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In Österreich hieß es laut dortigen Medien jüngst, wie DiePresse, dass eine Gruppe gegen das "Schuldgeldsystem" zu Felde rücken werde. Dies speziell aus dem Grund, weil wir "alle Kreditopfer" seien. Mit über 2000 Mitstreitern wolle man vor Gericht gehen, um gegen "Geld aus dem Nichts" zu kämpfen. Kreditverträge beruhten auf einer Art hinter-gelagerten Betrug, heißt es durch Personen des sog. Kreditopfervereins, an dem auch ein Professor der Wirtschaftsuniversität Wien beteiligt ist. Aktuell sei es noch immer so, wobei sich die Masse der Menschen, welche Kredite nutzt, darüber nicht im Klaren wäre, dass das Gros des Geldes durch private Banken geschöpft wird - es handelt sich hier um Giral- oder Buchgeld.
Wenn ein Kredit mit Zinsen zurückgezahlt wird, so werde das Geld sozusagen wieder aus dem Verkehr gezogen. Man sehe es so, dass mit den Kreditzaubertricks Betrug begangen wird und ebenfalls eine Vortäuschung falscher Tatsachen. Die Person Hörmann, der angeführte Professor, wird zitiert, dass der "Unfug des verzinsten Schuldgeldsystems" Individuen in den Ruin treibe und man müsse dies stoppen. Der Verein hatte wohl laut österreichischem WirtschaftsBlatt auch Anzeige gegen die Sache "Hypo" eingebracht. Es sei ein Märchen, dass Banken bei der Vergabe von Krediten auch Refinanzierungskosten hätten, dies wolle man gerne von den Banken nachgewiesen bekommen.
Auch in deutschen Gefilden gab es jüngst Aufgriffe des Themas. So meinte ein Anwalt, dass er Zahlungsverpflichtungen aus Darlehensverträgen nicht mehr nachkommen werde - er sei in eine Art Schuldenstreik getreten. Auch jene Person gibt zu verstehen, dass die Schöpfung von "Geld" durch einen reinen Buchungsakt geschieht. Experten sprachen in der Vergangenheit etwa von "Creatio ex nihilo" - also der "Schöpfung aus dem Nichts". Der angeführte und "umtriebige" Wirtschaftsanwalt Hans Scharpf meinte kürzlich in einem Interview (Link siehe weiter unten) unter anderem: Die meisten Menschen wüsten (bei Krediten) nicht, was ihnen da verliehen worden sei. Jene würden davon ausgehen, dass eine Bank in ihren "Tresor" reingeht, und schaut, was man denn alles "verleihen" könnte.
Sie stellten gar nicht erst die Frage, woher das Geld kommt, was sie vermeidlich (als Kredit) bekommen hätten. Man wolle mit einer angestoßenen Aktion klar machen, dass Banken "dünne Luft" verleihen. Das Geld, was verliehen wird, entstehe erst in dem Moment, durch einen reinen Buchungsakt, indem es auf das Konto des Kreditnehmers gutgebucht wird. Was für den jeweiligen Kreditnehmer teils enorme Konsequenzen haben könnte, wenn er sich in ein Kreditverhältnis hineinbegibt, denn er muss ja der Bank, dafür, dass er von dieser "nichts" bekommen hat, zum Beispiel die Wohnung oder andere Sicherheiten übertragen.
Erst der Kreditnehmer mache mit dem Akt, also der Stellung von Sicherheiten, den Kredit für eine Bank wertvoll. Dies sei eigentlich ein Trick, mit denen Menschen in eine Abhängigkeit hineingebracht würden, dafür dann auch noch bezahlen und wenn sie es nicht mehr bezahlen können, letztlich auch ihre z.B. Wohnung weggenommen bekommen - von jemanden (Banken), der ihnen gegenüber so gesehen keinerlei wirkliche Leistung erbracht hat. Zur Thematik wurde eine Webseite eingerichtet, welche unter der Domain geldhahn-zu.de des Anwalts Scharpf in Augenschein genommen werden kann. Einleitend heißt es: "Wir sind alle Schuldner, z.B. Mietschuldner, Steuerschuldner, Gebührenschuldner und vor allem Kreditschuldner".
Interview mit Hans Scharpf, dem Rechtsanwalt im Schuldenstreik
Video: Welche Rolle spielt die Justiz bei der Geldschöpfung
In "Der größte Raubzug der Geschichte" (978-3404608041) heißt es u.a.:
