GR: EX-Minister will Milliarden für Athen


(C) Tarantino Vincenzo, 2013, Bild: flickr (CC BY-NC-SA 2.0)

Der ehemalige Finanzminister von Griechenland Nicos Christodoulakis forderte laut einem Bericht von Handelsblatt kürzlich "Milliarden-Hilfen für Athen". Dies im Rahmen eines neuen Investitionsprogramms, welches er persönlich auch als sog. "Wachstums-Bazooka" bezeichnete. Er hielt sofortige Maßnahmen im Umfang von erst einmal 17 Milliarden Euro für angemessen. Diese Hilfen könnten dann auf griechischer Seite auch mit Strukturreformen und Privatisierungen einhergehen.

Die für den Start der Wachstums-Bazooka angeführten 17 Mrd. Euro könnten seiner Auffassung nach als Investitionen für Infrastrukturprojekte dienen oder auch an die exportorientierten Unternehmen zufließen. Im Handelsblatt wurde er zur Thematik zitiert: "Man kann Griechenland nicht ohne Wachstum stabilisieren. Die Zahl der Arbeitslosen muss sinken. Das muss Priorität Nummer eins sein. Wir dürfen uns nicht nur auf Steuererhöhungen und Einsparungen konzentrieren".

Christodoulakis war rückblickend von 2001 bis 2004 griechischer Finanzminister - Griechenland selbst wurde in 2001 Mitglied der Eurozone. Christodoulakis studierte an der University of Cambridge (UK). Aktuell ist er u.a. tätig als Wirtschaftsprofessor in Athen. Von Juni 2002 bis Juli 2003 war er Vorsitzender der Eurogruppe und anwesend bei diversen Treffen der G7, der Weltbank oder auch des IWF. Daneben war Christodoulakis auch beim sog. "Rat für Wirtschaft und Finanzen" (ECOFIN) aktiv, eine Formation des Rats der Europäischen Union in der Zusammensetzung der Wirtschafts- und Finanzminister der EU-Mitgliedsstaaten.

  
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