EU: Sparguthaben für Firmenfinanzierungen nutzen


(C) Dr Les Sachs, 2009, Bild: flickr (CC BY 2.0)

Es wird immer grotesker im EU-Sektennest. Unter Stalin stellte sich zwar nicht die gleiche Frage wie nun durch die EU-Kommission aufgeworfen worden sei, da im Sowjetblock bekanntlich alle nicht zum roten Orchester (Bild) zugehörigen Individuen mehr oder weniger gleich arm dran waren, doch laut Handelsblatt sehe eine nebulöse EU-Initiative vor: "Sparguthaben könnten in Firmen fließen" (umverteilt werden). Den bereits vorangegangenen Irritationen will man im Rahmen der Großraum-Planwirtschaft so offenbar nun die Krone aufsetzen. Sparguthaben sollen "der Wirtschaft [Anm: bzw. einigen Insider-Konzernen] zugutekommen", um deren "Finanzierung zu sichern" - eine normale Marktbereinigung sei offenbar nicht mehr erwünscht.

Man suche Wege um Gelder der EU-Bürger zu "mobilisieren". Offizieller Hintergrund wäre, dass sich Banken "bei der Vergabe von Firmenkrediten zurückhalten" würden. Man stützt sich auf Informationen der Wirtschaftsnachrichtenagentur Reuters. Diese konnte ein Dokument einsehen, aus welchem ebenso hervorgehen soll, dass die EU-Kommission die europäische Versicherungsaufsicht noch im laufenden Jahr um Rat ersuchen möchte, wie man denn "persönliche Ersparnisse für die Rente" anzapfen könnte, um damit möglichst auch künstlich langfristige "Finanzierungen" anzukurbeln.

Weiterhin sei bis Ende laufenden Jahres die Frage zu klären, ob nicht auch für den einheitlichen EU-Bürger passend ein "europäisches Sparkonto" eingerichtet werden kann. In der Vergangenheit gab es noch Forderungen (für "Harmonisierungen" = auf Deutsch: Gleichschaltung) nach einer einheitlichen EU-Arbeitslosenversicherung, einem einheitlichen EU-Internet, eine EU-Strombörse, "Cloud Computing" solle vereinheitlicht werden, eine einheitliche Bankenaufsicht müsse es geben, schon vor den Snowden-Enthüllungsunterfangen hieß es, die Telekommunikation in der EU müsse schnell in einem "einheitlichen Markt" organisiert sein, zudem sei eine eigene einheitliche EU-Militärstruktur geplant, die EU-Länder müssten möglichst einheitliche Steuersätze haben, einheitliche Wettbewerbsbedingungen und weitere "Angleichungen" waren oder sind geplant.

Die meisten roten Socken die aus Unkenntnis heute noch diesen Kurs unterstützen, glauben zwar, dass man im späteren Utopia eine nie endende Koksparty auf Kosten anderer feiern können wird, wenn erst einmal alles vereinheitlicht ist. Doch in der Realität herrschte bei Großstaatsgebilden, wie bei den Sowjets, aus der Planwirtschaft heraus später Arbeits- bzw. Gulagzwang. In Weißrussland hieß es im November 2013 z.B. man wolle "Nichtstuer" mit einer Steuer belegen, wobei spekuliert wurde, ob die EU folgen könnte.

Erst einmal sei wohl aber die Zeit reif für die große Schlachtung. So ging aus einem IWF-Papier laut Medienberichten vor wenigen Wochen noch hervor, es sei "Zeit für brachiale Maßnahmen" (mehr). Im November vergangenen Jahres forderten sogenannte "Experten" eine Zwangsabgabe erst einmal in Krisenländern (mehr). Zur gleichen Zeit meinte die deutsche Partei "Die Linke": Zwangsabgabe auf Vermögen machbar. Eine solche Zwangsabgabe auf positives Vermögen bis zu zehn Prozent wäre demnach der "richtige Weg" (mehr).

Das kommunistische China forderte laut der Nachrichtenagentur der Kommunistischen Partei, Xinhua, unterdessen eine "Neue Weltordnung und Weltleitwährung". Die Reform des Weltfinanzsystems müsse strikt fortgesetzt und eine "neue Weltleitwährung" etabliert werden (mehr). Aus dem IWF-Papier zur vorangehenden Zwangsabgabe ging abschließend hervor: "Es gibt überraschend viele Erfahrungen mit einer solchen Zwangsabgabe in der Geschichte, auf denen wir aufbauen können. Solche Zwangsabgaben wurden vielfach in Europa nach dem Ersten Weltkrieg erhoben" (mehr). Andere elitäre Strukturen, wie die Boston Consulting Group, forderten im Gleichschritt ähnliche Maßnahmen. Von deren Seite her meinte man: Krise sollte mit Enteignungen gelöst werden (mehr). Davon angetan war offenbar auch der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), der im April 2013 zu verstehen gab: Beteiligung der Sparer wie in Zypern Vorbild (mehr).

Die Aussagen von Staatsoberhäuptern und des Zentralbanken-Kartells in der jüngeren Zeit hatten insgesamt verdeutlicht, dass sich die im Vorfeld erdachte Agenda für die weitere Zusammenführung von Wirtschaftsmacht und Kontrolle über Währungen in wenigen Händen rapide beschleunigen könne. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sprach sich noch vor wenigen Jahren im Bundestag unmissverständlich für eine sogenannte Roadmap (dt. „Fahrplan“ – ein Begriff, der auch immer wieder in EU-Planungen fällt) aus, hin zu einem neuen Weltwährungssystem:

"Und natürlich schaut die Welt jetzt auf Europa [...] es wird sich in den nächsten Jahren die Gruppe der G20 [darüber übereinkommen und] es wird sich vieles verschieben, im weltweiten Gefüge [...] wir werden zu einem multipolaren Währungssystem Schritt für Schritt kommen [...] in dem auch China eine größere Rolle spielt [...] sind die Arbeiten am gemeinsamen Weltwährungssystem unter der französischen Präsidentschaft deutlich vorangekommen".

Entsprechende Forderungen ähnelten auch sehr dem, was in der Vergangenheit, weit vor der forcierten Krise, elitäre Figuren aus dem CFR (Council on Foreign Relations) und der Federal Reserve Bank (Fed) ausplauderten - die Erschaffung einer "neuen globalen monetären Autorität". Kritiker bezeichneten dies als de facto globale Finanzdiktatur, welche grenzüberschreitend operiert sowie Nationen und Firmen zu einer Unterwerfung unter die Überwachung und Regulierung zwingt. Die Leitwährung US-Dollar wird dabei offenbar planmäßig abgesägt, um diese durch ein globales Währungssystem zu ersetzen - welches zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika, Asien und Europa entwickelt wird.

Wie der Professor der Georgetown University in Washington D.C. und CFR-Historiker Carroll Quigley (verstorben in 1977) zu seiner Zeit noch betonte, sei das Ziel der „erleuchteten“ elitären Sektierer Familien (wie z.B. VIDEO), welche u.a. beteiligt waren an der Schaffung der diversen Sozialismus-Spielarten, seit jeher gewesen: "Nichts Geringeres als ein Weltsystem der Finanzkontrolle in privaten Händen zu schaffen, welches das politische System jedes Landes und die Wirtschaft der Welt als Ganzes dominieren kann […] Kontrolliert in feudalistischer Weise von den Zentralbanken der Welt, die gemeinsam wirken […] durch geheime Abkommen, die in regelmäßigen privaten Treffen und Konferenzen erreicht werden".

Im Jahr 2007 meinte noch der sogenannte Eurovater Robert Mundell: "Eine internationale monetäre Reform wird für gewöhnlich nur möglich sein, als Antwort auf eine gefühlte Notwendigkeit und die Bedrohung durch eine globale Krise". Kurz vor dem Ende des offiziellen Kalten Krieges hatte die Zeitung The Economist im Jahr 1988 ein berühmtes Titelblatt (BILD), welches verdeutlichte, dass ein "Phoenix" auf brennendem Papier steht - was symbolisch zu sehen sei: "für den Aufstieg aus der Asche der zerstörten, alten Währungen". Neben dem Bild stand der Satz: "Macht euch bereit für eine Weltwährung". Im Artikel schrieb man damals davon:

"Dreißig Jahre in der Zukunft werden Amerikaner, Japaner, Europäer, die Bewohner von anderen reichen und manchen ärmeren Ländern für ihre Einkäufe mit derselben Währung bezahlen". Der Artikel des "The Economist" von 1988 (Ausgabe war: 9-15 Januar 1988) hob hervor, dass nationale Souveränität mit der "neuen Währung" und anderen Trends der Globalisierung verschwinden würden. Abschließend erklärte man in dem Rothschild-Heftchen: "Markieren Sie sich die Ankunft des Phoenix für 2018 und heißen sie ihn Willkommen".

Der benannte Eurovater Robert Mundell, der selbst im Aristokraten-Stil in einem Schloss in Oberitalien "wohnt", forderte übrigens im vergangenen Jahr noch: "Europa braucht einen König" (mehr). Gleichermaßen irrational forderte auch der bekannte Violinist Andre Rieu, der in einem Schloss in seiner Geburtsstadt Maastricht lebt, mit Blick auf Deutschland, auch dort solle ein Aristokrat etabliert werden (mehr).

Noch im Jahr 2006 veröffentlichte sogar die skandalträchtige Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), von vielen Kennern der Materie bezeichnet als das Zentrum der Weltgeldpolitik, in einem ausgearbeiteten "Strategiepapier" das Ende der nationalen Währungen zugunsten eines "globalen Modells". Die elitäre BIZ ist bekanntlich ein Zweig der Bretton-Woods internationalen Finanzarchitektur und außerdem eng verbandelt mit u.a. dem Bilderberg-Club. Die "Mutter der Zentralbanken" wird speziell von einer inneren Elite kontrolliert, welche alle großen Zentralbankinstitutionen weltweit repräsentiert.

John Maynard Keynes wollte die BIZ zu seiner Zeit noch schließen lassen. Weil sie unter anderem für Geldwäscherei der Nazis während des Zweiten Weltkriegs benutzt worden war. Das Endziel der globalen Elite ist natürlich eine Weltregierung. Seit langem ist dem Establishment bekannt, dass eine sofortige Forderung nach einer Weltregierung von den Massen „abgelehnt“ werden würde und dass eine schrittweise, größtenteils heimliche Implementierung der neuen Weltordnung der Schlüssel zum Erfolg sein wird. Es sollte ein „System“ Schritt für Schritt etabliert werden, welches angeglichen jeweils auf vertiefte gegenseitige Abhängigkeit beruhen würde, und das man im Endstadium nie mehr weder von innen noch von außen her „brechen“ können wird. Ergo: Willkommen im Weltkommunismus.

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