(C) Noah Sussman, 2007, Bild: flickr (CC BY 2.0)

Laut französischen Medien wolle man in Frankreich per Gesetz "elektromagnetische Strahlung begrenzen". Umweltorganisationen hätten einen entsprechend angenommenen Vorstoß begrüßt, der kürzlich durch die franz. Nationalversammlung verabschiedet worden war. Man bezeichnete das Gesetz als erst einmal nur "kleines", welches durch den Senat aber noch nachgebessert werden soll. Die französische Regierung forderte man dazu auf, einen Bericht zu u.a. den potenziellen und auch langfristigen gesundheitlichen Folgen elektromagnetischer Strahlung vorzulegen.
Der Entwurf für das Gesetz zur Begrenzung elektromagnetischer Strahlung war von den Grünen (in Frankreich) eingebracht worden und er sieht u.a. ein Verbot für Werbung vor, die darauf abzielt z.B. elektrom. strahlende Tablet-Computer für unter 14-Jährige zu bewerben. Für mobile Telefone (wie Handys, entspr. Smartphones etc.) gäbe es bereits ältere Regelungen, die künftig ggf. aber nachjustiert werden könnten. In anderen Belangen sei vorgesehen, drahtlose WLAN-Verbindungen in Kindergärten zu verbieten, jedoch nicht an Vorschulen. Gegen den neuen Gesetzesvorstoß hatten sich im Vorfeld Teile der konservativen Opposition als auch Unternehmen der Branche (mobile Kommunikation, Gerätehersteller) gestemmt.
In einem anderen Gesetzesvorstoß hieß es im Dezember 2013, dass die französische Regierung bezgl. der medial benannten "NSA-Affäre" den eigenen franz. Geheimdienststrukturen erlauben wolle, "eine ähnliche Totalüberwachung" zu forcieren, wie die Süddeutsche Zeitung berichtete. Kritiker sprachen von einer "digitalen Diktatur". Mittels des Gesetzes sei es möglich, dass Geheimdienste und Regierungsmitarbeiter Internetnutzer in Echtzeit überwachen könnten. Anzumerken sei, dass dieser Vorstoß speziell auch die Militär- als auch Verteidigungsstrategie des Landes für die Jahre 2014-2019 definiert. Die franz. Regierung hätte damalige Medienberichte zur Sache damit kommentiert, dass trotz der anziehenden Überwachungstätigkeiten bürgerliche Freiheiten mit dem neuen Gesetz "gewahrt bleiben".
