(C) Giandomenico Pozzi, 2008, Bild: flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Die elitäre EU-Kommission habe laut der österreichischen Publikation "FORMAT" die Zulassung des Genmais "Pioneer 1507" bestätigt, man könne nach geltenden Regelungen ohne weitere Verzögerung die Zulassung erteilen. Einen zeitlichen Rahmen zur schnellen Umsetzung gäbe es wohl nicht, so dass man möglicherweise die Wahlen zum EU-Parlament abwarten könnte. Entwickelt worden war der Genmais Pioneer 1507 durch eine in den USA ansässige Saatgutfirma von Dupont (b.a. Pioneer Hi-Bred International INC). Der Mais "1507" wurde gentechnisch derart manipuliert, dass er PAT und das Cry1F Proteine produziert (resistent gegen das Herbizid Glufosinat).
Die Agrochemie-Konzerne DuPont; Pioneer und Dow Agrosciences (The Dow Chemical Company) hatten rückblickend auf gerichtlichem Wege erzwungen, dass die EU-Kommission die Zulassung ihres Gen-Mais 1507 betreibt. Die für die Zulassung erforderliche positive Risikobewertung durch die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) wurde schon im Jahr 2005 abgeschlossen und nachfolgend mehrfach bestätigt. Ende September vergangenen Jahres (2013) stellte der Europäische Gerichtshof (EuGH) fest, dass die zuständige EU-Kommission die Zulassung jahrelang aufgeschoben hätte.
Das angemerkte Agrarunternehmen Pioneer wurde in 1926 ursprünglich durch Henry Agard Wallace gegründet und in den 1990er Jahren durch den gewichtigen Konzern DuPont (Chemie u.a.) geschluckt. Wallace war unter dem Sowjet-freundlichen US-Präsidenten Franklin D. Roosevelt als Vizepräsident aktiv und saß zudem in wichtigen Arbeitsgruppen bzw. Komitees für ökonomische Kriegsführung. Vor seinem Amtsantritt wurden ihm noch Sympathien für den Kommunismus vorgeworfen.
Wallace war ebenfalls Mitglied der Theosophischen Gesellschaft Adyar, welche esoterischen Hokuspokus und anderen Flimflam verbreitete. Heraus entwickelt hatte sich die "Gesellschaft" übrigens aus der ursprünglich in New York (USA) gegründeten Theosophischen Gesellschaft (TG), die rückblickend großen Einfluss auf Gesellschaft, Politik, Kunst und Wissenschaft ausübte.
Wallace als Pioneer-Gründer kam zu seinen Lebzeiten auch unter den Einfluss des russischen Bummlers, Malers und ebenso Theosophen Nicholas Roerich – ein skurriler Omnipotenzler aus Sankt Petersburg (Russland), also aus jener Ecke, aus der auch der russische Bush-Klon Putin und Medwedew kommen. In der angeführten Theosophischen Gesellschaft war bekanntlich auch ein gewisser Rudolf Steiner aktiv, der in Belangen Theosophie, Rosenkreuzertum oder auch Gnosis konfabulierte.
Aus den "Lehren" Steiners sprossen verschiedene "Anregungen" hervor, wie zur "Pädagogik", "Kunst", "Medizin" oder auch die sog. "biologisch-dynamische Landwirtschaft". Die heutige Theosophische Gesellschaft von Amerika (Pasadena, Kalifornien – einer Ecke, aus der bekannte Konzerne wie Google kommen), die aus der 1875 in New York gegründeten Theosophischen Gesellschaft (TG) hervorging, bewarb in der Vergangenheit ihren Kurs im entsprechenden Teilbereich unter dem Titel: "Das Rettungsmittel der Landwirtschaft".
Nur so nebenbei anzumerken sei, dass der deutsche Genetiker, Biophysiker und Nobelpreisträger Max Delbrück, aus der "erleuchteten" Deutschen Bank Mitbegründer-Dynastie Delbrück - aus der auch der Nachkömmling Peer Steinbrück (SPD) stammt - in 1981 in Pasadena, Kalifornien verstorben war. Delbrück arbeitete auch für das Kaiser-Wilhelm-Institut (KWI) für Chemie in Berlin-Dahlem (Anm: das nach ihm benannte Max-Delbrück-Centrum findet sich heute in Berlin-Buch). Zum Beispiel am KWI für Zellphysiologie, das in 1930 in Berlin-Dahlem von Otto Warburg und der US-amerikanischen Rockefeller-Stiftung gegründet worden war, waren in der Vergangenheit nebulöse Unterfangen zu beobachten.
Einer der heute als wichtig und in der öffentlichen Wahrnehmung eher unbekannten sog. Gründerväter der EU ist, nur so nebenbei angemerkt, ein Mann namens Walter Hallstein (CDU) - der seine Eliteausbildung am Kaiser-Wilhelm-Institut in Berlin genoss, dank Geldern des Chemie- Pharma-Kartells IG Farben, welche nahe des KZ Auschwitz den größten Industriekomplex der Welt zur Herstellung von synthetischem Benzin und Gummi für die Eroberung Europas betrieb.
Allgemeiner Anhang:
Im vergangenen Jahr noch wurde der nebulöse "Welternährungspreis" verliehen, der an Monsanto und Syngenta ging. Einigen aufgestoßen war, dass im Rat des "World Food Prize" u.a. der Skull and Bones’ler (Yale) George H.W. Bush saß, wie auch weitere illustre Figuren aus dem Bereich Politik und Co. - welche in vielen Fällen eng mit dem Nahrungs- und Agrobusiness verbunden sind (mehr). Der britische Minister Owen Paterson sprach sich im vergangenen Jahr klar für die Nutzung von Agro-Gentechnik aus, diese sei "eine Innovation" (mehr). Der britische Schatzkanzler George Osborne meinte zur etwa gleichen Zeit wie Paterson, damit wir (GB) in der EU bleiben, müsste sich diese verändern (mehr). Im März 2013 hieß es: Kongress der USA immunisiert Gentech-Konzerne mit nebulösem Zusatz. US-Medien berichteten, entsprechende Strukturen könnten wohl nicht wegen möglichen gesundheitsschädlichen Wirkungen genmanipulierter Organismen belangt werden (mehr).
Aus deutschen Gefilden gab es Berichte unter dem Titel: Bienen und Gentech-Mais: Experte zweifelt an Unbedenklichkeit (mehr). In Belangen des sog. "Freihandelsabkommens" (USA/EU) hieß es, über die Hintertür könnten unappetitliche Dinge einsickern oder auch Software- und Bio-Patente (mehr). Zu diesem (Abkommen) meinte vor wenigen Monaten noch ein deutscher Professor der Uni Kassel: "Aber zum Schluss geht man davon aus, dass ist das ganz deutlich erklärte Ziel der USA, einen großen Wirtschaftsraum vom Pazifik bis nach Europa zu schaffen" (mehr). Aus den USA wurde bekannt, dass die Gen-Firma "23andMe" einen "leichteren Zugang für Design-Babys" bieten würde (mehr). Das Gen-Biotech-Unternehmen wurde auch durch Anne Wojcicki mitbegründet, welche wiederum mit dem in Moskau geborenen Google-Gründer Sergei Michailowitsch Brin verheiratet ist.
Der Begriff "Biotechnologie" wird heute auch in der Szene der Transhumanisten benutzt, wobei Transhumanismus später anstatt Eugenik als Wort genutzt wurde. In der Vergangenheit forderten radikale Eugeniker wie Sir Julian Sorell Huxley, der Staat müsse "Selektionsmechanismen" übernehmen. In diesem Zusammenhang sprachen selbst in 1933 sogar noch "Lebensreformer" der Sozialdemokraten, wie die Sozialhygienikerin der SPD Oda Olberg, von "biologischem Abfall", der beseitigt gehöre. Mit Eugeniker-Unterfangen zielte man speziell darauf ab, "den Anteil positiv bewerteter Erbanlagen zu vergrößern". Anzumerken sei an dieser Stelle ergänzend, dass auch der Gammler, Bummler, Vollblut-Narzisst und spätere „Führer“ Adolf Hitler bereits frühzeitig seine Eugenik-Vorstellungen, wie andere Nazi-Größen, von amerikanischen und britischen Autoren übernommen hatte.
Der Reichspropagandaleiter der NSDAP, Joseph Goebbels, soll ebenfalls diversen Fantastereien "offen" gegenübergestanden haben. Dieser hatte bekanntlich u.a. von Edward Louis Bernays die Publikation "Crystallizing Public Opinion" dafür genutzt, um die antijüdische Propaganda aufzubauen. Bernays selbst meinte zu seinen Lebzeiten noch: "Wenn wir den Mechanismus und die Motive des Gruppendenkens verstehen, wird es möglich sein, die Massen, ohne deren Wissen, nach unserem Willen zu kontrollieren". In Bernays Werk "Propaganda" heißt es im Kapitel "Die Ordnung des Chaos": "Die bewusste und zielgerichtete Manipulation der Verhaltensweisen und Einstellungen der Massen ist ein wesentlicher Bestandteil […] Organisationen, die im Verborgenen arbeiten, lenken die gesellschaftlichen Abläufe […] sind die eigentlichen Regierungen in unserem Land".
Daneben vertrat die prominente Nazi-Kühlerfigur Hitler (und weitere) diverse esoterische Fantastereien, wie u.a. die sogenannte Hohlwelt-Theorie oder Hörbigers Welteislehre. Auch wohl hauptsächlich unter Drogeneinfluss zustande gekommene Sektierereien der Helena Petrovna Blavatsky (Okkultistin deutsch-russischer Herkunft) sei er "zugeneigt" gewesen. Blavatsky aus Russland, die später in London (UK) verstarb, war übrigens mit der oben benannten Theosophischen Gesellschaft und dem mit Marx-Bart auftretenden Henry Steel Olcott (u.a. US-amerikanischer Fachmann in der Landwirtschaft) eng verbunden - der wie Blavatsky die Theosophische Gesellschaft in 1875 (New York) gründete.
Anmerkung: Unter anderem zur Theosophischen Gesellschaft können Sie z.B. in den Werken: "Die Flucht vor der Vernunft: Politik, Kultur und Okkultismus im 19. Jahrhundert" (ISBN 978-3865392138) oder "Das Zeitalter des Irrationalen: Politik, Kultur und Okkultismus im 20. Jahrhundert" (ISBN 978-3865391520), des Autors James Webbs, einiges nachlesen.
