Buch: Der Mann, der Hitler die Ideen gab


Der Mann, der Hitler die Ideen gab. Die sektiererischen Grundlagen des Nationalsozialismus

Der aus Österreich stammende Autor Wilfried Daim nimmt sich in seiner Publikation: "Der Mann, der Hitler die Ideen gab" der Person Jörg Lanz von Liebenfels (Adolf Joseph Lanz) an. Daim schreibt davon, dass Prägungen durch Liebenfels auf den späteren "Führer", des nationalsozialistischen Deutschlands (Drittes Reich), Adolf Hitler, die "sektiererischen Grundlagen des Nationalsozialismus" geschaffen hätten. Frühzeitig sei der Österreicher Hitler als späterer Diktator mit Schriften wie Ostara, Briefbücherei der Blonden und Mannesrechtler, in Kontakt gekommen, deren Autor der angeführte Liebenfels gewesen sei, welcher ursprünglich ein Zisterzienser im Stift Heiligenkreuz im Wienerwald gewesen war.

In 1899 war er aus dem Zisterzienserorden ausgetreten, um eine Sekte zu gründen, den sogenannten Orden des Neuen Tempels (Ordinis Novi Templi, ONT). In jene Struktur durften dem Autor Daim zufolge nur blond-blaue Männer (blonde Haare und blaue Augen), die sich verpflichteten, nur blond-blaue Frauen (die sogenannten "Zuchtmütter") zu heiraten, eintreten. Auch für andere prominente Nazi-Figuren hatten die Ideen des Lanz Bedeutung - zuvor blieben die Ideen selbst auf Männer wie August Strindberg (schwedischer Schriftsteller und Künstler), Fritz von Herzmanovsky-Orlando (österreichischer Schriftsteller und Zeichner), Karl Kraus (der bedeutendsten österreichische Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts) und Lord Kitchener, nicht ohne Einfluss.

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Jörg Lanz von Liebenfels hatte zu seiner Zeit, wie angeführt, den Neutempler-Orden gegründet. Bis zur Jahrhundertwende (zum 20. Jahrhundert) entwickelte sich Lanz, auch unter Einflüssen des Okkultisten Guido von List, zum radikalen Deutschnationalen und Eugeniker. Für seinen Neutempler-Orden oder Ordo Novi Templi gelang es ihm in 1907 die Burgruine Werfenstein an der Donau in der Ortschaft Struden als Erzpriorat des Ordens zu erwerben. Die sog. Ostara (Zeitschrift), welche auch Hitler frühzeitig konsumiert hätte, bestand von 1905 bis 1917 und wurde u.a. in rechtsgerichteten Studentenverbindungen (Verbänden von Studenten und Alumni von Hochschulen) regelmäßig gelesen. Lanz schwafelte später irgendetwas davon, dass ein supranationaler arischer Staat errichtet werden könnte, hätte die Menschheit erst einmal ihre "härteste Prüfung" bestanden.

Laut Lanz könne das neue Utopia als Ausgangspunkt für eine "Neue Weltordnung" von Wien aus entstehen. Das Buch "Der Mann, der Hitler die Ideen gab - Die sektiererischen Grundlagen des Nationalsozialismus" des Autors Wilfried Daim, ein österreichischer Psychologe und Psychotherapeut, kann als Ergänzung zur Thematik Hitler und Nationalsozialismus allgemein gelesen werden und ist antiquarisch mit 316 Seiten unter der ISBN (978-3320016807) oder direkt über das Internet beziehbar (hier).

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