Technik: Menschen werden Unsterblichkeit erlangen


(C) Rachel Cobcroft, 2007, Bild: flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Laut jüngsten Gehirnfürzen u.a. aus der Transhumanismus-Bewegung könnten Individuen später gänzlich die Unsterblichkeit erlangen, wenn sich jene passend mit Technologie verschmelzen oder den Hirninhalt auf "Datenspeicher" hochladen. In einem Bericht von "Spiegel"-online gab man unterdessen erst einmal bekannt, dass Individuen im digital geprägten Utopia der Zukunft "ganz anders denken" müssten, damit sie, möglichst in großer Anzahl, die Vorgaben all der neuartigen Techniken passend umsetzen können, die da am Horizont zu sehen wären. Laut dem angeführten Chef von "Google Search" sei das "nächste große Ziel", dass die Interaktion zwischen den Computern "menschlicher" gemacht wird. Die Zukunft stelle man sich in nahen Tagen so vor, dass ständig irgendwelche digitalen Assistenten einen u.a. zuschwadronieren bzw. zutexten.

Jene virtuellen Geister seien auch bald "die Zukunft der Suchmaschinen", die wohl offenbar im Facebook-Stil kurze "kluge Antworten" liefern sollen. Eingebettet werden soll der ganze Flimflam im Rahmen einer Art neu zu erschaffenden Realität für den Menschen, in welcher erst einmal Techniken wie Smartwatches, Datenbrillen und andere ähnliche Geräte dominieren würden. Laut einem sog. Deep-Learning-Forscher breche schon bald über die Menschheit eine "neue Ära der Maschinenintelligenz" herein. Zu sehen sei der Durchbruch dann, wenn Menschen nicht mehr großartig selbst nachdenken müssen, sondern z.B. nur noch Fragen an "virtuelle Assistenten" stellen, wenn neuronale Computernetzwerke die manuelle Programmierung schlagen. Wo das Ganze letztlich enden könnte deutet man auch an, unter Beispielgabe der einst vollzogenen Etablierung von Dampfmaschinen: "Der Mensch hatte nie wieder eine Chance".

Mit Blick auf den Transhumanisten und Google-Boy Ray Kurzweil beschwor dieser in den vergangenen Jahren immer verbissener eine postbiologische Menschheit. Die Menschheit könne laut diesen Fantastereien künftig dank der Technologie die Evolution zur "Erfüllung" führen. Im Rahmen der nach und nach bis zur Vollendung vollziehbaren Verschmelzung von Mensch und Maschine gehören dann natürlich später auch so nervige Dinge wie Krankheiten oder Tod der Vergangenheit an. Laut Äußerungen könnten Menschen künftig sogar „virtuell“ weiterleben (ex). Doch wie soll man nun die Hirne der Menschen aussaugen, um diese "virtuell" der Unsterblichkeit zuzuführen? Nach Kurzweils Darstellungen in "Homo Sapiens: Leben im 21. Jahrhundert" (ex) könne man diese "einfach" abscannen und in "Bewusstseinsdateien" hochladen. Mit dem "Download" und "Upload" des Gehirninhalts in neue Körper sei das alles schon machbar.

Die bisherige Evolution der Menschheit sei so gesehen "schrottig", eine Fehlentwicklung. Mittels diverser Einwirkungen könne man hier korrigierend eingreifen, um die Fehler für immer und ewig auszuradieren. Die Evolution sei: eine recht ineffiziente Programmiererin gewesen, so Kurzweil. Dank digitaler Datenverarbeitung, Gentechnologie, Nanotechnologie, Robotik, künstlicher Intelligenz und anderer "Dinge" könne man die gesehene Ineffizienz bald ausoptimieren. Kurzweil spricht in seinen Publikationen davon, dass sich die Menschheit mittels der Technologie insgesamt transzendieren könne - also Unsterblichkeit erlangt. Damit die Optimierung zur Unsterblichkeit gelingen kann, sei es notwendig, auch schrankenlose technologische Eingriffe zu vollziehen. Daneben sprach er sich auch für das Klonen nicht nur von Tieren, sondern auch von Menschen aus. Linktipp: Westliche Gesellschaften bersten vor Narzissten (hier).

Wenn diese Techniken "perfekt" sind, würden die ethischen Bedenken und noch heute aufgebauten "Schranken" diesbezüglich ganz von alleine verschwinden können. Dass dies in absehbarer Zukunft gelingen wird, davon ist er offenbar wirklich überzeugt. Die Menschen sollten einsehen, dass sowieso die "mächtigere" Technologie dominieren wird und die sich daraus entwickelnde neue Kultur gewinnt. Kurzweil ist auch als sog. Director of Engineering bei Google aktiv. Der in Moskau geborene Google-Mitbegründer Sergei Michailowitsch Brin meinte in 2004 in einem Interview, ihm schwebte damals als Suchmaschine der Zukunft für die Menschen auf der Welt eine ähnliche vor, wie der Computer HAL aus Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum". Der "HAL 9000"-Computer im Film tötet bekanntlich die meisten Personen der Raumschiff-Besatzung.

Laut dem Buch "Wer bin ich, wenn ich online bin" (ex) meinte der Google-Mitbegründer Larry Page bereits im Jahr 2000, die künstliche Intelligenz sei die ultimative Vision von Google. Nick Bostrom als Direktor des "Future of Humanity Institute" an der Universität Oxford war wie andere Transhumanisten nicht nur Fan von der Verschmelzung Mensch-Maschine oder auch Dingen wie das "Internet der Dinge", sondern laut folgendem Bericht befürwortete er zudem Genmanipulation und Genselektion um Krankheiten und Alterungsprozesse "zu verhindern" (ex). Bei der Akademie der bayerischen Presse in Deutschland fabulierte man derweil kürzlich noch: Mensch-Maschine-Mischwesen sind keine Fiktion mehr. Nun hätte die "Jagd um die Unsterblichkeit" begonnen. In dem Artikel: "Der Cyborg-Moment" bezeichnet man den Transhumanisten Kurzweil übrigens als "Experten", der glaube, dass der technische Fortschritt die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten auf eine neue evolutionäre Stufe heben wird (ex).

Die nebulöse Figur Neil Harbisson, der die Cyborg Foundation mitbegründet hatte, im Rahmen derer Menschen dazu verholfen werden soll Cyborgs zu werden, hätte eines Nachts "zum ersten Mal Farben geträumt". Bereits als Kind träumte er davon, seine "Sinne" zu erweitern. Daneben hörte Harbisson laut Darstellungen des Berichts im Schlaf noch diverse "Töne", die sein Gehirn erzeugt habe. Jene nächtlichen Erfahrungen brachten ihn offenbar auf den Weg, wie er darstellte war es sein "Cyborg-Moment", dass man die "Sinne mit menschlichen Erfindungen" erweitern sollte. Ob Harbisson mit Hilfe von Technikspielereien noch andere seltsame Gehirnfürze in der Zwischenzeit hatte, kann an dieser Stelle natürlich nur spekuliert werden. Ein Foto von Harbisson, der laut eigenen Darstellungen von Geburt an die Welt in schwarz-weiß-grauen Tönen wahrgenommen hätte und nun Farben "hören" kann, gibt es auf der angeführten Seite zu sehen (hier).

Laut dem folgenden Bericht wollten Figuren aus den USA vor einiger Zeit offenbar auch: Roboterschutz-Gesetze auf den Weg bringen. Es wurde eine Parallele mit dem Tierschutzrecht gezogen, denn es gehe ja nicht um die Tiere, sondern eigentlich seien diese Gesetze forciert worden wegen dem Menschen, der denkt, dass Tiere z.B. Schmerzen empfinden. Ob jene im Bericht angeführte Person auch in der Nacht beim Schlafen diverse Farbspiele und Töne "wahrnimmt", wurde hier jedoch nicht mitgeteilt (hier). Sollte es künftig die derzeit in der Transhumanismus-Bewegung fabulierten "Roboterwesen" wirklich geben, in welche man dann den Gehirninhalt von sich hochladen soll, könnten möglicherweise aber wirklich solche "Gesetze" etabliert werden. Der britische Genetiker und Wissenschaftsautor Steve Jones meinte jedoch noch vor einiger Zeit, dass die Menschheit die Technologie sowieso nie haben wird, von der Transhumanisten träumen.

Jene, die davon träumen, sind i.d.R. mit sich selbst nicht zufrieden und denken, "als Roboter" werde später alles viel besser sein. Andere wollen aus Angst einfach vor dem Tod fliehen, anstatt unter der Erde oder in einer Urne zu verrotten. Reiche Oligarchen fördern diversen Flimflam aus diesem Bereich, um ihr Vermögen zu retten, da sonst mit dem Tod (für sie selbst) alles weg ist. "Wissenschaftler" an Universitäten oder anderen "Einrichtungen" nutzen einfach das Thema ohne selbst daran zu glauben und "forschen" hin und her, entweder um Unmengen Steuergelder zu bekommen oder Mittel von privaten Strukturen, um z.B. das auf Kredit finanzierte Haus abzubezahlen. Realitätsferne Fanatiker glauben auch ohne Bezahlung und nach der Konsumierung von passenden Videos oder einschlägigen Publikationen aus diesem Bereich an die "große Transformation", und wollen ebenfalls werden wie Hulk, Superman, Iron Man oder am besten gleich wie alle zusammen. Nach den ersten realen "Aufpimpversuchen" mit chemischen Substanzen und anderem "Zeug" sind jene aber meist später nicht mal mehr in der Lage dazu aufs Klo zu gehen und das Wort "Transhumanismus" bekommt für sie eine gänzlich neue Bedeutung.

Das Wort Transhumanismus bezeichnet übrigens: "trans" für "jenseits" von, und: humanus = "menschlich". Durch Francis Fukuyama, ein US-amerikanischer Politikwissenschaftler, bezeichnete man den Transhumanismus als eine der gefährlichsten Ideen überhaupt. Der Transhumanist Ronald Bailey hielt entgegen, die Bewegung sei selbstwahrgenommen kühn, mutig, idealistisch und visionär. Auch er und weitere glaubten, künftig könne man das menschliche Bewusstsein in digitale Speicher "hochladen". Diversen Publikationen aus der Szene zufolge würde die Masse der Menschheit auf der Welt sich, wenn passende "Dinge" zur Verfügung stünden, sowieso mit dem Thema beschäftigen, wenn Versprechungen gemacht werden, dass man z.B. nie wieder eine Krankheit, Knochenbrüche oder andere "negative" Sachen erleben muss. Allgemein handele man ja nur zum: "Wohl der gesamten Menschheit".

Im Rahmen der Erreichung der menschlichen Unsterblichkeit knüpfen viele befleckte Individuen auch an den sog. Posthumanismus mit an. Laut diesen geistigen Ausflüssen betrachte man die zu sehende "Menschlichkeit" als Zentrum der eigenen Konfabulation, dass diese nämlich ihre Unsterblichkeit in der "Virtualität" erreichen wird. Andere Begrifflichkeiten die im Zusammenhang mit diesen untereinander verknüpften Szenen fielen waren u.a. der sog. Postgenderismus, eine Ideologie die für die Abschaffung von Geschlechtsunterschieden ist (weil offenbar auch Roboterwesen nicht wirklich ein „Geschlecht“ haben). Eine bekannte Anhängerin ist etwa: Donna Haraway. Jene brachte zu Sowjetzeiten das Buch: "A Manifesto for Cyborg" auf den Markt - in dem "Schnittstellen" von Mensch und Maschine beleuchtet werden. Laut Haraway seien: Cyborgs kybernetische Organismen, Hybride aus Maschine und Organismus.

Haraway als sozialistische Feministin beschäftigte sich im Vorfeld zu ihren Thesen auch mit kommunistischen Ausarbeitungen u.a. von Karl Marx. Ein Cyborg sei "von Natur aus" weder männlich noch weiblich, und doch wieder beides. In 1995 wurde von Haraway im Campus-Verlag übrigens das Buch: " Die Neuerfindung der Natur" veröffentlicht, in welchem man auch die sog. "Biopolitik" des postmodernen Körpers behandelt und eingangs über das "Manifest für Cyborgs" berichtet (ex). Im oben kurz angemerkten Posthumanismus will man das menschliche Bewusstsein nicht nur in einen fremden Körper oder Computer "hochladen", sondern je nach Phantasie könne das "neue Wesen" auch mittels Veränderung des menschlichen Organismus durch Nanotechnologie oder einer Kombination von Gentechnik, Psychopharmakologie, lebensverlängernde Maßnahmen, neurale Schnittstellen, gedächtniserweiternde Drogen und tragbare oder implantierte Computertechnologie erreicht werden (ex).

In der Publikation: "Artifizielle Körper - lebendige Technik" (ex) schrieb man davon: "Was nun genau den Posthumanismus auszeichnet, ist nicht leicht zu sagen [...] Am einen Ende stehen die radikal-affirmativen Utopien [sog.] transhumanistischer Gruppen, die sich in den letzten beiden Dekaden des 20. Jahrhunderts in den USA sprunghaft ausgebreitet haben. Diese Gruppen sehen ihre Mission darin, den Humanismus über dessen selbst auferlegte und implizite Grenzen hinaus zu entwickeln und dazu die Selbsttransformation durch übermenschliche Intelligenz und biologische Unsterblichkeit anzustreben [...] Trotz ihres Gebräus aus Endzeitstimmung, Cyberkultur und ultraliberalen Marktanschauungen kann diese Bewegung einige bekannte Wissenschaftler, die in der KI- und Roboter-Forschung oder in Artificial-Life-Projekten arbeiten, zu ihren Mitgliedern oder doch Anhängern zählen".

Die Anfänge der bis heute hin weitergesponnenen posthumanistischen Auswüchse können diversen Darstellungen nach auf die ausgehenden 1980er Jahre datiert werden, als der Robotikforscher Hans Moravec und der Physiker Frank Tipler ihre ersten visionären Schriften veröffentlichten. Kurz nachdem Moravec 1985 zum Direktor des renommierten Mobile Robot Laboratory an der Carnegie-Mellon University in Pittsburgh ernannt wurde, hätte er sein aufsehenerregendes und zuvor schon in Manuskripten verteiltes Werk Mind Children (The Future of Robot and Human Intelligence) veröffentlicht, das ihn für viele heutige Anhänger zum eigentlichen Begründer einer posthumanistischen Philosophie gemacht habe (ex). Anmerkung: Der Futurismus selbst kündigte sich bereits im Jahr 1909 mit dem vom Dichter Filippo Tommaso Marinetti verfassten Gründungsmanifest des Futurismus an (mehr).

Zwar sprachen ernstzunehmende Biologen davon, dass die natürliche Evolution heute beim Menschen vielmehr zum "stillstand" gekommen sei, doch Transhumanisten und ähnliche Strömungen halten von diesen Annahmen rein gar nichts. Kurzweil von Google sei der Auffassung: Das letzte Jahrhundert des Homo Sapiens sei angebrochen. Science-Fiction-Autoren wie Bruce Sterling verkündeten, dank der Technologie und anderer einwirkender "Dinge" breche man ab sofort mit den Gesetzen der Evolution. Die Menschheit könne sich bald nach Belieben selbst umkonstruieren. Kurzweil zufolge werde man bis 2020 sogar so etwas wie eine "Weltregierung" haben können, im Rahmen derer die neue "Herrenrasse" dann das Sagen haben wird. Zudem merkte er an: "Die biologische Evolution ist zu langsam für die menschliche Spezies […] Im Verlauf der nächsten Jahrzehnte wird sie im Staub zurückgelassen werden".

Individuen wie Francis Galton, ein Cousin Darwins, hatten schon vor Urzeiten davon schwadroniert, dass man mit eugenischen Experimenten bald den Supermenschen schaffen können wird. Die natürliche Zuchtwahl sollte durch eine bewusste soziale Zuchtwahl, die Regulierung der Fortpflanzung, ergänzt werden. Nachfolgend schlugen so berühmte Dinge ein wie die Rassenlehre. Weitere Figuren wie Alfred Russel Wallace fabulierten zu ihrer Zeit lieber über Themen wie Homo Habilis und Homo Erectus und dem Anwachsen der Gehirnmasse bei Menschen zur späteren Erlangung von übermenschlichen Fähigkeiten. H.G. (Herbert George) Wells, ein Pionier der Science-Fiction-Literatur, dachte sich den Menschen der Zukunft als ein aufs Wesentliche reduziertes Geschöpf aus, gekennzeichnet durch einen riesigen Kopf mit hochgewölbter Stirn, filigrane, tentakelhafte Hände und einem unscheinbaren fragilen Körper. Werke von z.B. Wallace sind heute speziell noch in esoterischen Kreisen weit verbreitet. Zu solchen letztgenannten und weiteren irrationalen Strömungen aus der Vergangenheit können Sie ggf. auch die folgenden Publikationen des James Webb, Pionier der historischen Betrachtung des Okkultismus, lesen:

Das Zeitalter des Irrationalen:
Politik, Kultur und Okkultismus im 20. Jahrhundert

Die Flucht vor der Vernunft:
Politik, Kultur und Okkultismus im 19. Jahrhundert

Der Eugenik-begeisterte Aldous Huxley oder etwa Michel Houellebecq setzten in der Vergangenheit an einer organischen Transformation des Menschen an, um die zukünftige Gesellschaft – oder eben Gesellschaftsunfähigkeit – zu erklären. Das bekannte Werk: "Brave New World" (1932) von Huxley entwirft dabei eine voll durch-kontrollierte Gesellschaft - man nimmt eine bis in die individuellen Körper durchgreifende Ausdifferenzierung des Menschen vor und bestimmte menschliche Föten werden in ihrer Entwicklung mit voller Absicht geschädigt, um sie zu primitiven Arbeitssklaven heranzuzüchten.

Um zurück auf den Transhumanismus zu kommen, so meinte Max More (Extropy Institute) vor einigen Jahren: Man wolle die Evolution nun selbst in die Hand nehmen, um zu bestimmen, wie es mit der Menschheit weitergeht. Schon vor weit über zehn Jahren hatte man im Rahmen der World Transhumanist Association (WTA) - heute "Humanity+" - eine sog. "Transhumanistische Erklärung" verabschiedet. Dieser zufolge werde sich die Menschheit in der Zukunft durch Technologie grundlegend verändern können. Es wurden u.a. folgende Unterpunkte mit einbezogen, dass man das "Altern" des Menschen stoppen können wird, die Grenzen des menschlichen Verstandes wolle man erweitern und mit künstlicher Intelligenz könnten neue "Ebenen" für die Menschheit erreicht werden. Außerdem sei "sichtbar", dass Individuen sich "selbstgewählte" Psychen nach Belieben auswählen können, das menschliche Leiden und das Gebundensein an den Planeten Erde würde man schon bald "überwinden" können. Nanotechnologie, Robotik o.a. die Gentechnologie würden in nicht allzu ferner Zukunft die Erlösung von Krankheiten, Zerfall und Hunger mit sich bringen - doch nur, wenn man eine "zielstrebige Forschung" weiter verfolgt, um diesen Zustand später zu erreichen.

Der Autor Richard Saage schrieb vor einigen Jahren: "Die Propagandisten der neuen Utopie sind Experten der neuen Technologien [...] Ihr Ziel ist, mittels der Informationstechnologien künstliches Leben zu ermöglichen oder durch die Aufrüstung des Körpers mit künstlichen Stimulanzien digital die natürliche Evolution des Menschen zu beenden und sie unter die computergestützte Kontrolle einschlägiger wissenschaftlich-technischer Eliten zu bringen" (ex). Anders Sandberg vom Uehiro Centre for Practical Ethics an der Oxford University, der auch aktiv ist beim Future of Humanity Institute (FTI), meinte vor einiger Zeit: Versuche, den Menschen zu verbessern, sind praktisch so alt wie die Menschheit selbst. Bereits im babylonischen Gilgamesch-Epos - laut einigen der älteste "Roman" der Menschheit - gehe es etwa um die Unsterblichkeit, sozusagen die ultimative menschliche Verbesserung. Nachfolgende "Experimente" und Massenverbesserungen im Rahmen diverserer ausgelebter Ideologien endeten meist im Massenmord.

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