(C) alykat, 2003, Bild: flickr (CC BY 2.0)

Laut UNO sollen bis 2030 bereits zwei Drittel aller Menschen in grünen Utopia-Megastädten leben und bis 2050 seien dann fast 80-85 Prozent aller Individuen in diesen zusammengepfercht. Zu sehen sei, dass der Trend zur Urbanisierung insgesamt unvermindert anhält. In den zukünftigen "Disneylands" soll alles Mögliche wie u.a. grüne Fahrzeuge untereinander vernetzt sein. Eine umfassend intelligente IT-Vernetzung, smart-geregelte Stromzufuhr oder auch Erneuerbare Energien sollen den letzten Schliff für die Großraumlabor-Überwachung bringen.
Die Menschen der Zukunft müssten auch ihr Konsummuster radikal verändern. Der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon meinte in diesem Zusammenhang vor geraumer Zeit in einem Gastbeitrag bei Spiegel: "Das Konsum-Prinzip ist tot". Vielmehr solle das Individuum, eingebettet in der grünen Megastadt, wohl den eigenen Lebensstil nach ausgearbeiteten Vorgaben verantwortlich, ressourcenschonend und insgesamt "umweltbewusst" gestalten. Die sozialistische UNEP war der Auffassung, die grüne und nachhaltig-gelenkte CO2-arme Wirtschaft der Zukunft solle speziell daran ausgerichtet sein, um so zum "verbesserten" menschlichen Wohlbefinden und "sozialer Gleichheit" beitragen zu können.
Künftig müsste ein möglichst hoher Anteil von Unternehmen und Beschäftigten laut Vorgaben in "zukunftsfähigen Wirtschaftsbereichen" aktiv sein, etwa "Umwelt und Gesundheit". Zu fördernde Produkte und Dienstleistungen sollten unter den Schlagworten "nachhaltig" und "fair" planwirtschaftlich an den Mann; die Frau gebracht werden, um diesen so gleichzeitig auch neue Verhaltensweisen anzutrainieren. Schon heute müssten "Maßnahmen" unternommen werden, damit der Übergang hin zu einer grünen Ökonomie beschleunigt wird. Laut UNEP wolle man mit "Green Urban Economy" eine "grüne globale Wirtschaft" etablieren, die sich ausrichtet am belanglosen CO2-Verbrauch.
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In Deutschland trommelten vor einigen Monaten "Die Grünen" für eine sog. "nachhaltige Wirtschaft". Um die Angleichung umsetzen zu können, müsse eine "kluge Politik" gefahren werden, welche die politischen Vorgaben als "Rahmenbedingungen" setzt. Sowohl private als auch mehr öffentliche Investitionen sollen den "grünen Wandel" zur Entfaltung bringen. Daneben forderte man, wie weitere angeblich „andere“ Strukturen, den "Um- und Ausbau intelligenter Netzinfrastruktur". Es sei hier als Zwischenanmerkung festzustellen: Die Eliten haben für Sie bereits vor langer Zeit eine Welt entworfen und man wird Sie mit wissenschaftlicher Kriegsführung durch die Massenmedien und die Regierungsorgane dazu bringen sie zu lieben.
Im Rahmen der grünen und vor allem intelligent-vernetzten Städte der Zukunft sticht unter anderem hervor, dass man von jedem Menschen noch besser als heute wissen wird, was er getan hat, was er gerade tut und natürlich was er später tun wird. Die Katalogisierung des Menschen wird also deutlich weiter ausgebaut. In der Vergangenheit warb u.a. Samuel J. Palmisano von IBM bei diversen Eliteclubs wie Chatham House (ehm. RIIA) und dem Council on Foreign Relations (CFR) für das "grün-intelligente" Konzept - er meinte: Die "intelligente" Zukunft ist da und die Menschen werden diese lieben. Schon heute sei man dazu in der Lage, aus den gewaltigen Datenmengen Muster, Zusammenhänge und Ausreißer zu extrahieren – um die Gesellschaft besser zu formen und auszusteuern. Wesentliches Ziel sei, die Menschen Schritt für Schritt an die neue grüne und intelligente Welt zu gewöhnen.
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"Wir müssen mehr tun als nur Systeme zu bauen. Wir müssen eine Anhängerschaft aufbauen". Megastädte sollten künftig als eigenständiges Ökosystem betrachtet werden. Menschen seien anhand ihres "ökologischen Fußabdrucks" kaum noch zu erkennen, so "schadstofffrei" verlaufe das Großstadtleben des Jahres 2050. Big Data und das sog. "Internet der Dinge" würden aus dem städtischen Raum eine "intelligente Oberfläche für die Inszenierung" von Großstadtleben machen. Andere Utopia-Planungen sahen kürzlich noch, dass es bis 2050 nur noch 250 Autos (bzw. Ü-Ei-förmige vollkontrollierte und schrottige Plastikkisten) pro 1000 Einwohner geben wird. Die Autoindustrie in ihrer heutigen Form und Größe dürfte es bis 2050 nicht mehr geben.
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Neben der UN ist natürlich auch die EU-Kommission mit an Bord, zur Etablierung wohlwollend klingender planwirtschaftlicher Großraumgulags - im Original: Europas Städte sollen zu intelligenten und nachhaltigen Lebensräumen entwickeln werden. Ziele für die Städte wären unter anderem die "Senkung des Energieverbrauchs" und gleichzeitig aber auch die "Steigerung der Effizienz". Offiziell erreichen will man auch ein harmonisch angeglichenes Gesellschaftsklima. Neben den Megacitys sollen außerdem nachhaltig grüne "Gigacitys" nach und nach für das 2050-Ziel "transformiert" / etabliert werden.
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