Arbeiterbewegung

Nachfolgend finden Sie interessante Bücher zum hier angesprochenen Themenschwerpunkt "Arbeiterbewegung". Zuvor aber noch eine kurze Übersicht dazu. Bei der "Arbeiterbewegung" handelt(e) es sich im Rückblick gesehen sowohl um einen politischen, ökonomischen und damit verknüpft ideologischen "Kampf", der später über Gewerkschaften und Parteien "gebündelt" wurde. Die mit dem Aufkommen der Arbeiterbewegung deklarierte "Arbeiterklasse" wollte speziell im Rahmen des "Kampfes" eine offiziell postulierte Verbesserung der Lebenslage, in diesem Fall zu sehen als bessere Arbeitsbedingungen, etabliert sehen. Eine sich aus der Gemengelage herausgebildete Struktur, die später sehr bekannt werden sollte, war die marxistisch-leninistische Partei - von deren Anhängern als die "konsequenteste Kraft" bezeichnet. Sich herausbilden konnte die "Arbeiterklasse" bereits vor dem Jahr 1871, wenn im Vergleich zu späteren Umwälzungsprozessen die vorherigen Umstände als noch harmlos und weniger umfangreich beschrieben werden können. Im Jahr 1834 konnte als wichtige Vorläuferbewegung der "Bund der Geächteten" auf den Weg gebracht werden. Bei diesem handelte es sich um eine sog. Organisation für Emigranten in Frankreich (Paris). Dieser Struktur schlossen sich ebenfalls Deutsche an. Ab dem Jahr 1836 organisierte man sich um, in den "Bund der Gerechten". Einige Jahre später kam es in 1847 unter der Führung von Karl Marx und Friedrich Engels zur Gründung des Bundes der Kommunisten. Man bezeichnete diese Organisation als die erste Partei des deutschen und des internationalen Proletariats, die mit dem "Manifest der Kommunistischen Partei" ein "wissenschaftliches Programm" gehabt hätte, was im Vergleich zu ähnlichen anderen Strukturen im Kontrast so sicherlich angenommen werden könnte.
Wegen der Forderung, dass in Deutschland die Errichtung einer einheitlichen deutschen demokratischen Republik umgesetzt werden müsse, steckte man sich entsprechend für die Revolution die zunächst umzusetzenden Rahmen ab. Im zeitlichen Verlauf nach vorn hatte man in 1863 z.B. auch den "Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein" (ADAV) gegründet. In 1869 wurde dann durch Karl Liebknecht und Ferdinand August Bebel in Eisenach die "Sozialdemokratische Arbeiterpartei" gegründet, die sich dem "wissenschaftlichen Sozialismus" verschrieb. Wegen der "Umstände" der "Pariser Kommune" von 1871 begann eine "neue Periode" der deutschen und damit verknüpft internationalen "Arbeiterbewegung". In Gotha hatte man in 1875 dann die Vereinigung der sog. "Lassalleaner" und "Eisenacher" umsetzen können, woraus die "Sozialistische Arbeiterpartei Deutschland" entstand. Durch den ideologischen Einfluss von Marx und Engels wurde diese Struktur zum "Vorbild" der "internationalen Arbeiterbewegung" erhoben. Die sich in der Folgezeit zu einer regelrechten Massenpartei herausentwickelnde Struktur, die seit 1890 Sozialdemokratische Partei Deutschlands heißen sollte, nahm in 1891 in Erfurt ein neues, marxistisches Programm an. Durch gewisse Einflüsse spalteten sich aus der Hauptlinie der Arbeiterbewegung später verschiedene Strömungen ab. Die "linken Marxisten" setzten z.B. ihren Schwerpunkt auf die Themen: Anti-/ Imperialismus, Militarismus und Krieg. Durch die Aufspaltung letzterer Struktur konnte in 1915 dann die Gründung der Gruppierung "Internationale" umgesetzt werden. Im Folgejahr ging aus dieser Etablierung die sog. "Spartakusgruppe" hervor. Man schloss sich 1917 der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands an.
Im Jahr 1917 kam es ebenfalls weiter östlich von Deutschland aus gesehen zur berühmten "Großen Oktoberrevolution", mit der die Epoche des Übergangs von "Kapitalismus" hin zum "Sozialismus" eingeleitet werden sollte. In der ein Jahr später stattgefundenen Novemberrevolution von 1918 versuchten die Anhänger der deutschen Arbeiterklasse "die Macht der Imperialisten zu brechen". Ende Dezember 1918 konnte die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) gegründet werden. Der Einfluss dieses Zusammenschlusses kann aus heutiger Sicht gesehen, trotz zwischenzeitlicher "Irritationen", wie der Ermordung wichtiger Personen (Liebknecht, Luxemburg), als schnell anwachsend bezeichnet werden. Im zeitlichen Sprung nach vorn und nach offizieller Beendigung des 2. Weltkrieges hatte die KPD sich im Osten Deutschlands mit der SPD zur "Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands" (SED) verschmelzen können. Unter Führung der SED konnte man im Ostteil Deutschlands, in der sowjetisch besetzten Zone, eine "neue gesellschaftliche Ordnung" errichten. Ein wichtiges postuliertes Ziel war gewesen, den planmäßigen Aufbau des Sozialismus zu beginnen. Damit verknüpft wäre auch gewesen, die "sozialistischen Produktionsverhältnisse" zum Siege zu führen, um zu zeigen, man könne gegen den "Kapitalismus" im Westen bestehen und diesen sogar noch "übertreffen". Damit dies gelingen könne, sollte jedoch eine möglichst einheitlich wirkende sozialistische Gesellschaft nach und nach "geformt" werden - die eine "Einheit" hätte bilden sollen.
Bücher zum Thema "Arbeiterbewegung" finden Sie hier:
Christliche Arbeiterbewegung in Europa 1850-1950
Kohlhammer, ISBN: 978-3170181243, mit über 240 Seiten
Arbeiterbewegung in Deutschland 1918-1920 (2013)
Klartext, ISBN: 978-3837503234, mit über 466 Seiten
Geschichte der Berliner Arbeiterbewegung 1830-1934
BWV (Verlag), ISBN: 978-3830532422, mit über 251 Seiten
Das Bismarckreich 1871-1890 (B.Althammer; 2009)
UTB, ISBN: 978-3825229955, mit über 296 Seiten
Bebel, August: Aus meinem Leben - Autobiographie (1997)
Dietz (Verlag), ISBN: 978-3801202453, mit über 688 Seiten
Theorien des Sozialismus, Anarchismus und Kommunismus
Springer VS, ISBN: 978-3658029494, mit über 359 Seiten
Wie Unrecht hatte Marx wirklich? (F.E. Hoevels; 2009)
AHRIMAN, ISBN: 978-3894848187, mit über 533 Seiten
Thema: Die deutsche Arbeiterbewegung (A.Kuhn, 2004)
Reclam, ISBN: 978-3150170427, mit über 367 Seiten
Arbeiterbewegungen und Globalisierung seit 1870
Assoziation, ISBN: 978-3935936323, mit über 284 Seiten
Die Vereinigten Staaten von Europa sind unser Ziel
Klartext, ISBN: 978-3837507515, mit über 378 Seiten
