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Der in Medien als Crash-Prophet betitelte Roland Leuschel, ein deutscher Bankier und Autor, meint laut "Welt am Sonntag", er warne vor einer scharfen Korrektur an den Finanzmärkten. Einen Crash könne man zwar nicht direkt auf den Tag genau vorhersehen, doch seiner Meinung nach nahe "die Stunde der Wahrheit". In den vergangenen Wochen hatte es von diversen Personen bereits solche Warnungen gegeben, auch im Zusammenhang mit China oder Schwellenländer. Der zuletzt unrealistisch bizarre Anstieg der Indexe habe dem Crash-Propheten zufolge "keinen realwirtschaftlichen Hintergrund".
Diverse Massenmedien fabulierten im Zusammenhang mit diesem krassen Anstieg, dass dies gleichermaßen für einen damit gekoppelten Anstieg der Wirtschaft zu tun habe. Dies sehe der Prohpet Leuschel jedoch anders. Gegenüber Welt am Sonntag merkte er an, dass die einzige Basis dafür der weitverbreitete Glaube an die planwirtschaftlichen Fähigkeiten moderner Zentralbankbürokraten sei. Jene würden mit Zinsmanipulationen an der wichtigsten Preisbildung der Märkte überhaupt, der für Geld nämlich, herumwursteln.
US-Medien berichteten kürzlich, dass angeblich ein "Run auf chinesische Banken begonnen" hätte. Genossenschaftliche Banken wären z.B. in der Millionenstadt Yancheng im Nordosten der chinesischen Provinz Jiangsu seit Wochen nicht dazu in der Lage gewesen, Einlagen in der Höhe "einiger Hundert Millionen" auszuzahlen. Andere Medien titelten im Zusammenhang mit Finanzmarktirritationen: "Die chinesische 23-Billionen-Dollar-Blase steht unmittelbar vor dem Platzen". Angeblich Ende Januar laufenden Jahres würde es zu einem "Mega-Ausfall" kommen, was krassere Auswirkungen haben werde als der Zusammenbruch von Lehman Brothers 2008.
