(C) Sterling Ely, 2009, Bild: flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Laut Manager Magazin wolle Larry Fink, Mitgründer des heute weltweit größten Vermögensverwalters, Schattenbank bzw. einer multinational tätigen Investmentstruktur BlackRock, das englische Pensionssystem revolutionieren. Würde man einen staatlichen Zwang für die Altersvorsorge umsetzen, wäre dies ein "großes Konjunkturprogramm". Mit einem Sparzwang könne man sich nicht mehr vor den Zahlungen "drücken" (mehr). Der deutschen Publikation nach ziele man mit dem Vorstoß seitens BlackRock offenbar darauf ab, ein lebhaftes Eigeninteresse zu erfüllen. Schon vor Jahren hatte Handelsblatt berichtet, BlackRock wollte Rentner ermutigen Aktien zu kaufen. In 2012 meinte dazu Quintin Price von BlackRock, er habe angeblich seiner Schwiegermutter geraten, mehr Aktien anzuhäufen, da wegen einer angeblich deutlich höheren Lebenserwartung höhere Investmenterträge zu erzielen sind (mehr). Kritiker sahen hingegen zu diesem Vorstoß, dass Rentner in den Aktienmarkt gedrängt werden sollen, um künstlich einen Kursanstieg auszulösen. Im vergangenen Jahr hieß es: US-Rentner knallhart abgezockt - Pensionsfonds verklagen BlackRock (mehr).
BlackRock hatte kürzlich noch seine Anteile beim Leuchtenhersteller Zumtobel aufgestockt (mehr). Im Bereich der ETFs (Exchange-traded fund; börsengehandelter Fonds) hatte unterdessen die schweizerische Großbank UBS die entsprechende Struktur von BlackRock als größten ETF-Anbieter abgelöst (mehr). Die BlackRock-Mitgründerin Susan L. Wagner war kürzlich als eine der "50 mächtigsten Wirtschaftsfrauen" in den Verwaltungsrat der SwissRe eingezogen (mehr). Bei der italienisch-stämmigen Unicredit S.p.A. (eine der 28 Großbanken, die vom Financial Stability Board als systemisch bedeutsames Finanzinstitut eingestuft wurden) war BlackRock stärkster Aktionär geworden (mehr). Derzeit verwaltet BlackRock übrigens weltweit mehr als 1.000 Fonds, von denen in Deutschland und Österreich über 200 Fonds Privatanlegern zur Verfügung stehen, wie man in der Doku „Geld regiert die Welt“ des SWR berichtete (mehr).
Im Februar hieß es bezgl. "Investments", dass Investoren der Schwellenländer umdenken müssten, denn die Zeiten von Sorglosigkeit und leicht verdientem Geld sind vorbei, wie aus dem BlackRock-Bericht "Emerging Markets On Trial" hervorging (mehr). Ärger gab es im gleichen Monat laut Medienberichten, als es hieß: BlackRock hat Ärger mit dem Staatsanwalt. Es ginge darum, dass sich BlackRock angeblich bei Transaktionen auf nicht öffentlich zugängliche Informationen stützte - so der Vorwurf des New Yorker Generalstaatsanwalts (mehr). Im Vorjahr 2013 nahm der eingesetzte BlackRock-Boss Fink noch die USA aufs Korn und er sprach von "traurigen Momenten für Amerika". Er könne nicht verstehen und schäme sich dafür, was sich die USA "selbst antut" (mehr). Der Chef-Stratege des BlackRock Investment Institute, Ewen Cameron Watt, hätte vor wenigen Monaten noch gemeint: "Im Jahr 2014 kann man aus Risiko-Anlagen mehr herausholen. Doch Investoren sollten bereit sein, auf Gewinne zu verzichten, wenn diese beginnen zu versiegen" - wie unter dem Titel: Investor BlackRock warnt vor tödlicher Volatilität bei Aktien - berichtet wurde (mehr).
Die Großstruktur BlackRock mit Hauptsitz in den USA; New York City hatte man auch im schweizerischen Fernsehen in 2013 angesprochen, unter dem Titel: "Die heimliche Macht von BlackRock". Kein Finanzinstitut sei in den letzten Jahren so schnell gewachsen wie BlackRock. Die Firma sei eine der größten Gewinner der forcierten Finanzkrise, während andere Banken und Vermögensverwalter untergegangen sind, konnte man selbst kräftig zugelegen. Der Firmenmitbegründer Larry Fink gilt als einer der mächtigsten Figuren der globalen Finanzszene. In dem Videobeitrag wirft man einen Blick auf die "Firma", welche gerne "im Hintergrund arbeitet" (mehr).
