Literatur über das Thema Antifaschismus


Antifaschismus

Interessante Bücher zum hier behandelten Thema finden Sie anbei der nachfolgenden Kurzbeschreibung. Mit dem Wort "Antifaschismus" wird ein ideologischer bzw. damit verbunden auch politischer Inhalt beschrieben, der zum Beispiel von anti-imperialistischen Volksbewegungen häufig genutzt wird. Etwa im Rahmen forcierter Protestmärsche sind Parolen zu hören, die den Begriff, der in den 1920er Jahren in ital. Gefilden entstanden sei, mit einschließen oder auch gedrucktes Material wie Flyer oder "Protestplakate". Unter marxistisch-leninistischen Auffassungen versteht man kurz gesprochen den Begriff "Antifaschismus" als Kampf gegen den Faschismus als Kern und Basis, um damit ein möglichst einheitliches Handeln der sich zusammengeschlossenen Akteure zu erreichen - in diesem Fall der Arbeiterklasse (als Terminus des Marxismus). Im Sinne des "Klassenbewusstseins" solcher Kreise sieht man die gespannten Proteste gegen den Antifaschismus als Mittel und Teil des internationalen Klassenkampfes an, um, wie häufig postuliert wurde oder wird, gegen Krieg, Barbarei, Rassenhetze oder etwa auch Imperialismus anzukämpfen. Man setze sich ein für: Demokratie, Völkerfreundschaft und Menschlichkeit. In einschlägigen Publikationen aus dem marxistisch-leninistisch geprägten Bereich wird hervorgehoben, dass die Beschlüsse des VII. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale (Komintern), der Brüsseler und der Berner Konferenz der KPD wegweisend gewesen seien, um Maßnahmen gegen den "Hitlerfaschismus" zu unternehmen.

Dazu gehörten, um aus dem allgemeinen wie in diesem Fall historischen Blickwinkel zu sprechen, wobei sich natürlich in den unten angeführten Publikationen zahlreiche weitere interessant erscheinende Informationen in wesentlich komplexerer Gestaltung finden lassen, die Bildung einer "Volksfront", die errichtete Diktatur des deutschen "Faschismus" sollte gestürzt werden, um nachfolgend möglichst eine offen postulierte antifaschistische wie "demokratische" Ordnung herbeizuführen. Im Rahmen solcher Planungen und praktischen Anwendungen hatten die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) in Verbindung mit weiteren Strukturen auch aus dem Ausland, sich gegenseitig ergänzend, die "antifaschistische Widerstandsbewegung" ins Leben gerufen, welche, um die angeblich später zu errichtende harmonische Ordnung verwirklichen zu können, häufig nicht direkt als "demokratisch" zu bezeichnenden Mitteln gegriffen. Der forcierten "Widerstandsbewegung" von einst, im Kampf gegen das Hitler-System und andere faschistische Auswüchse, schlossen sich außerdem sozialdemokratisch gesinnte Arbeiter an, sowie Parteilose, sogar verschiedene bürgerliche Akteure ohne spezielle ideologische Färbung, die jedoch sicherlich bei dem einen oder anderen durch entsprechende Aktionen nach und nach verstärkt hervorgetreten sein mag, Militärangehörige und andere Organisationen.

Eine wichtige Aufgabe im Kampf gegen das faschistische System sei u.a. die Nutzbarmachung der: Propaganda gewesen, wozu Flugblätter und andere Schriften gedruckt und in Umlauf gebracht wurden. Außerdem gab es "direkte Aktionen", welche je nach Fallgestaltung durchaus terroristischer Natur gewesen sind, um dies von neutraler Seite aus zu beschreiben - z.B. die schwammig definierte Kriegsproduktion sollte sabotiert werden. In Deutschland konnte im Jahr 1943 unter Naziherrschaft eine von der KPD (dortiges ZK), mit hinter-gelagerter Bewilligung des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU), operative Leitung auf den Weg gebracht werden, um die antifaschistische Koordinierung zu vollziehen. Bevor der "Antifaschismus" in deutschen Gefilden wirken konnte, hatte sich bereits zuvor in Italien wegen des Systems Benito Mussolinis eine solche Bewegung herausbilden können. Durch die 1919 in Moskau gegründete "Kommunistische Internationale" übertrug man später die Begrifflichkeit, zum "Einstricken" in die Propaganda und Agitation, ab Mitte der 1920er Jahre umfänglich auf entsprechende europäische Parteien des sozialistischen und kommunistischen Spektrums.

Bücher zum Thema "Antifaschismus" finden Sie hier:

Faschismus, Nationalsozialismus, New Deal 1933-1939
C. Hanser, ISBN: 978-3446205970, mit über 224 Seiten

Antifaschismus war hier Staatsdoktrin (D.Joseph, 2009)
edition ost, ISBN: 978-3360020185, mit über 96 Seiten

Die Antifa in der Sowjetischen Besatzungszone (2002)
Böhlau, ISBN: 978-3412046026, mit über 401 Seiten

Vom Antifaschismus zum Linksfaschismus? (Schuch, 2013)
Bachelor+Master, ISBN: 978-3955490898, mit über 48 Seiten

Rechtsextremismus und Antifaschismus (Kinner, Richter)
Dietz Verlag, ISBN: 978-3320020156, mit über 296 Seiten

Diskussion um den Antifaschismus seit 1989/90
Argument, ISBN: 978-3886196432, mit über 200 Seiten

Faschismus und Antifaschismus in Italien (Feldbauer)
Papyrossa, ISBN: 978-3894382483, mit über 200 Seiten

Der missbrauchte Antifaschismus (Auflage I - 2002)
Verlag Herder, ISBN: 978-3451280177, mit über 448 Seiten

Der Faschismus in Europa 1918-1945 (Bauernkämper, 2006)
Reclam Verl., ISBN: 978-3150170496, mit über 211 Seiten

Massenpsychologie des Faschismus (W. Reich; Jahr: 1971)
KiWi-Taschenbuch, ISBN: 978-3462017946, mit über 352 Seiten

NS-Verbrecher und die Staatssicherheit (H.Leide; 2007)
Vandenhoeck&Ruprecht, ISBN: 978-3525350188, mit 448 Seiten

Fachbuch: Sprache im Faschismus (K. Ehlich, 1989)
Suhrkamp Verlag, ISBN: 978-3518283608, mit 326 Seiten

SED und kommunistische Kapos von Buchenwald (2005)
De Gruyter, ISBN: 978-3050026473, mit über 566 Seiten

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte