohstoffquellen" notwendig zu machen scheint, was von "zunehmender Bedeutung" sei, für die Rohstoffsicherung. Als besonders interessant bezeichnete man "das Potenzial von marinen mineralischen Rohstoffen auf dem Meeresgrund". Bisher gewonnene Erkenntnisse aus Erkundungen seien "vielversprechend", speziell auch was die Manganknollen anbelangt - aber auch die Massivsulfide und kobaltreichen Eisen-Mangan-Krusten enthalten "zahlreiche metallische Rohstoffe". Als Herausforderungen hob man zum kommerziellen Abbau solcher Ressourcen den umweltverträglichen Abbau, das Zusammenfügen der verschiedenen einzelnen Technologien zu einem Gesamtprozess und die Produktion zu wirtschaftlichen Kosten hervor.
Wie bereits oben kurz angerissen, ist die Möglichkeit zur Förderung von Rohstoffen, speziell auch aus der Tiefsee, aus heutiger Sicht noch "Zukunftsmusik". Laut Darstellungen folgender Publikation (ex) würde im Fall der weiter ansteigenden Rohstoffpreise diese Nutzungsmöglichkeit - auch wegen fortschreitender technologischer Entwicklungen - schnell an Attraktivität gewinnen können. Der "Run" auf die Rohstoffe aus diesen Gegenden der Erde könnte aber nicht nur Chancen für jeweils interessierte Akteure bieten, sondern auch Konfliktpotenzial, etwa im Zusammenhang der Thematik der "Erweiterung des Festlandsockels" - eine Bezeichnung für den meist randlichen Bereich eines Kontinentes, der von Meer bedeckt ist - siehe auch (Schelf), Umweltschutzbelange oder sich "überschneidender Ansprüche". Zur Thematik des "Tiefseebodens" kann kurz angemerkt werden, dass dieser außerhalb des Festlandsockels liegt - dort vorhandene Ressourcen wären nach Seerechtsübereinkommen (SRÜ) den Souveränitätsansprüchen einzelner Küstenstaaten dauerhaft entzogen. Man betrachtet sie aktuell als "gemeinsames Erbe der gesamten Menschheit".
Folgenden Angaben nach hätten einige Staaten, u.a. Deutschland, seit geraumer Zeit den Abbau auch von Manganknollen "geplant", welche in 4000-6000 Metern Tiefe auf dem Meeresboden zu finden sind. Diese enthalten neben Mangan oft die wertvollen Metalle Eisen (Fe), Kupfer (Cu), Nickel (Ni) und Kobalt (Co). Die Knollen entstehen, wenn gelöste Metalloxide sich an Gesteinsbrocken, z.B. Haifischzähnen oder anderen Kristallisationskernen anlagern. Sie wüchsen pro Million Jahre nur um rund 5mm. Wohl auch deswegen sehen seit geraumer Zeit schon diverse Meeresbiologen im geplanten Abbau einen "schweren Eingriff in die Natur" (ex). Schon vor Jahrzehnten gab es Forschungen zu möglichen schweren Umweltbelastungen, das Thema ist also nicht ganz neu - zudem hatte z.B. ein Konsortium in den 1970er Jahren "Manganknollen aus über 5000 [Metern] Tiefe gefördert" gehabt, woran auch die Deutsche Schachtbau- und Tiefbohrgesellschaft mbH, Metallgesellschaft AG oder auch Preussag AG beteiligt waren (ex). Die größten Fundstellen (Manganknollen) vermutet man im Pazifikbereich, hier seien Schätzungen nach Hunderte Millionen Tonnen vorhanden.
In einer Präsentation der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe gab man zu Kennwerten des deutschen Lizenzgebietes die oben bereits benannte Fläche von rund 75.000 Quadratkilometer an, als auch, dass es sich hier um eine Wassertiefe von 4000-5000 Meter handeln würde. Die Vorräte an "Knollen" gab man mit angeblich "ca. 750 Millionen" Tonnen an, bei 12 Kilogramm pro Quadratmeter im Durchschnitt. Die herausziehbaren Ressourcen aus den Knollen wurden mit rund 8 Millionen Tonnen Kupfer, 10 Millionen Tonnen Nickel und 1.2 Millionen Tonnen Kobalt angegeben. Im größeren Spektrum hob man aber auch hervor: das "Rohstoffpotential der Erde ist noch weitgehend unbekannt". Im späteren Fazit schrieb man, dass die Manganknollen großes Rohstoffpotenzial z.B. für Nickel, Kupfer und Kobalt bergen würden, aus geopolitsch-strategischen Gründen sei der Abbau wohl machbar - doch als theor. Prognose stellte man dar, dass in den kommenden 5-10 Jahren (Publikationsstand) noch kein Abbau möglich sei (ex).
Im deutschsprachigen Raum hatte man sich dem Thema "Tiefsee" vor einigen Monaten auch beim Magazin "hi!tech" angenommen gehabt, welches zu Siemens gehört. Unter dem Titel "Rohstofflager in der Tiefsee" stellte man eingangs fest, dass in Meeren Energieträger wie auch andere Rohstoffe "in gigantischen Mengen" darauf warten würden, schon bald genutzt zu werden. Um die da zu sehenden ganzen Ressourcen zu heben, benötige es natürlich "neue Techniken" - welche auch Siemens anzubieten hat. Als besonders "spektakuläre Rohstofflieferanten der Unterwasserwelt" stellte man die "Schwarzen Raucher" vor, die zu den hydrothermalen Quellen am Grund der Tiefsee gehören. Später geht man in einem zeitlichen Rückblick darauf ein, dass schon Ende der 1970er Jahre (siehe weiter oben kurze Anmerkung) ein "internationales Konsortium" insgesamt rund 800 Tonnen Manganknollen mit einem Schlauch an die Oberfläche befördert hatte (unter).
In einer 1981 veröffentlichten Publikation (Tiefseebergbau versus Landbergbau) vom Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel hob man bereits damals hervor, dass beim "gegenwärtigen Stand von Forschung und Entwicklung, Prospektion und Exploration [...] der Tiefseebergbau als technisch realisierbar" gilt. Es stellte sich damals noch speziell die Frage der betriebswirtschaftlichen Rentabilität. Im Verlauf hob man hervor, dass schon seit Mitte der 1970er Jahre eine Reihe teilweise sehr detaillierter Studien zur Wirtschaftlichkeit über den Meeresbergbau veröffentlicht worden waren. Laut damaligen Einschätzungen schrieb man: "Gegenwärtig, wird angenommen, dass der Tiefseebergbau voraussichtlich erst ab 1990 im Großmaßstab betrieben wird". Der Autor stellte z.B. mit Blick auf Nickel dar: "Nach den Untersuchungsergebnissen kann der Tiefseebergbau durchaus mit dem künftigen Nickellaterit-Bergbau konkurrieren" (mehr).
Auf EU-Ebene spielt das Thema "Rohstoffe" ebenfalls eine wichtige Rolle und das schon seit Jahren - denn zahlreiche Länder sind i.d.R. vom Ausland abhängig, da keine eigenen Rohstoffe wie z.B. Seltene Erden in nennenswerten Mengen vorhanden sind. Im Jahr 2008 hatte die EU-Kommission eine Mitteilung (KOM 2008 699 endgültig, SEK 2008 2741) unter dem Titel "Die Rohstoffinitiative - Sicherung der Versorgung Europas mit den für Wachstum und Beschäftigung notwendigen Gütern" herausgegeben. Gleich zu Beginn schreibt man mit Blick auf die derzeit vorhandenen Strukturen davon, dass moderne Gesellschaften "ohne sichere Rohstoffversorgung nicht dauerhaft funktionieren" können - wobei u.a. die Bauindustrie, die Chemieindustrie, die Automobilindustrie, die Luftfahrtindustrie oder auch der Maschinen- und Anlagenbau genannt wurden. Solche wirtschaftlichen Strukturen entstehen aber auch in anderen Ländern außerhalb der EU, welche ebenfalls Rohstoffe für sich haben wollen.
Für die "EU" - bzw. dortig aktive Akteure - sei ein "verlässlicher, von Marktverzerrungen unbeeinträchtigter Zugang zu Rohstoffen" eine zunehmend (damaliger Stand) wichtige "Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit". Weil viele Länder die der EU angehören sehr abhängig sind von Rohstoffen unterschiedlichster Art, mache dies einen "Übergang zu einer ressourceneffizienteren Wirtschaft und zu einer nachhaltigen Entwicklung" nötig. Die Schwellenländer angesprochen schreibt man im Verlauf des Papiers davon, dass zur damaligen Zeit schon die Schwellenländer zunehmend Wirtschaftsstrategien verfolgten, "die auf den Schutz ihrer Rohstoffbasis gerichtet sind" - um so speziell auch "ihren eigenen nachgelagerten Industriezweigen Vorteile zu verschaffen". Damit die entsprechenden Strukturen in der Europäischen Union künftig in ausreichendem Maße versorgt werden können, sei ein wichtiges Ziel, dass es einen "diskriminierungsfreien Zugang zu Rohstoffen auf dem Weltmarkt" geben müsse, wozu u.a. eine "aktive Rohstoffdiplomatie" verfolgt werden soll.
Allgemein auch zum Thema "Tiefseebergbau" schrieben die Autoren A. Rinke und C. Schwägerl in dem Buch "11 drohende Kriege - Künftige Konflikte um Technologien, Rohstoffe, Territorien und Nahrung" im Kapitel "TIEFSEE–KNOLLENKÄMPFE" davon, dass die "nächste Stufe der Kolonisation auf der Erde" begonnen habe, denn auch auf dem Grund der Meere, "den die Menschen erst zu einem kleinen Teil wirklich erforscht haben, liegen für die rohstoffhungrigen Firmen der Industrieländer wahre Schätze" verborgen. Den Rohstoffhandel angesprochen, schreibt man davon, dass es nicht nur um "geologische Gegebenheiten" geht, sondern speziell auch darum, "ob Materialien in ausreichender Menge gefördert werden [können], konstant zur Verfügung stehen und bezahlbar sind". "Das Zeitalter der billigen Versorgung neigt sich dem Ende zu", meinen die Autoren. Bei Interesse können Sie jene Publikation ggf. unter der (ISBN: 978-3570101209) beziehen.
Als wichtige Ursache wurde u.a. auch China genannt, welches "von einem Nettoexporteur zu einem Importeur von Rohstoffen geworden" sei. Aber auch die aufstrebenden "Schwellenländer suchen derzeit überall auf der Welt nach Rohstoffen für ihre eigenen Industrien", was dazu beitrüge, "dass bei wichtigen Rohstoffen die leicht zu erschließenden Vorkommen bald zur Neige gehen könnten". Unter anderem auch Russland angesprochen schreibt man im Verlauf später mit Blick in den Norden davon: "Dass es Verteilungskämpfe um die Schätze auf dem Meeresboden geben wird, wurde für alle offensichtlich, als in der Arktis unter dem Eis riesige Vorkommen an Öl und Gas entdeckt wurden". Weitere Kapitel in dem angemerkten Buch sind auch (u.a.) in der Überschrift die folgenden: "Beuteland Australien", der "Fluch des Wissens", der Weltraum und die "Herrschaft von oben" oder auch: Neurotechnologie und das "Schlachtfeld Gehirn".
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