Der Hitler-Mythos, Autor: Ian Kershaw


Der Hitler-Mythos: Führerkult und Volksmeinung

Auf die Nazi-Kühlerfigur Adolf Hitler aus Österreich, welcher bekanntlich von 1933 bis 1945 Diktator des Deutschen Reiches war, geht der britische Autor Sir Ian Kershaw, der insbesondere durch seine zweiteilige Biografie über Adolf Hitler Bekanntheit erlangte, in seiner Publikation "Der Hitler-Mythos: Führerkult und Volksmeinung" ein. Eines seiner heute in gewissen Kreisen als "ruhmreich" angesehenen Zitate, des Hitlers, lautete auf: "Ich gehe mit traumwandlerischer Sicherheit den Weg, den mich die Vorsehung gehen heißt". Zu dieser Traumwandlung gehörte natürlich auch die Vorhersehung der Etablierung eines utopischen Großreiches, welches mindestens 1000 Jahre halten sollte.

Letztlich schlug jedoch in der Realität vielmehr Tod und Verderben ein. Den zitierten Satz äußerte Adolf Hitler auch öffentlich wahrnehmbar, als Anfang März des Jahres 1936 der Einmarsch der Wehrmacht in das Rheinland stattfand. Der Autor Kershaw meint, Hitler sei Opfer seines eigenen Führermythos geworden. Der "Führer" hatte, nur so als Zwischenanmerkung, in etwa den gleichen Dachschaden wie andere prominente Figuren des 20. Jahrhunderts, also Stalin und Mao. Der Autor schreibt, dass der sogenannte Führerkult zwar in den 1920er Jahren noch eher stabilisierend wirkte, entsprechend auch integrierend auf die NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei). Doch dieser Wahn versteifte sich im Verlauf derart, dass letztlich die Partei nicht ohne ihren Führer Hitler denkbar war.

In den 1930er Jahren war zu sehen, und so stellt es ebenfalls der Autor Kershaw in dem hier vorgestellten Werk "Der Hitler-Mythos" dar, dass Hitler sich zum politischen Missionaren und Propheten hochstilisierte. Nachdem es zur Machtübernahme kam, zeichnete die einwirkende Propaganda des Führers das ganze Volk. Im Verlauf des Buches geht man erst einmal auf die Thematik des Aufbaus des Hitler-Mythos ein, im Zeitraum von 1920-1940 und danach geht es um den "Führer des kommenden Deutschlands". Der Staatsmann Hitler und die Phase der nationalen Hitler-Euphorie heißt es gegen Ende des ersten Teils. Später geht es um den Verfall des Hitler-Mythos, die Zeit der Blitzkrieg-Siege und dem Höhepunkt der Popularität des "Führers" (1940-1941). Letztlich schließt man ab mit dem Weg zum Völkermord und das Hitler-Bild in der Bevölkerung und die "Judenfrage".

Zur Thematik Hitler und Nationalsozialismus können Sie bei Bedarf ergänzend auch die folgenden Publikationen lesen: Die IG Farben – Ein Weltkonzern und Kriegskartell, Hitlers amerikanische Lehrer, Wer Hitler mächtig machte, Wall Street und der Aufstieg Hitlers, Adolf Hitler als Maler und Zeichner, Die Hitlers: Die unbekannte Familie des Führers oder auch Die Geschichte einer Provokation: Der Reichstagsbrand (ggf. jeweils in das Suchfeld auf dieser Seite eingeben).

Das hier vorgestellte Buch: "Der Hitler-Mythos: Führerkult und Volksmeinung" des Autors Ian Kershaw (zudem Verfasser u.a. der Publikationen: "Hitlers Freunde in England", "Das Ende: Kampf bis in den Untergang" oder auch "Der Vater: Eine Abrechnung"), in der zweiten Auflage aus dem Jahr 1999 mit 400 Seiten (Deutsche Verlags-Anstalt DVA), können Sie unter der ISBN (978-3421052858) oder direkt über das Internet unter der folgenden Quelle beziehen (hier).

  
Bücherindex Bild Link

Weitere Inhalte