Untersuchung: Auch Männer Opfer häuslicher Gewalt


(C) brentdanley, 2007, Bild: flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Zwar wird permanent behauptet, Frauen seien nun die absoluten Gewaltopfer, doch eine Untersuchung des Robert-Koch-Instituts (RKI) kommt zu dem Ergebnis, dass Männer fast genauso häufig unter narzisstischen Partnerinnen zu leiden haben. Laut RKI sei die häusliche Gewalt gegen männliche Personen ein gesellschaftliches Tabuthema. Jene würden seltener Hilfsangebote in Anspruch nehmen und ihr Leid aus Scham verschweigen. Den betroffenen Männern wird ans Herz gelegt, sich in eine Selbsthilfegruppe zu begeben oder auch einen Psychotherapeuten aufzusuchen.

Aus den Untersuchungen für die Gesundheitsstudie geht hervor, dass Männer oft auch eine höhere seelische Belastung durch "Gewaltopfererfahrung" empfinden würden als auf der anderen Seite Frauen. Man sehe, dass dies wohl ein weiterer Hinweis darauf sein könnte, der auf eine fehlende sozial akzeptierte Opferrolle für Männer hindeutet. Weibliche Individuen, die ihre Männer terrorisieren, übten oft sowohl psychische als auch direkt körperliche Gewalt aus. Die Täterinnen leben sich speziell in den eigenen vier Wänden in „wahrer Gestalt“ aus, als bspw. am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit. Auf der anderen Seite werden männliche Personen recht oft am Arbeitsplatz oder im öffentlichen Raum zu Gewalttätern.

Betroffene Männer werden von ihren Frauen, wie in Beispielfällen angeführt wurde, in psychologisch einwirkender Form "auf die Palme" gebracht oder jene stehen unter entsprechendem Stress. Gewaltattacken in physischer Form äußern sich oft derart, dass der männliche Partner geschlagen, mit Gegenständen beworfen oder auch mit Tritten malträtiert wird. Oft ist zu beobachten, dass weibliche Individuen in sich aufbauschenden Situationen mit psychologisch negativen Einwirkungen (auf den Partner) starten, etwa Geschrei, sich weiter hochsteigern und es nachfolgend zu körperlichen "Irritationen" kommt. In diversen Fällen aus der Vergangenheit wurden auch oft gespaltene Persönlichkeitsmerkmale sichtbar.

So habe laut Medienberichten etwa eine weibliche Person ihren Mann sowohl körperlich als auch psychisch traktiert und als in der entsprechenden Situation das Telefon klingelte - am anderen Ende war eine Freundin dran - schlug die Stimmung von jetzt auf gleich ins absolut "Freundliche" um. Experten sahen, wie in diesem Fall, so etwas wie eine gespaltene Persönlichkeitsstruktur. Je nach Situation wechselt man passend hin und her und zieht sich eine "neue Maske" auf - was bspw. auch der Psychoanalytiker Hans-Joachim Maaz in seiner Publikation "Die narzisstische Gesellschaft" anspricht.

Aus diversen in verschiedenen Ländern der Welt durchgeführten Studien ging auch im größeren Rahmen gesehen in den vergangenen Jahren deutlich hervor, dass Frauen mindestens genauso oder häufiger emotionale und körperliche Gewalt gegen ihren Partner anwandten. Weibliche Individuen setzen dabei Gewalt oft zum Angriff statt zur Verteidigung ein. Negativ zu sehen war unter anderem, dass männliche Opfer (psychisch/physisch) sehr häufig bei Aufklärungs- und Interventionsprogrammen gegen häusliche Gewalt wenig Beachtung fanden. Männer werden als Opfer oft also nicht ernst genommen. Oft findet auch eine Art Erpressung (durch die weibliche Person) statt und es fallen dabei u.a. Sätze wie: "Dir glaubt sowieso niemand: Ich bin die Frau, du bist der Mann" - was zur weiteren psychologischen Hemmung beitragen könnte.

  
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